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Die siegreichen deutschen isfen und tragen im bluti- ne^ zu noch nie so günstig und aus wärtig. Und wirtschaftlich? geltung zu tausend alt England und Amerika aus einen von von des Rächers. Ende. mel blü auc mit den .^.ws, sondern Da Frankreich drei Mar? ^ro Kilo erhoben wollte die «steuer schon von, Es war Henduck van Duyck, der aus Brügge der Botschaft kam, daß die Bürger bereit seien, mit Gentern für die Freiheit zu kämpsen. Bald hallte denn auch ganz Flandern wieder wildem Kampfgeschrei — Philipp von Arteoelde w-r an die Stelle seines Vaters getreten. Gras Ludwig mußt« flüchten wie einst sein Vater und Philipp von Arteveld« führte nach ihm das Regiment in Gent und das Schwert lassen?" Ehe Philipp von Artevelde dazu Karn, hierauf eine Antwort zu geben, da wurde hastig die Türe geöffnet und herein trat ein schwer bewaffneter Mann. „Hendrick bist Du es wirklich?" rief Philipp Artevelde und eilte dem Eingetretenen entgegen. Lansings Erklärung. Die Erklärung, die der ame rikanische Staatssekretär des Auswärtigen Lansing im An schluß an die Antwort aus die letzte deutsche Note vl röffent- uchte, soll anscheinend diejenigen Kreise beschwichtigen, die vuf einen Abbruch der deutsch-amerikanischen Beziehungen gehofft hatten. Die Erklärung ist daher unklar gehaten. Der größere Teil der deutschen Note, so meint Lamina. Die letzte Kriegswoche. Die Verständigung mit Amerika. Dis- bulgarische Freundschaft. Bor Verdu». Die unmögliche OffeK» sioe der Feinde. Englands Strafe. tete Tagehelle in dem Raume, dessen Fenster dicht ver hängt waren, damit von Außen der Lichterglanz nicht zu bemerken war. Philipp von Artevelde hatte soeben mit einer anfeü« ernden Ansprache den Männern auseinandergeseht, wie die Zeit günstiger sei als je, den Grafen Ludwig zu ver jagen, wie einst seinen Vater und er schloß seine Rede mit den Worten: „Bürger, glaubt mir, wenn wir jetzt nicht losschlagen, dann dürste es uns in absehbarer Zeit nicht gelingen, den unerträglichen Verhältnissen ein Ende zu bereiten. Sol len wir und unsere Nachkommen für immer in der Un- sreiheit schmachten? Hat Flandern nicht schon einmal be- wiesen, als es wie ein Mann zu ammenstand, daß es sich vor diesen Grafen nicht fürchtet?" „Das wissen wir wohl," entgegnete einer der Männer, aber können wir uns auch auf die anderen Städte ver- vsr Lrauer von Lsot. Historischer Roman aus Flanderns Vergangenheit von Werner von Wolfersdorfs. 78 Graf Ludwig sollte aber auch nicht lange die Regie rung in Flandern führen, dem er den Frieden nicht er halten mochte. Er selbst sollte ein Opfer der fortgesetzten kriegerischen Verwickelungen werden, denn er fiel in der Schlacht bei Creep. Die Bürger atmeten auf, denn sie hofften, daß mit seinem Tode Friede im Lande einkehren werde, dessen die Bevölkerung so sehr bedurfte. Auf ihm folgte sein Sohn Ludwig, der ein noch herrschsüchtigerer und jähzorniger Mann wie sein Vater war. Im Arteveldschen Brauhof waren längst die Spuren verwischt, die eine irregeleitete Volksmenge in ihrer Zer- ftörungswut hinterlassen hatte. Meta und Philipp von Artevelde lebten hier dem Andenken des Vaters und Gat ten, aber nicht in stiller Abgeschlossenheit und Vermeidung des Verkehrs mit Menschen, sondern der Brauhof war vielmehr der Treffpunkt aller derjenigen, die dem Grasen Ludwig, sowohl dem Vater, wie auch nach seinem Tode dem Sohne feindlich gegenüberstanden. Die beiden Geschwister waren sozusagen der Mittel punkt einer Bewegung, die darauf abziehlte, einen ge waltsamen Umsturz in Flandern wieder herbeizusühren, wie einst der Vater und der Name Artevelde hatte wie der an Einfluß gewonnen, war doch eine Zeit der Blüte für Flandern damit verknüpft. Wiederum hatten sich eines Abends, solche Abend- und Nachtv ersammlungen fanden