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Rabenauer Anzeiger : 05.08.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191608058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19160805
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19160805
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-08
- Tag 1916-08-05
-
Monat
1916-08
-
Jahr
1916
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fier stürmt. üurm- schwere Niederlage der Engländer in Mesopotanicn, Townshend, den die Generale Aylmer und Gorring gen der issen bet Der Baron mußte sich erst etwas sammeln, denn e» brach alles so überraschend über ihn herein. Es waren die Briese seiner Gattin an ihre Freundin, deren Inhalt wir in einem früheren Kapitel schon kennen gelernt haben, die der Baron in der Hand hielt und jetzt mit der ge spanntesten Aufmerksamkeit einen nach dem anderen durch- las. Es war kein Wunder, daß der Varon üch m bei größten Aufregung befand, als Fraulein von Alten nach einer geraumen Weile wieder in das Zimmer tra>. Sie bemerkte deutlich, wie es feucht in feinen Augen fchim- werte und wie er kaum Worte fand, ihr zu danken, son dern ihr zunächst nur mit einem dankbaren Blick fein« Hand reichte. gewiß, wie mein Herz noch immer blutet, ebenso uner schütterlich steht mein Vorsatz fest, sie nicht wieder zu sehen und diese Krankheit meines Herzens zu bekämpfen, das ist auch die Ursache, weshalb ich mich jetzt in München befinde und das Glück habe, Ihre Bekanntschaft machen zu können.* Fräulein von Alten hatte aufmerksam zugehört und war sichtlich bewegt. Während er sprach, fühlte der Ba ron einen leichten Druck ihrer Hand aus seinem Arm. Als er jetzt geendet hatte und sich erhob, als halte er die Unterhaltung für abgebrochen, da nahm sie ein Päckchen von einem Seitentischchen, welches sie anscheinend dort schon bereit gelegt hatte. »Herr Baron,* sagte sie in sehr ernstem Ton, »ich kann für eine Frage, welche so schmerzliche Gefühle in Ihnen erweckt hat, keine andere Entschuldigung geben, als die, daß ich die intimste Freundin Reginas von Achenbach gewesen bin und heute noch ein enges Freund- schafttsband mich mit Ihrer Gemahlin verbindet. Wir find zusammen in einer Pension gewesen und mir hat sie stets ihr ganzes Herz aufgeschlossen bis in die letzte Zeit in ihren Briesen. Wenn Sie meine Frage ander» beant wortet hätten, dann würde ich es nicht gewagt haben, Reginas Geheimnisse zu verraten, so aber bitte ich Sie, diese Briefe zu lesen, nicht um Ihretwillen, sondern um meine liebe Freundiü zu rechtfertigen gebe ich sie Ihnen, und da ich durch Herrn von Billing schon über sie unter richtet war, noch ehe ich Sie gesehen und gesprochen hatte, so will ich Ihnen noch verraten, das; er auf meinen be sonderen Wunsch die weiteren Schritte bei meiner Freundin unternehmen wird. Doch lesen Sie zuerst einmal die Briese.* Damit drückte sie ihm das Päckchen in die Hand und ging rasch hinaus, denn sie wollte, daß er die Briese al leine und nicht in ihrer Gegenwart lese und sie wollte ihm auch vollständig Zeit dazu lassen. Das zweite üriegsjahr (Zweite Hälfte.) Februar 1916. 8. wurde der französische Panzerkreuzer „Admiral Charner" südlich von Beirut durch ein deutsches U-Boot versenkt. Die tu Deutschland befindliche Kriegsbeute am Jahresbeginn betrug: 14 299 71 Gefangene, 9700 Geschütze, 1 800 000 Gewehre, 8000 Maschinengewehre! Hierin sind die wieder verwendeten Waffen nicht eingerechnet. Am 12. siegreiches Seegefecht an der Doggerbank. Der neue englische Kleine Kreuzer „Arabis" und ein zweiter englischer Kreuzer wurden Ltok an« Liebs. Erzählung von Eugen Hermann. 17 Fräulein von Alten begann mit ziemlich unsicherer Stimme: „Herr Daron, versprechen Sie mir, meine Frage ent weder offen oder gar nickt zu beantworten, die ich Ihnen stelle?