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Mine politische Nachrichten. Kaiser Wilhelm hat sich in Begleitung des Chefs des Generalstabes des Feldheeres vom westlichen auf den östlichen Kriegsschauplatz begeben. Deutsche Torpedoboote unternahmen von Flandern aus einen Vorstoß bis nahe der Themsemiindung; sie sind unbeschädigt zurückgekehrt. Die „Basler Nachrichten" melden, daß das Unter seeboot „Bremen" im Long-Jsland-Sound, östlich von Neuyork, angekommen ist. Ein deutsches Unterseeboot hat 35 Meilen von der englischen Küste entfernt 4 norwegische Holztransport schiffe versenkt. Das von der „Möwe" auf dem „Appam" erbeutete Gold ist von der Deutschen Reichsbank sür 739 000 Mk. angekauft worden. In Ostpreußen wurden bis zum l. Mai 1916 an Vorentschädigungen für Kriegsschäden gegen 483 Millio nen Mark bezahlt. Türkische Truppen werden binnen kurzem in Gali zien an den Kämpfen gegen die Rusfen teilnehmen. Mehrere amerikanische Munitionsfabriken haben in der jüngsten Zeit infolge des Mangels an Aufträgen ihren Betrieb eingestellt. Die amerikanische Botschaft in Berlin erhielt von ihrer Regierung die Nachricht, daß die „Deutschland" als Handelsschiff anerkannt worden sei. Allerlei aus nah und fern. — Noch eine Ehrung Immelmanns durch den Feind. Einem Feldpostbrief, der den „Münch. N. N." zur Verfügung gestellt wird, entnimmt das Blatt folgen den Bericht: „Am 29. Juni haben feindliche Flieger Eichenlaub-Kränze mit schwarz-weiß-roten Bändern ab geworfen mit einem Kuvert: „An das deutsche Flieger korps! Zum Tode des Fliegeroffiziers Immelmann unser aufrichtigstes Beileid. Wir werden diesem offenen, wackeren Gegner allezeit ein ehrendes Andenken bewah ren. Das vereinte Geschwader. (Wir bitten, diese Kränze am Grabe des Helden in Dresden niederzulegen.)" — Einsichtige Stadtverwaltung. Dem Verleger des „Sprottauer Wochenblattes" wurde seitens der Stadt für Mehrleistungen bei der Veröffentlichung der Bekannt machungen für die Zeit vom 1- April bis Ende Dezem ber 1915 eine Entschädigung von 800 Mark zugebilligt. — Ein Bäckermeister in Bodenbach hatte 3000 Eier eingelagert, sie aber nicht angemeldet. Auf Grund einer Anzeige wurde eine Revision vorgenommen, die versteckt gehaltenen Eier wurden beschlagnahmt und zum Preise von 16 Heller das Stück dem Verbrauch zugeführt; der Erlös wurde der Armenkasse überwiesen. DWUSSSVM I DL" NH «WN I 8U lang« d«r fr« 1« 5. Ivi! der Dagvr- bestünde bis 1. August reivkt Kleiner*-, W I NN-II. NWMIIN-8IM D W Usnilsvkukv, Xinlßvr- W V W- Ilim WÜWSN V unil Vsinvnuntvi-Isittvn k.8omm«ru. dinier M D NNSÄ N NN 8 Hsvktüvkvi» un«8 Ssnvivttsn blsuv Lop«»-- Xnzeügv dlsuv Vüpvrkosvn uns NssvUsns Tovkvn. Nodevfarsnkaus I ls: kN Ml MM I an äer wiihelmdrüLke. kernsprecher 47. — Für 230 000 Mark Ähren gelesen. Nach einer Mitteilung des preußischen Unterrichtsministers hat die Ährenlese durch Schulkinder im Anschluß an die letzte Ernte, soweit zahlenmäßige Feststellungen erfolgt sind, einen Geldwert von 230 000 Mark ergeben, der zu einem großen Teil dem Roten Kreuz und anderen wohltätigen Zwecken zugeführt worden ist. Angesichts der volkswirt schaftlichen und erziehlichen Bedeutung der Ährenlese ver dient sie auch weiterhin Förderung. — Was jetzt am Wein verdient wird. Dieser Tage ließ I. Menzer in