fast täglich im Brauhofe statt, eine große Anzahl Männer in einem der Staats zimmer der Brauhoses hinter verschlossenenen Türen ver- Wvunelt. Ein Leuchter mit zahlreichen Dichtern verbrri- sino, in Massen desertieren. Über die schweren englischen Verluste in Mesopotamien, die Kapitulation des Generals Townshend in Kut el Amara mit mehr als 13 000 Mann herrscht in ganz England tiefste Zerknirschung, die durch dis neuerlichen Erfolge oer Türken über die Russen im Kaukasus noch verstärkt wird. Auch in Ägypten, Arabien und Indien gestaltet die Lage für John Bull sich täglich ungemütlicher. Ein neuer Anlauf, den die Italiener am Jsonzo wie im Trentino unternahmen, verlief erfolglos und unter schweren Verlusten für die Truppen Cadornas. Die militärische Lage war noch nie so günstig und aus sichtsreich für uns wie gegenwärtig. Und wirtschaftlich? Nun wir hallen durch und ertragen die mancherlei Be schwerlichkeiten, denen uns Englands völkerrechtswidriger Aushungerungskrieg ausfetzt. Das Ärgste ist überstanden, die neue Ernte ist verheißungsvoll, dis Lebensmittelregelung wird an der Hand der gemachten Erfahrungen so gestaltet, daß der notwendige Bedarf überall befriedigt wird. Ob Präsident Wilson den Willen und die Kraft haben wird, England zur Respektierung des Völkerrechts zu veranlassen, bleibt abzuwarten. Setzt England seine barbarische Krieg führung fort, so werden wir Mittel und Wege finden, Ver geltung zu üben. Und am Ende erfüllt sich die drei Jahr tausend alle Homerische Weissagung: „Einst wird kommen der Tag", an dem auch das stolze Albion in den Staub finkt. Zu der Antwort des Präsidenten Wilson auf die letzte deutsche Note bemerkt die „Köln. Ztg.": Trotz feiner Weige rung, die Dinge im Zusammenhang zu sehen, wird Wilson nicht umhin können, auf die nunmehr halbjährig hinaus geschobene Antwort Englands auf seine große Beschwerde note zurückzukommen. Jedenfalls ändert Wilsons Antwort nichts an der deutschen Erklärung, wonach für uns ein ganz enger Zusammenhang zwischen Englands völkerrechtswidriger Blockadepolitik und unserm Tauch bootkrieg besteht. Die Anhänger des Präsidenten erklärten nach Washing toner Meldungen Londoner Blätter, daß dieser jetzt bestimmt sein letztes Wort gesprochen habe, und daß, wenn die ver einbarten Bedingungen nicht eingehakten würden, ein Bruch ganz von selbst folgen würde. Die Presse stimme im all gemeinen mit dieser Auffassung überein, nur die Leute, die jederzeit etwas an der äußeren Politik der demokratischen Partei ausz^fetzen hätten, schienen mißtrauisch und betonten, dak über in den lebten Women voraekommenen Anariffe Der gute Wille geht allem voran! Das hat sich auch tn dem Schlußaustausch der diplomatischen Noten zwischM der deutschen Reichsregierung und derjenigen der Vereinigten Gtayten von Nordamerika gezeigt, der glücklich zu eiM Verständigung zwischen beiden Staaten und Völkern gefühlt hat. Der gute Wille, mit Deutschland tn Frieden zu leben, hat sicher bei der starken Mehrheit der nordamerikanischen Bevölkerung obaewaltet, er ist nur durch die Sondermeinung einzelner einflußreicher Politiker, die auch den Präsidenten Wilson zu umgarnen gewußt haben, durchkreuzt worden, Zn diesem Zeitpunkte können wtr natürlich ebenso wenig wie bisher vergessen, welche Dienste die nordamerikanischen Spekulanten mit ihren Waffenlieferungen unseren Feinden geleistet haben, aber es ist doch wohl zweifelhaft, ob diese Kreise bis zu einem Kriege mit Deutschland haben gehen wollen, der den riesigen Geschäftspropt wieder hätte aufs Spiel setzen können. Die Treiber für einen deutsch-ameri kanischen Krieg sind selbstverständlich in London zu suchen gewesen, sie haben in Washington auch einen Haken aus findig gemacht, an dem sie das Seil ihrer Intrigen an knüpfen konnten, aber der Haken hat nicht