* .Sie machen mich so neugierig," lächelte der Baron, „das; ich Ihnen Alles verspreche. Fragen Sie nur — ich werde keine Frage unbeantwortet lassen." „Nun denn," — die junge Dame stockte errötend — „Herr Baron — lieben Sie Ihre Gattin?" Der Baron fuhr bei dieser Frage wie von einem gif tigen Insekt gestochen empor. „Gnädiges Fräulein, das ist allerdings eine Frage, die ich am allerwenigsten von Ihnen erwartete — und auch gar nicht erwarten konnte. „Herr Bar^ r, offenes volles Vertrauen oder gar kei nes," drohte s . scherzhaft mit dem Finger. „Was haben Eie mir soebei versprochen, soll ich Ihnen dies wieder in das Gedächtnis zurückrufen?* „Gnädiges Fräulein, ich weiß nicht, was Sie gerade zu dieser Frage bewegt, aber ich habe auch keinen Grund, meine Gefühle zu verbergen. Ich werde Ihre Frage in derselben offenen Weise beantworten, wie Sie wünschen. Ja, ich liebe meine Gattin mit einer Leidenschaft, welche heute noch nicht erkaltet ist, trotzdem daß diese Liebe mir sozusagen zum Fluch geworden ist und daß ich mich dieser Schwäche schämen sollte. So achtenswert Regina auch sein mag, für mich ist es fast eine Schmach gewor den, daß ich, trotz ihrer Verachtung meiner Per-on ich mich dennoch nicht ermannen konnte, eine schimpfliche Bedingung abzulehnen und sie zu meiden — aber ebenso S. Als die Baronin von Dörrenbtrg zu der Ueberzeug- ung gelangt war, daß ihr Gatte die bestimmte Absicht hegte, sich doch dauernd von ihr fernzuhalten, da änderte auch sie ihre ursprüngliche Absicht, indem sie den Entschluß faßte, weder auf dem Gute ihres Gatten zu bleiben, noch in die Residenz ükerzusiedeln, sondern sie wollte lieber in eine größere Stadt übersiedeln, wo Niemand sie kannst und ihre Wahl war auf Dresden gefallen, wo sie bereits früher einige Jahre mit ihren Eltern gelebt hatte. Iht Bruder Wilhelm war schon dorthin abgereist, um ein« paffende Wohnung zu mieten. Nun erst erkannte sie, welche trostlose Leere ihr Leben fortan erfüllen würde. Eines Abends, kurz vor ihrer Abreise nach Dresden, alle Vorbereitungen dazu waren schon getroffen. HSne sie noch einen Wagen in den Gutshos fahren. Eine lebhafte Bewegung kam über sie, es war wie ein leichte. Zittern, das sie befiel — war es der Baron, ihr Gatte, der noch einmal zurückkehrte oder überhaupt seine Absicht geändert hatte? Doch nein, das war sicher nur eine trügerische Hoffnung. ' ' Verdun m Brand geschossen. Westlich von Jacobstadt ver stärkten die Russen ihre Angriffe, sie brachen zusammen. Am 28. würben vor Verdun die mehrere Linien tiefen fran zösischen Stellungen von Malancourt erobert, am 30. das Dorf und die beiderseits anschließenden Verteidigungsanlagen genommen. Die März-Erfolge wurden erzielt, obivohl die französische Heeresleitung zur Verteidigung der Festung 30 Divisionen, d. h. rund 400 000 Mann, eingesetzt hatte. Die russische Offensive, die mit 80 Divisionen oder mehr als 500 000 Mann unternommen worden war, erstickte in Sumps und Blut. Die feindlichen Verluste betmgen mindestens 140 000 Mann. April. In der Nacht zum 1. erfolgreicher Lustschiffangriff aus die Hauptpunkte der Munitionsherstellung in Mittel-England. Am 2. geht unser „L 19" unter, dem der englische Kampfer „King Stephan" Rettung aus Seenot versagt. 