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Rabenauer Anzeiger : 08.08.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191608087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19160808
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19160808
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-08
- Tag 1916-08-08
-
Monat
1916-08
-
Jahr
1916
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Mine politische Nachrichten. Asquith erklärte im englischen Unterhause, die Sinn- feiner-Bewegung habe in einigen Orten Irlands zu öffentlichen Kundgebungen für Deutschland gesührt. Portugal tritt einige der von Portugal beschlag nahmten deutschen Schiffe an England ab. Die Bank von England hat die Bekanntgabe der bisher veröffentlichten Angaben über die Geldbewegung eingestellt. Deutsche Schiffe wurden seit Kriegsbeginn in eng lischen Häfen 144, in französischen 12, in russischen 30, in italienischen 59 und in portugiesischen 71 beschlag nahmt. Der nächste deutsch-englische Verwundeten-Austausch wird am 7. und 8. August stattsinden. Der italienische Ministerrat hat sich geschlossen gegen eine weitere Kriegserklärung entschieden, um die Einheit des Kabinetts aufrechtzuerhalten. Die französische Regierung bestellte bei amerikani schen Werften 5 Unterseeboote und 200 Motorboote sür die Jagd auf Unterseeboote. Der König von England betonte in Telegrammen an die Oberhäupter der Verbündeten seine Entschlossen heit zur Fortsetzung des Krieges. Nach Reuter haben die Türken mit 14 000 Mann die englischen Stellungen östlich von Port Said an gegriffen; eine abschlißende Meldung fehlt noch. Die irische Parlamentsmehrheit hat am 3. August ihren Austritt aus der Regierungsmehrheit beschlossen. Allerlei aus nah und fern. — Neue französische „Kulturkämpfer". Pariser Blättern zufolge wird aus 600 nach Frankreich geschick ten Eingeborenen Neukaleodoniens eine besondere Kom pagnie unter dem Namen „Tirailleurs des Stillen Oze ans" gebildet. Die Einwohner Neukaledoniens huldigten noch vor nicht allzulanger Zeit dem Kannibalismus. — Der Verband der Rabattsparvereine Deutschlands, e. V., Sitz Hannover, hält vom 20. bis 23. August in Görlitz seinen 14. Verbandstag als zweite große Kriegs tagung ab. Die Tagesordnung ist sehr umfangreich. — Die Waldbrände in Amerika. Nach den letzten Schätzungen sind bei den Waldbränden in Ontario 500 Menschen umgekommen, von einigen entlegeneren Siede lungen sind noch keine Berichte eingetroffen. Der Schaden beträgt mehrere Millionen Dollar. — Der fehlende Mut zum Frieden. Das „Berner Tagblatt" bespricht die Stimmung in Frankreich und sagt u. a.: Hoffentlich sehen auch Frankreichs Führer ein, daß die beste Politik für ihr Land ist, sich einen guten Frieden zu verschaffen und den Krieg zu beenden. Aber die Schlächterei fortzusetzen, wenn man einen anständigen Frieden ohne weiteres Blutvergießen haben kann, den Krieg fortzuführen, einzig, weil man nicht wagt, ihn zu beenden, stellt die Regierung unter solch schwere Verant wortung vor Gott, der Menschheit und der Geschichte, daß man annehmen darf, das Wort Vernunft werde gehört werden. — Amerikaner im französischen Heere! Der „Se- colo" erfährt aus London: Kanadische Blätter melden amtlich die Teilnahme einer amerikanischen Legion an dem neuen Truppenkontingent, das Kanada demnächst nach Europa schicke. Die Legion werde sich ausschließ lich aus Bürgern der Vereinigten Staaten zusammen setzen. — Amerikanische Straußenzucht. Eine der neuesten Industrien in den Vereinigten Staaten ist die Straußen zucht. Sachverständige sind der Ansicht, daß die Zeit nicht mehr fern ist, in der die amerikanischen Straußen- farmen in der Lage sein werden, den gesamten Bedarf des Landes an Straußenfedern zu decken, über die Hälfte der Strauße in den Vereinigten Staaten stammt von einem einzigen Straußenpaar ab, mit dem im Jahre 1891 eine Farm in Arizona, das die besten klimatischen Bedingungen sür diesen Zweck aufweist, begründet wurde. Besonders im Salt-River-Tal ist das Klima den Tieren außerordentlich zuträglich. Das ganze Jahr über wächst die Luzerne, die genügendes Grünfutter abgibt; ein Acre bringt genügend Vorrat für vier ausgewachsene Vögel. Nach dem Urteil der Sachverständigen sind die Federn, die man in Amerika gewinnt, den afrikanischen an Güte durchaus ebenbürtig; sie sind sogar breiter und feiner, wenn auch nicht so kräftig als die Federn der in der Wildnis lebenden Strauße. — Ein schrecklicher Unfall ereignete sich in dem reußisch-altenburgischen Dorfe Reichenbach. Als der Land wirt und Müller Emil Appenfelder ins Feld gehen wollte, fiel unweit seines Gutes die elektrische Hochspann leitung herab und auf A., der sofort getötet wurde. Ihm eilte die