gehalten, das angestrebte schlimme Endziel ist nicht erreicht worden. Für den Kulturstand unserer Gegner zeugt der Wunsch, daß, wenn Deutschland und Nordamerika sich auch jetzt noch ver tragen sollten, doch bald ein Abbruch der beiderseitigen Be ziehungen erfolgen möge; wir glauben im Gegenteil, daß die Amerikaner bald genug erkennen werden, vor welchem Abgrunde sie gestanden haben und wessen Geschäften und Interessen sie dienen sollten. Wenn ote Engländer uns keinen Raum auf dem Weltmarkt gönnen wollten, so werden sie dem „Bruder Jonathan" von "jenseits des Ozeans erst recht keine Ellbogenfreiheit übrig lassen. Die deutsch-amerikanische Auseinandersetzung hat ein herzerfreuendes Gegenstück in dem Besuch der bulgarischen Abgeordneten in Dresden, Berlin, Hamburg und in anderen deutschen Städten gesunden, in welchen ein herzlicher Volks willkommen sich mit der klaren Erkenntnis von dem Werte der Beziehungen zwischen den beiden verbündeten Staaten verknüpfte. Die hohe politische Einsicht, welche das Königreich Bulgarien für das nationale Wohl des Volkes und feiner politischen Interessen den rechten Weg finden ließ, sichert auch die Dauer des Bündnisses für die Zukunft, wel ches die Küsten der Nordsee und des Mittelländischen Meeres einander näher bringt. Wie Bulgarien entschieden auf un serer Seite und derjenigen Österreich-Ungarns steht, so wehrt König Konstantin von Griechenland entschlossen die dreisten Zumutungen der Entente ab, die immer von neuem tn Athen vorgebracht wurden. Welchen Nutzen hätte im Verhältnis , diesen kleinen Balkanstaaten die Großmacht Italien an dem Weltkriege haben können, wenn sie ihre Zeit verstanden hätte? Am 23. Mai, es war der Pfingstsonntag, wird es ein Jahr sein, daß König Viktor Emanuel auf den Nat seiner kurzsichtigen Minister Salandra und Sonnino den Krieg an Osterreich-Ungarn erklärte, der seinem Staate ebenso große Verluste an Menschenleben wie wirtschaftliche Einbuße brachte, aber keinerlei Siegesausstchten hervortreten läßt. Dis Kämpfe bei Verdun dauern an, aber mit den fort schreitenden deutschen Erfolgen wachsen die klaffenden Lücken in den Reihen der Franzosen. Die Tatsache, daß immer ^"bige Soldaten in der Front erscheinen, spricht nicht den Zusammenbruch der eigenen Kraft, sondern Lie Unfähigkeit der Engländer, ihren französischen Verbündeten die dringend benötigten Hilfstruppen zu senden. Daran wird auch die Ausgestaltung der britischen Heeresorgani sation nichts ändern, denn was in einem Volke nicht seit Gene rationen steckt, ist schlechterdings nicht tn ein paar Monaten hinein zu bringen. Die LOO 000 Mann, die Cnaland durch die Ausdehnung des Wehrzwanges auf die Verheirateten besten Falles mehr aufbringen kann, fallen nicht ins Gewicht, so gestaltet sich die Gesamtlage der Londoner Regierung noch immer nicht erfreulich, denn der große militärische Er- folg, der einen durchschlagenden Wechsel bringen könnte, ist unter den heutigen Verhältnissen nicht abzuseyen. Daß dis neue allgemeine englische Wehrpflicht nicht auf Irland aus gedehnt wird, zeigt, wie gering das Vertrauen auf die Iren Fisch und Tran. In vieren Häsen der norwegischen Westküste liegen ungeheure Waffen Hering und Dorsch in Fässern aufgesiapelt, die England und Frankreich zu' den höchsten Preisen aufgekauft haben, wie sie überhaupt allen aufzutreibettden norwegischen Fisch aufkaufen, um jede Aus fuhr nach Deutschland zu verhindern. Da es aber nicht ge lungen ist, diese ungeheuren Massen Fisch, wie beabstcht, nach Archangel zu verschiffen, liegt für viele Millionen Kronen norwegischer Fisch in norwegischen Häfen, wo er verfault, ohne für den einheimischen Markt nutzbar gemacht werden zu können. Dabei und dadurch sind dis einheimischen Fisch preise stark gestiegen, und stellenweise ist Fisch kaum mstzu- trewen, so daß