8. wurde der französtfche Panzerkreuzer „Admiral Cha Am 1. säuberten die Unseren nor Verdun die feindlichen Stellungen bei Haucourt in einer Ausdehnung von 1000 Me tern. Die feindlichen Vertetdigungs- und Flankierungs anlagen von Vaux wurden erobert. Außer schweren blutigen Verlusten verlor der Feind 5 Maschinengewehre und 11 Offi ziere sowie 720 Mann an Gefangenen. Am 2. wurden starke feindliche Verteidigungsstellungen bei der Feste Douaumont genommen sowie im Caillette-Walde. Am k. wurde das Dorf Haucourt und ein stark ausgebauter französischer Stützpunkt östlich davon erobert. Am 7. wurden starke französische Stellungen südlich von Haucourt und die ganz« feindliche Stellung auf dem Rücken des Thermitenhügels in einer Brette von über 2 Kilometern erobert. Westlich der Maas wurden Bethincourt und die ebenso stark ausgebauten Stützpunkte Alsace und Lorraine abgeschnürt. Der fliehende Gegner büßte außer schwersten blutigen Verlusten 14 Offi ziere, 700 Mann an unoerwundeten Gefangenen ein sowie 2 Geschütze und 13 Maschinengewehre. Abschluß des deutsch- rumänischen Handelsabkommens. Am 10. scheiterte ein stärket englischer Handgranatenangriff bei St. Eloi. Am ForgeS- Bach zwischen Haucort uno Bethincourt erhöhten wir di« Heuie. Ain 17^wurden rechts der Maas di« Stellungen am Stetnbruch 700 Mai. Im Luftkampf, der mit äußerster Energie geführt wird, verloren die Franzosen im April 20 Flugzeuge, außerdem 10 durch unsere Abwehrkqnonen; unsere Verluste betrugen zusammen 22. In der Nacht zum 8, griff eins unserer Märineluftschtffgeschwader die englische Ostküste an. Alle Luftschiffe kehrten unversehrt zurück; nur »L. 20" geriet in Seenot und ging verloren, die gesamte Besatzung wurde gerettet. Am 4. machte Deutschland das äußerste Zuge ständnis in der U-Bootfrage, Warnung und Rettung des Menschenlebens auch innerhalb des Seekriegsgebiets; äm 10. erklärte die amerikanische Antwortnote darauf die Kriegs gefahr für beseitigt. Am 7. wurde vor Verdun das ganze Grabensystem am Nordhang der Höhe 804 genommen und unsere Linie bis auf die Höhe selbst vorgeschoben. 40 Offi ziere, 1280 Franzosen wurden gefangen genommen. Der Feind wandte die Kräfte von 51 Divisionen auf und damit Reichlich bas Doppelte UnserSt Streitkräfte, die doch die An« greiser waren. Am 11. stürmten südöstlich des Hohenzollern- Werkes bei Hulluch pfälzische Bataillone mehrere Linien der englischen Stellung. Am 16. schoß Oberleutnant Jmmel- mann, der einen Monat später aus dem Leben schied, sein 16. Flugzeug ab. Am 15. begann die österreichische Offen sive gegen die Italiener. Am Tolmeiner Brückenkopf und westlich von San Martino wurden die Italiener zurück gedrängt. In Südtirol wurden die ersten feindlichen Stel lungen erobert. Am Tage darauf nahmen unsere Verbün deten den Armenterra-Nücken. Am 17. wurde das Latntal gewonnen. Am 18. wurden in Südtirol die italienischen Panzerwerke Campomolon und Toraro erobert und der Nordteil des Col Santo erreicht. Die Zahl der Gefangenen stieg auf über 10 000 Mann, 196 Offiziere, die Beute auf 51 Maschinengewehre und 61 Geschütze. Am 20. drangen unsere Truppen auf den Süd- und "Südwesthängen des Toten Mannes vor. Am 21. wurden die französischen Stellungen auf den östlichen Ausläufern der Höhe 304 ge- nommen; der Feind hatte furchtbar schwere Verluste. Ober leutnant Boelcke schoß sein 18. Flugzeug ab und wurde Hauptmann. Am 23. wurde das hart an der Maas liegende Dors Cumieres im Sturm genommen. Im Caillette-Walde hatten die Franzosen bei einem Angriff auf unsere eroberten Stellungen sehr schwere blutige Verluste; wir erbeuteten 850 Gefangene und 14 Maschinengewehre. Auf dem italie nischen Kriegsschauplätze griffen die Österreicher auf der Hochfläche von Lasraun an, drangen gegen das Posina-Tal vor, eroberten Cima Cista und überschritten denMaso-Bach. Am 25. überschritten die Unseren die Thiaumont-Schlucht und warfen den Gegner füdlich des Forts Douaumont weiter zurück. Bei Gegenangriffen auf unsere eroberten Stellungen vor Verdun verloren die Franzosen außer Toten und Verwundeten täglich Hunderte von Gefangenen. An der beßarabischen und der wolhynischen Grenze nahmen die Geschützkämpse stellenweise den Charakter einer Artillerie schlacht an. In dem halben Monat seit Beginn der öster reichischen