Neckarmünde etwa 80 Fuder Weiß wein der Winzergenossenschaft Ungstein und 20 Fuder Rotwein des Winzervereins Kallstadt versteigern und er löste insgesamt 198 960 Mark. Menzer hat diesen Wein vor einiger Zeit freihändig gekauft zu einem Durch schnittspreis von 110 Mark das Fuder und hat ihn nun wieder versteigert und dabei Preise v on 300 bis zu 5000 Mark sür das Fuder erzielt. Er dürfte also einen Ge samtgewinn von 70000 bis 80 000 Mark erzielt haben, ohne daß der Wein den Keller verlassen hat. — Der fehlende Paragraph. Vor dem Gericht in Osterwieck am Harz stand ein Einwohner, der sich ver antworten sollte, weil er gesagt hatte: „Ehe ich meinen Speck und Schmalz billig an arme Leute verkaufe, ver wende ich lieber alles als Wagenschmiere." Der Amts anwalt verlangte 150 Mark Geldstrafe oder 15 Tage Gefängnis, aber das Gericht sprach den Sünder frei, weil „kein Paragraph da sei, der derartige Aeußerungen unter Strafe stelle!" — Man sieht, wir haben immer noch nicht genug Paragraphen, um dem Rechtsgefühl des Volkes zu genügen! — Der Hungrige. Aus dem „Meldereiter aus dem Sundgau". Am Pfingstsonntag machte ich in der Orts unterkunft einen Gang durch die Quartiere. Dabei traf ich den Kanonier Müller an, wie er gerade einen delikat hergerichteten kapitalen Stallhasen vor sich hatte. Zu nächst suchte ich nach den Mitessern, überzeugte mich aber bald, daß außer ihm niemand im Quartier war. Er staunt richtete ich daher an ihn die Frage: „Ei, Müller, essen Sie denn den Hasen allein?" — Der Mann er widerte darauf treuherzig: „Nein, Herr Hauptmann, es kommen noch Salat und geröstete Kartoffeln dazu." — Eine Million Minuten Krieg. Einer der viel Zeit hat, teilte dem Amsterdamer Allgemeen Handelsblad mit, daß der Krieg am 1. Juli 1916 vormittags 10 Uhr 10 Minuten gerade eine Million Minuten gedauert hat. Letzte Nachrichten. Königsberg, 26. Juli. Der Königsberger Flieger leutnant Otto Parschau, Führer einer Fliegerstaffe, der erst kürzlich sür den Abschuß des 8. feindlichen Flug zeuges mit dem Orden bonr le m^rite ausgezerchnet wurde, ist im Luftkampfe gefallen. MUVSVnIIioKKlIIlgVIk uud mit weniger Arbeit wird «ine ebenso rein« und weisse Wäsebe erhielt. Lj VÖ88^I)0M in allen einseblägigen Oesebalten erbältlieb. Henkels 6Ieick-8oda H isi llvi* dvsls unü billigst« ßüi* Die Hüllte der Heile wird gespart, wenn die Wäsobe vor denn Waseben in üevliel's Lleiob-8oda in lanwarrnern ^Vasser eingeweiebt wird, denn üeukel 8 Lleiob-Koda bewirkt ein sebnelles Dösen aller KobmutsstoKe aus der Wüsebe. Uitbin wird das ^Vaseben 8—8 ist das vor^ügliebste Reinigungsmittel lür Dussböden, Netall-, DolWaeben und L F LL O I-FL L LL LD Xüobengeräte, sowie beim allgemeinen Dausputs u. ist nur in Onginalpaokungen mit 6ern tarnen 8LkulLrnarke „Dowe" MemM, Ml-ls-ms-srs. x Sonntag, den 30. Juli: Oro8868 Nilitär-^on^ert ausgeiübrt von der Lapelle des Oreoadier-Kegiment dir. 100, 2 LrsatL-LataMon, Lönigsbrüek Dirigent: iVlusikIeiter llajek. Eintritt 20 kkg. Anfang 4 vkr. kloebaebtungsvoll XIdvn4 Von Freitag, den 28. Juli ab, stelle ich wieder einen großen Transport WA MlLllvisk hochtragend und frischmelkend, sowie einen Transport bMkcbe Xugochzen bei mir preiswert zum Verkauf. Kainsverg. Emil Källner. 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