vielfach dänischer Fisch zu hohen Preisen eingeführt werben muß. Ähnlich verhält cs sich laut „Köln. Ztg." mit norwegischem Tran, den eine im englischen Interesse arbeitende Bergener Exportfirma zusammen mit einer Bergener Bank zu höchsten Preisen aufgekauft hat, nm die AuSsuyr nach Dewschland zu erschweren, bezw. Deutsch land zu zwingen, zu Wucherpreisen zu kaufen, welche Spe kulation aber vollständig mißlungen ist, da Deutschland sich anderweit Tran zu bedeutend billigeren Preisen gesichert und dadurch vom norwegischen Markt unabhängig gemacht hat. Tatsächlich wird seit Monaten kein norwegischer Tran mehr gekauft, so daß die norwegisch-englischen Aufkäufer mit Un geheuern Massen zu verhältnismäßig hohen Preisen einge- kaustem Tran sitzenbleiöen. Der pveuWchs EFcnbkhttMttristsr v. BsMeubach, besten außerordentlich hohe Verdienste während des Krieges nicht genug anerkannt werden können, hat sein zehnjähriges Dienstjubilaum mit seiner Gemahlin in Ems verlebt, wo er zur Kur weilt. Die Tabaksteuer gefallen. Mit starker Mehrheit nahm die Budgetkommistion des Reichstags bet Beratungs des Tabalsteuergesetzes einen Zentrumsantrag an, den Artikel der Vorlage, der die Erhöhung der Tabak- und Zigarren steuer vorsieht, ganz zu streichen. Die Zigarettensteuer wurde dagegen bewilligt, jedoch mit der Änderung, daß für Ziga rettentabak von "über 8 bis 10 Mark für das Kilo im Klein-- )ffensive ergriffen und tragen im bluti gen Ringen einen Erfolg nach dem andern davon, deren Summe sich seiner Zeit in der entscheidenden Vernichtung der beiden westlichen Gegner darstellen wird. Den gleichen Symptomen der Erschöpfung des Feindes wie im Westen begegnen wir auch im Osten. Auch Rußland hat sich von den furchtbaren Verlusten des vorigen Sommers nicht wieder erholen können; wäre es anders, dann hätte es die heiß er betene Entsatzoffensive zur Erleichterung der Lage seiner beiden Verbündeten im Westen längst wiederholt, nachdem die ersten Versuche am Naroczsee so kläglich gescheitert waren. Am Balkan, wo eine Schlacht um Valona im Gange ist, bi« vielleicht von entscheidender Bedeutung wird und di« Italiener ein für allemal aus Albanien hinausfegt, verraten unsere Feinds nichts von einem offensiven Geiste' Sie sitzen in Saloniki fest; sollten sie Miene machen, sich in Mazedonien bis zur bulgarischen Grenze hin auszu breiten. so haben sis nicht bloß den schriftlichen Protest Griechenland' eine kräftige Zurückweisung zu erwarten. Da , seine besten Truppen aus Saloniki abgezogen hat, befinden sich dort im wekentlicken nur faxbiae Engländer und Frcn» zosen, die keine Lust am Kriegsuhrcn Haven. Unter diesen Umständen begreift c Kriegszeiten abgeschlossen worden sind, trägen spricht der amerikanische Staatssekretär Erklärung. Seine Worte enthalten unzweifelhas , stellung, daß England diesen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist. Ob Lansing darüber hinaus auch die internationalen Verpflichtungen tm Sinne hat, die vor dem Krieg Geltung hatten und die England nach unserer Überzeugung verletzt hat, bleibt vorläufig eine offene Frage. Jedenfalls sagt Lansing deutlich: wir wollen nicht den Anschein erwecken, als ob wir uns durch einen deutschen Druck bestimmen ließen, in London ernste Vorstellungen zu erheben, aber tun werden wir es doch. Bemerkenswert tst eine Äußerung der „Germania". Das Berliner Zentrumsblatt sagt: Präsident Wilson hat also das deutsche Entgegenkommen in Sachen der Führung unseres U-Bootkrieges vollinhaltlich angenommen und sich als da durch befriedigt erklärt. Das wird man in Deutschland mit Genugtuung vernehmen, weil es somit gewiß ist, daß der Bruch mit den Vereinigten Staaten vermieden und das blutige Völkerringen nicht weiter vermehrt wird. Daran kann auch die nachdrückliche Betonung der Erwartung der amerikanischen