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Meine politische Nachrichten. An der Konferenz beim Reichskanzler nahmen die Führer sämtlicher Reichstagsfraktionen teil. Der japanische Ministerpräsident Graf Okuma reichte sein Abschiedsgesuch ein. Ein deutsches Unterseeboot hat die Eisenwerke von Seaham an der englischen Ostküste beschossen. In der Zeit vom 10. bis 14. Juli wurden an der englischen Ostküste sieben Fischdampfer und zwei Fischer fahrzeuge durch unsere Unterseeboote vernichtet. In Vlissingen findet Anfang August ein Austausch deutscher und englischer Verwundeter statt. Drei schwedische und ein dänischer Dampfer mit Bannware wurden von deutschen Kriegsschiffen aufge bracht und nach deutschen Häfen geführt. Auch wurde ein amerikanischer Viermastschoner aufgebracht. Die „Times" meldet aus Brussilows Hauptquartier, die russischen Verluste am Stochod seien grauenhaft; die Truppen seien völlig erschöpft. Der Züricher „Tagesanzeiger" meldet aus Paris die Einberufung der 50jährigen in Frankreich. Merlei aus nah und fern. — Die nächste Kriegsanleihe ist nach einer Mittei lung des Reichsschatzsekretärs nicht vor September dieses Jahres zu erwarten. Bei ihrer Unterbringung wird wieder besonders auch auf die Beteiligung der Sparkassen und ihrer Kunden gerechnet. — Verstoß igegen Höchstpreis. Ein Meuselwitzer Fleischernleister zahlte sür 4 Schweine, um sie sich nicht entgehen zu lassen, 310 Mark über den festgesetzten Höchstpreis und erhielt 800 Mark Geldstrafe. — Ein germanischer Bund in Südamerika. Wie der „Ostdeutschen Rundschau" in Wien aus Brasilien geschrieben wird, bereitet sich ein germanischer Bund für ganz Südamerika vor, dem nicht nur die Deutschen und Österreicher beitreten, sondern der auch bereits Tausende von Schweden, Dänen, Norwegern und Finnländern zu seinen Mitgliedern zählt. Auch die Holländer fühlen sich in Brasilien als Germanen (die sie ja auch sind!) und bekunden das dadurch, daß sie dem germanischen Bunde beitreten. Ja, sogar die Madgaren unter dem Südlichen Kreuze werden Mitglieder dieses germanischen Bundes. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. — Ihr Frühobst verschenkt. Die Stadt Würzburg verschenkt ihr Frühobst an Lazarette und Anstalten, nach dem ihr die Obsthändler zu wenig dafür boten. D I des nur */, gesetzlich verkäuflichen M > U« » UM II. WGM I stelle ich heute noch infolge meines stets gro- W ßen Warenlagers zum Verkauf: Bettzeuge, weiß, bunt, Inletts, Roh- M barchent, Piquebarchent, Kleiderbarchent, W Bettücher, Schlafdecken, Handtücher, Wischtücher, Frottierwäsche, Tischwäsche, Schürzenstoffe, Schürzen aller Art, weiße und bunte Leibwäsche, Normalwäsche, Sporthemden, Strümpfe, Sweaters, Knaben-Stoff- und Waschanzüge und M Blusen, Woll- und Waschstoffe, W sämtliche Damen- u. Mädchen-Konfektion rc. M bis zur Grenze des Inventur-Vorrats. W Ab 1. August nur gegen Bezugsschein! W » W. »U ß — Für die Skagerrack-Kämpfer. Die städtischen Körperschaften in Wilhelmshaven haben den Beschluß gefaßt, dem Flottenkommando eine Summe von 10 000 Mark zur Verfügung zu stellen als Unterstützung für die Verwundeten und für die Hinterbliebenen der in