Offensive wurden 89 388 Italiener, darunter 70S Offiziere, gefangen genommen, 313 Geschütze, 148 Maschinen gewehre erbeutet. Am 31. und in der Nacht zum 1. Juni errangen wir den großen Seesieg zwischen Skagerrak und Horns Riff über den uns weit überlegenen Hauptteil Ker englischen Kampfflotte, dank geschickter Führung und bank der Wirkung unserer Artillerie und Tordedowaffe. Der deutsche Schiffsoerlust betrug 5 Einheiten mit 60 720, der englische 13 Einheiten mit 117 750 Tonnen. Juni. versenkt. Am 16. wurde Erzerum von den Russen ein genommen. Am 18. entkam 4n Kamerun Kommandant Zimmermann mit seiner Truppe auf spanisches Gebiet, am Tage darauf fiel Kamerun ganz in Feindeshand. Am 21. begann der große Vorstoß gegen Verdun. .Einbruch in die französischen Stellungen bei Consenvoye—Azcmnes in Breite von 10 und Tiefe von 3 Kilometern, 3000 Gefangene. Am 23. wurden im Waldgebiet nördlich Beaumont die Orte Brabant, Haumont und Samogneux erobert. Portugal be- schlagnahmie die deutschen Schiffe. Am 24. wurden Cotelettes, Beaumont und die feindlichen Stellungen bis zum Louvemont- Rücken erobert und 7000 Gefangene gemacht. Am 25. wurden Louvemont nnd die Panzerfeste Douaumont er stürmt, am 26. Champneuville und die Cote de Talou ge nommen, die Befestigungen von Hardaumont erstürmt, weitere 5000 Gefangene. Am 27. wurden in der Woevre an mehreren Stellen die Cotes Lorraines erreicht. Öster reichisch-ungarische Truppen besetzten Durazzo in Albanien. Am 28. wurde ein kleines Panzerwerk bei Douaumont er stürmt. Am^29. versenkte in der nördlichen Nordsee der deutsche Hilsskreuzer „Greif" den englischen Kreuzer „Alcantara" und sprengte sich in die Luft. 160 Mann gerieten in englische Gefangenschaft. s März. - Am 2. wurde das Dorf Douaumont von Franzosen ge säubert. 1000 Gefangene, 6 schwere Geschütze eingebracht. Am 4. lief der kleine Kreuzer „Möwe" mit dem Komman danten Grafen zu Dohna-Schlodien nach mehrmonatiger Kreuzfahrt, während deren er 15 Dampfer aufbrachte, 199 Gefangene machte, eine Million Mark in Goldbarren er beutete und das englische Schlachtschiff „King Edward 7" durch eine Mine versenkte, wohlbehalten in einen Heimat hafen ein. Bei Durazzo wurden 34 italienische Geschütze und 11400 Gewehre erbeutet. Am 7. wurden vor Verdun französische Stellungen am Forges-Vach unterhalb Bethin- court in Breite von 6 und Tiefe von 3 Kilometern erstürmt. ForgeS und Negneville, die Höhe des Raben- und kleinen Cumieres-Waldes wurden genommen, 8335 Gefangene, 10 Geschütze erbeutet. Bei der Erstürmung von Fresnes in der Woevre wurden über 700 Gefangene gemacht. Am 8. wurde das Dorf Vaux erstürmt. Am 9. bei der Säuberung des Rabenwaldes 687 Gefangene gemacht und 11 Geschütze er beutet. Am 11. wurde die bis dahin im Maasgebiet ge machte Beute mit 430 Offizieren, 26 042 Franzosen an un verwundeten Gefangenen, 189 Geschützen und 232 Maschinen gewehren angegeben. Am 14. schoben wir unsere Stellungen auf die Höhe „Toter Mann" vor, 25 Offiziere, über 1000 Mann gefangen genommen. In Flandern begann lebhaftere Artillerietätigkett. Erneute heftige Kämpfe an der Jsonzo- front. Am 20. wurden vor Verdun die stark befestigten Stellungen im und am Walde von Avocourt erstürmt, 68 Offiziere, 2941 Franzosen gefangen genommen. Am 22. wurde der Höhenrücken von Haucourt erobert. Gefangenen zahl 32 Offiziere, 879 Mann. Bus dem östlichen Kriegs schauplatz begannen am 18. die erwarteten russischen Angriffe auf der Front Dryswjaty-See—Postawy und beiderseits des Narocz-Sees mit großer Heftigkeit, sie wurden unter schwersten Verlusten für den Feind abgemiesen. Allein am Narocz-See zähltey nur vor unsere Stellungen 3270 gefallene Russen. Am 20. wurden russische Angriffe südlich von Riga blutig abgewlescn. Bei Postawy erreichten die feindlichen