Negierung nichts ändern, daß die deutsche Erklärung „gewissenhaft ausgeführt" werde. Denn so an stößig sie formell erscheinen mag, besagt sie sachlich doch nur Selbstverständliches. Deutschland hat in keinem Augenblick daran gedacht und wird auch fernerhin nicht daran denken, sein Wort zu geben, ohne es treu halten zu wollen. Darin Zweifel zu setzen, hieße unsere Ehre auss empfindlichste be leidigen. Auf der andern Seite müssen wir auch von den Amerikanern erwarten, daß sie nicht gleich bei der Hand sein werden, etwaige Zufälle, die bei der schwierigen Art der Kriegführung immerhin möglich bleiben, gegen unsere Loyalität auszudeuten und auch wieder von einem „System" zu reden, wenn einmal wider unseren Willen Mißgriffe unterlaufen sollten. nur faxbiae Engländer,und Frcn» Kricgfuhrtn Haven. Unter diesen mständen begreift' es sich, wenn die serbischen und Monte« -grinischen Streitkräfte, die für den Feldzug ausersehen ro, in Massen desertieren. Uber die schweren englischen M, war freilich nach dem letzten blutigen Ausstand nicht Wunder nehmen kann. Gerade vor Jahressrist wurde der Armeebefehl bekannt, den der französische Generalissimus Joffre zur Eröffnung der großen Offensive zwischen Lille-Arras an die vereinigten englischen und französischen Truppen gerichtet hatte. Darin hieß es: Nach einem Feldzuge von neun Monaten, von denen sieben in den Verschanzungen zugebracht wurden, ist es jetzt Zeit, eine endgültige Anstrengung zu machen, um die feindliche Front zu durchbrechen und — Besseres erwar tend — die Deutschen zunächst vom nationalen Boden zu vertreiben. Der Augenblick ist günstig. Der Feind verfügt nur über einige Divisionen. Wir sind viermal so stark als er und haben eine Artillerie so furchtbar, wie sie noch nie auf einem Schlachtfelde erschienen ist. Die großen Hoff» nungen stürzten damals schmählich zusammen. Auch die nächste, dis große September-Offensive, endete mit einem vollen Zusammenbruch unter außerordentlich schweren Ver lusten für den Feind. Seitdem haben Franzosen wie Eng länder sich nicht mehr zu einem großen und allgemeinen Vorstoß aufzuraffen vermocht. Die siegreichen deutschen Truppen haben die Offensive ergriffen und tragen im bluti« betreffs Gegenstände, dte Amerika mit Deutschland nicht erörtern könne. Hier darf man wohl heranSlesen: Nicht mit Deutschland, aber mit Eugland. Das Wesentliche aber sei, daß Deut chland der amerikanischen Vorstellung nachgsbe, und, daß so lange Deutschlaud seiner Zusicherung entspreche, kein Anlaß zu einem Streit zwischen den beiden Ländern vorhanden sei; nur dis Verluste, die Amerika durch deutsch- ll-Boote erlitten habe, seien noch zu regeln. Und dmm heißt es: Während unsere Meinungsverschiedenheiten mit Großbritannien nicht den Gegenstand einer Erörterung mit Deutschland bilden können, soll festgestellt werden, daß wir in unserem Vorgehen gegenüber der britischen Regierung so handeln, wie wir mit Rücksicht auf ausdrückliche Vcrtrags- verpflichtungen dieser Regierung zu handeln unzweifelhaft verpflichtet sind. Welches sind diese Vertragsverpflichtungsn? Die „Magd. Ztg." denkt an den Schiedsgerichtsvertrag, den die Union, wie mit vielen anderen Staaten, so auch mit England ge schloffen hat, und aus den Amerika sich hier zum ersten Male beruft, offenbar um ihn als Schutz gegen den deutschen Vorwurf zu benutzen, daß es gegen England nicht mit der gleichen Schärfe vorgehe wie gegen Deutschland. Die „Voss. Ztg." verweist dagegen auf die Tatsache, daß seit dem amerikanischen Bürgerkriege zwischen den Vereinigten Staaten und England wiederholt Vereinbarungen über die gegen seitige Behandlung der Kauffahrteischiffe in Friedens- und A Von diesen Ver- tn seiner unzweifelhaft die Fest- i verkauf ein Kriegszuschlag von dret^Mark ? wird. Dis Regierungsvorlage K«k WM ük «rbubru wÄL»