der Schlacht Gefallenen. — Die meisten Schweizer Blätter fordern im An schluß an die Amerikafahrt der „Deutschland" den posta lischen Unterseebootsverkehr der Neutralen zum Zwecke der Brechung der englischen Seekontrolle. Eingesandt. Im Auftrage eines Feldgrauen gehen uns von einem Leser unseres Blattes folgende Zeilen zu: „Worauf könnten wir wohl stolz sein? Wir tun unsere Pflicht; darauf stolz zu sein, hat niemand ein Recht, es ist eben die Pflicht eines Jeden, seine Pflicht zu tun. Aber es ist traurig, und ich schäme m'ch nicht, es einzugestehen, daß mir bei diesem Gedanken die Tränen in den Augen stehen, sehr traurig ist es, daß man den Leuten, die sich wer weiß wie lange schon und wer weiß wie lange noch „draußen rumschlagen" — um ihre Pflicht zu erfüllen —, wenn sie ihre Heimat einmal besuchen, und auf dieses Ereignis freuten sie sich schon lange vorher, wenn man solchen Leuten dann noch merken läßt: was wollt ihr denn hier, ihr gehört doch 'naus! Also man fühlt mit bitterster Erkenntnis, man hat kein Recht mehr an die Heimat, und zwar an die Heimat, wegen der man im Felde schon das zweite Jahr tapfer seine Pflicht tut. Das ist aber nicht die Ansicht eines Einzelnen, nein, fast jeder Urlauber bringt das Ge fühl mit heraus, das ihm täglich und stündlich folgt wie ein düsterer Schatten. Fragt man ihn: Was gibts Neues in der Heimat? „Ach, der Urlaub war ganz schön, nur zu kurz, man war wieder mal daheim, aber" und nun das alte Lied: „man gehört nicht mehr hinein!" Wie gesagt, viele, leider sehr viele, denken so und einmal muß es gesagt werden." st. -V Den Gefallenen zum Gedächtnis. Arie für Männer-Chor. Es schläft ein Held, vom Kampfe müd, Im fernen, fremden Land, Und dankbar die Erinn'rung zieht Zu ihm vom Heimatland, Daheim, daheim ist schweres Leid In treuer Lieben Herz! Wir denken sein in Dankbarkeit Und ehren tiefen Schmerz! In heißem, blut'gem Schlachtgewühl Der Tod ihn rings umgab; Da war es Gottes heil'ger Will: Ihm ward das Heldengrab! Nun ruht er aus vom Kampf und Streit, Mit seinem Gott vereint! Wir denken sein in Dankbarkeit Von uns beklagt, beweint! Der Sonne Glanz, der Sterne Pracht Grüßt nun sein Heldengrab. Und Schlachtendonner Tag und Nacht Ihm Ehrensalven gab! So schlumm're sanft nach schwerem Streit, Du deutscher Heldensohn! Wir denken dein in Dankbarkeit, Dein ist die Ehrenkron I IlMWl WWttkMMA 8ilbe»-kook26il8-, * Mgs-Was MM! Rabenauer Empfehle heute Mittwoch ffMsee-SWW als Tabellen / Satzungen / Preislisten Briefums ch äg e / G es ch äfts Karten / P o st- karten / Mitteilungen / Rechnungen Einladungskarten / Mitgliedskarten Speisekarten / Vortragsfolgen / Ver lobungskarten / Tafellieder / Chren- ... diplome / Festzeitungen usw. ... ttoekrvik- Kvdui'l8lag8-, 6elsgknkkil8- sowie Andenken mit Ansichten empfiehlt 38 SpeMkarten von sämtlichen Kriegs schauplätzen, mit Umschlag. liefert in Schwarz- und Buntdruck unter Zusicherung sorgfältiger Ausführung und mäßiger Preise kdotogruplüs-«. kiläerrukmon hält in allen Größen vorrätig Max Wünschmann, vorm. Heinrich. Wohnung, Stube, Kammer, Küche zu verm. Bahnhofstraße 80 V. 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