Verluste eine selbst für russischen Masseneinsatz ganz ungewöhnliche Höhe. Zu gleicher Zeit fanden die Erörterungen anläßlich deS Sussex- und des Tuhantia-Falles statt. Am 25. wurde Am 2. wurde die starke Panzerfeste Vaux gest 2000 Gefangene, 23 Maschinengewehre erbeutet, der Si siegel, Leutnant Rackow, erhielt den Pour le merite; am gleichen Tage wurde das stark ausgebaute Damloup erobert. In den ersten hundert Tagen der Belagerung von Verdun wurden 51 000 Franzosen, darunter mehr als 1000 Offiziere gefangen genommen. Am 4. begann die große russische Offensive auf dem südöstlichen Kriegsschauplatz an der ganzen 350 Kilometer langen Front zwischen Pruth und dem Styr- Knie bet Kolkt. Vor den stark überlegenen Feinden mußten die Österreicher an einigen Punkten zurückgehen. Am 7. wurden die englischen Stellungen und damit der gesamte Höhenrücken bet Hooge, westlich Dpern, genommen. In der ersten Juniwoche wurden 12400 Italiener gefangen ge nommen. In der Nacht vom 5. zum 6. Juni ging der auf der Reise nach Rußland befindliche englische Kriegsminister Lord Kitchener mit dem Kreuzer „Hampshire" westlich der Orkney-Inseln unter. Am 12. und 13. wurden die westlich und südlich Thiaumont gelegenen festen Stellungen der Franzosen genommen. Am 11. wurden die Russen bet Kolkt über den Styr zurückgeworfen nnd verloren 1500 Mann an Gefangenen und 13 Maschinengewehre. Am 13. trat in Rom das Kabinett Salandra zurück, Boselli bildete das neue Ministerium. Am 20. verunglückte der kühne Flieger und Ritter des Ordens Pour le merite, Oberleutnant Jmmelmann, der 15 feindliche Luftschiffe abgeschossen hatte, die Ruffen erlitten in ihren fortgesetzten Angriffen ungeheure Verluste, büßten auch tausende von Gefangenen ein. Zwei Tage vorher war der Stellvertretende Generalstabschef, Generaloberst von Moltke, plötzlich gestorben. Am 18. gestand Cadorna, daß die rassische Offensive keine öfter reichische Truppen von der Trentino-Front abgezogen habe Am 23. wurden das Panzerwerk Thiaumont und Fleurx erstürmt sowie Gelände südlich von Vaux genommen, 2678 Maas die feindlichen , Meier südlich des Gehöftes Haudromont und auf dem Höhenrücken nordwestlich des Ge höftes von Thiaumont erstürmt. Die Gesamtzahl der Ge fangenen vor Verdun stieg auf 711 Offiziere, 38 155 Mann. Am 18. wurde der Steinbruch südlich des Gehöftes Haudro mont erobert. Deutsche Patrouillen drangen auf der Com- bres-Höhe in die feindlichen Stellungen ein. Auf dem ita lienischen Kriegsschauplätze fanden am Col di Lana heftigste Kämpfe tatt. Im Suganatale wurden die Italiener durch Gegenstoß, aus ihren vorgeschobenen Stellungen geworfen, 11 Offiz ere, 600 Mann wurden gefangen genommen, 4 Maschinengewehre erbeutet. Die Franzosen hatten bei ihren unaufhörlichen erfolglosen Gegenangriffen von äußerster Heftigkeit bisher 38 Infanterie - Divisionen eingesetzt. Am 26. brachte uns nordöstlich von Celles (Vogesen) ein wohl vorbereiteter Angriff in den Besitz der ersten und zweiten französischen Linie auf und vor der Höhe 542. Am 28. er folgte die schwere Niederlage der Engländer in Mesopotanien, General Townshend, den die Generale Aylmer und Gorring vergeblich zu entsetzen versucht hatten, kapitulierte in Kut el Amara nach 143 tägiger Einschließung. 5 Generale, 277 eng lische, 273 indische Offiziere und 13 300 Soldaten wurden von den siegreichen Türken gefangen genommen, 40 Kanonen, 20 Maschinengewehre, 5000 Gewehre erbeutet. Kurz vorher, am 22. war Marschall v. d. Goltz, der den Sieg vorbereitet hatte, im türkischen Hauptquartier dem Flecktyphus erlegen. Am Naroczsee erweiterten wir unsere Stellungen, nahmen 5600 Ruffen, darunter 56 Offiziere gefangen, erbeuteten 1 Geschütz, 28 Maschinengewehre 10 Minenwerfer.
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