Ehefrau zu Hilfe, die gleichfalls von dem elek trischen Strom getötet wurde, als sie ihren Mann von dem auf ihm liegenden Draht befreien wollte. Die er wachsene Tochter, die ebenfalls zur Hilfeleistung herbei geeilt war, wurde schwer verbrannt, so daß auch ihr Leben gefährdet ist. — Die Pilzvergiftungen in Wörlitz bei Dessau haben bis jetzt 7 Opfer gefordert. Bei den Vergiftungen handelt es sich um eine Verwechslung des Champignons mit dem Knollenblätterschwamm. — Auf der Spur eines Mordes. Aus Hamburg wird gemeldet: Vor längerer Zeit wurde in Bergedorf bei Hamburg ein Leichnam herausgescharrt, der durch Nachforschungen der Polizei als ein seit Jahresfrist ver mißter dänischer Malergehilfe namens Mortenfen er mittelt wurde. Es ist nunmehr ein mutmaßlicher Mörder, ein Landarbeiter, ermittelt worden, der sich in Haken büttel unter dem Namen des ermordeten Mortensen auf hielt, sich aber durch die Flucht seiner Verhaftung entzog. Gefunden wurden u. a. bei ihm Ausweispapiere des Ermordeten, aus denen der Täter das Bild des Ermor deten entfernt und durch das seinige ersetzt und die Per sonalien entsprechend abgeändert hatte. Die Spur des Flüchtigen wird auf Grund der nunmehr bekannten Personalien durch die Hamburger Polizei verfolgt. — 32 000 Mark Geldstrafe. Der Kaufmann Sklarz in Berlin wurde, wie das Berliner Polizeipräsidium mitteilt, mit 32 000 Mark Geldstrafe, event. für je 15 Mark mit einem Tage Gefängnis bestraft, weil er die Metallhöchstpreise überschritten hat. — Wegen unbefugten Betretens fremden Eigentums (mit Ernte anstehenden Schotenfeldern) wurden in einem Dorf bei Schleiz nicht weniger als 22 junge Leute, Burschen und Mädchen unter 18 Jahren, in Strase ge nommen. Diese hatten wiederholt Schotenfelder betreten und dort bei dem Abreißen der Frucht diese nieder getreten. — Für die Hausfrauen ein kleiner Wink, wie sie ohne Schwierigkeiten schwärzlichen Kartoffeln die schöne weiße Farbe wiedergeben können. Bei solchen Kartoffeln setzt man dem Koch wasser kurz vor dem Garwerden einen Löffel Essig bei und läßt sie dann vollends weich kochen. Die Knollen werden dann die normale weiße Farbe zeigen, ohne im Geschmack irgendwie beeinflußt zu sein. — Webstoff aus Brennesseln. „Menschenskind, wat machst de denn da mang de Brennesseln?" „Na, siehst de denn nich, ick pflück ma ne neue Unterhose." Aus den Verlustlisten. Richter, Mar, Obernaundorf, gefallen. Fuchs, Alfred, Großölsa, infolge Krankheit in einem Feldlazarett gestorben. Eine Partie Kebunästrob ist zu verkaufen in Dtp. 22. black langem, bangen Warten erbielt leb am 3. August clie tiektraurige Legtätigung, dak mein inniggtgeliebtsr, berrensguter, treusorgencler Oatte uncl Vater, unger lieber lZrudcc und Lebwager, cler öergmann MI ciW« MM in den Kämpfen um Verclun am 9. suni 8ein beben opkern mukte. Unser Alückbcbes Familienleben i8t clureb clie8en grausamen Krieg vernicbtet. In unau88preebliebem Lcbmerr ObernaunOori bei Uabenau. Maris piokkarllt nnä Kimi . nebst ^ngeböiigen. 8o scblaf denn wobl, clu biebster meine8 bebens, Kein Kampkgetöse stört mebr kleine kub, ^11 liebevolles blokken war vergebens, Oer Toch er scblok clir cloeb clie -^ugen ru. lVian senkte clieb obn' keimatlicb Oeläute, lm borges-Walde in klein trübes Orab, Oar beike 8ebnsucbt wird Öen?latr umweben, Oen man clir clort ?ur ew'gen Kube gab. liiMW IklMr werden sofort eingestellt. MM-Mst., Mch. b. Drucksachen fertig äie kuoliäruoiisrsi von iivrmann Marlieok in 6er ^'etriAen stillen 2eit schnellstens an. Leben 8ie bitte Ikre Orncksacben-Lestänäe nach unä er^änren Lie kehlendes. l-sgvn in Porzellan and SteiWtimen bei Max Wünschmann, vorm. 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Am Donnerstag, den 10. August, vormittags 9 Uhr findet in ksbvnsu auf der „König Albert-Höhe" ein GN- und Kemüsevenvertnngs-Kursus statt, welcher von Herrn Obstbau-Wanderlehrer Pfeiffer geleitet wird. Zucker ohne Marken erhält jeder Teilnehmer etwa 3 Pfund zum Selbstkostenpreis zugewiesen. Erwünscht ist aber, daß jeder seinen Bedarf an Gemüse und Früchten, auch Gläser mitbringt. Für Mitglieder und deren Angehörige ist die Teilnahme am Kursus frei, Nichtmitglieder haben 1,50 Mk. zu zahlen. Anmeldungen zur Teilnahme am Kursus nimmt Herr Carl Tippmann in Rabenau entgegen. Eine kleine Anzahl Rexgläser können zum Kursus noch zur Verfügung gestellt werden. WWW, MW H ElHWolssmeMreo: - U Leidenwaren: D Llusöll — — 8pffL6N. W M Künder — Kordeln -- Schnüre — lMren. M M Zpitsen uncl Ltioksrsien: M M SMen und fiesglLstickMien. M M s M gvnskiv (ungewascben). U 8WWMM !1.8WNMWU W M Konostto u. Kon8eit80h0N6kb lL80lieniüoh6n. M M M W in 8edn8iüerei Artikel sAwtffcüim Neuheiten. 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