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Amtlicher Teil. Bekanntmachung Von der bei der hiesigen Sparkasse gezeichneten letzten (dritten) Kriegsanleihe sind die Stücke in den Beträgen von 100, 200, 500 und 1000 Mark eingegangen. Die Zeichner werden ersucht, diese Papiere gegen Vor» legung der erhaltenen Quittungen am 18. oder 20. dieses Monats, vormittags 8 bis nachmittags 1 Uhr an Kassen stelle in Empfang zu nehmen. Quittung legitimiert. Die SParkassen-Verwältung. Lokales und Sächsisches. Rabenau, 17. März 19l6. * Männerabend. Auf eine Anregung des Herrn Pfarrer Sturm hin war für Mittwoch abend nach dem „Amtshof" zu einem Münnerabend eingeladen worden. Der Einladung waren etwa 70 Männer aller Stände gefolgt. Herr Pfarrer Sturm begrüßte die Erschienenen und legte den Zweck der Veranstaltung dar. Er sagte, es sei ihm Be dürfnis, auch mit den Männern seiner Gemeinde in engere Fühlung zu kommen, nachdem er schon im Frauen- und im Jungfrauen- und Jünglingsverein freundschaftliche Bande angeknüpft habe. Nicht nur von der Kanzel herab wolle er zu den Männeru seiner Gemeinde reden, sondern in zwang losen Zusammenkünften unter ihnen weilen und freie Aus sprache mit ihnen pflegen über alle Fragen des kirchlichen und bürgerlichen Lebens. Dazu sollten diese Männerabende dienen. Dann stellte Herr Pfarrer Sturm den Anwesenden den neuen Ephorus Herrn Superintendent Reimer-Dresden vor. Herr Reimer hatte gern dem Ersuchen entsprochen, bei dieser ersten Zusammenkunft einen Vortrag zu halten. Und so hatte er als Thema gewählt: „Die Männer des neuen Deutschland und ihre Gemeinde." Herrn Reimer lernten wir bei dieser Gelegenheit als gewandten Redner und fesseln den Erzähler kennen. Anknüpfend an die große Zeit bei Ausbruch des Krieges, wo das ganze Volk in der Liebe zum Vaterlande ohne Unterschied des Standes einig zusammen stand, müsse es anch im neuen Deutschland einig zusammen stehen, wenn nicht die Früchte unseres hoffentlichen Sieges verloren gehen sollten. Wohl habe ein großer Teil unseres Volkes vor dem Kriege der Kirche gleichgültig gegenüber ge standen, doch habe auch hier der Krieg Wandel geschaffen und das kirchliche Leben sei wieder erwacht. Wohl würden nach dem Kriege di? Parteikämpfe von neuem entbrennen, aber es müsse vermieden werden, die Kirche und die Religion in diese Kämpfe hineinzuziehen. Unter lebhaftem Beifall schloß der Redner. Herr Bürgermeister Wittig nahm hierauf Veranlassung, dem Redner für seine trefflichen Ausführungen den Dank der Versammlung auszusprechen. In seinem Schlußwort sprach Herr Pfarrer Sturm die Hoffnung aus, daß dieser erste Abend gute Früchte tragen und fernere Veranstaltungen gleichfalls gut besucht sein möchten. * Zeichnungen zur Kriegsanleihe. Der Vorstand der Allgemeinen Ortskrankenkasse Rabenau und Umgegend hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, zur 4. Kriegsanleihe die Summe von 15 000 Mark zu zeichnen. — Der Gewerbe- verein beschloß in seiner gestrigen Versammlung, zur neuen Kriegsanleihe 500 Mark zu zeichnen. Um weitere Zeich nungen unter seinen Mitgliedern zu ermöglichen, wird der Vorstand das nötige veranlassen. NUN. reine Wolle, 85/90 breit 185—200 105/108 br. 220—440 HiM», reine Wolle, 85/90 breit 225—300 108/NO br. 380-425 KSI» AM. 85/120 breit 110—380 MlU in 15 Farben NO.breit 450, 650 Beachten Sie in Ihrem eigenen Interesse mein Angebot, Sie sparen viel Geld! In einem Schaufenster 70 verschiedene Stoffe. Lail MM reine Wolle, 86/95 breit 150-200 105/108 br. 220—420 l30 breit 450—850 M, reine Wolle, 85/90 breit 180—220 108/NO br. 280—360 MW» 120/130 breit 450, 650 850 IMM 85/100 breit 100—180 105/130 br. 220—500 ?räckti§6 Oualitäten l^1eiäer8tokfe Nitti taririK. * Musterung.' Die Musterung der noch nicht ein gestellten Militärpflichtigen der Jahrgänge 1896, 1895, 1894 und etwaigen älteren Leute (Rekruten), über deren Militär - Verhältnis noch keine endgültige Entscheidung getroffen wor den ist — sogenannte Restanten, welche bei der letzten Musterung die Entscheidung „zeitig untauglich", „garnison verwendungsfähig", „arbeitsverwendungsfähig" und derjeni gen Militärpflichtigen des Jahrganges 1896, welche die Entscheidung „d. u." erhalten haben, findet, sofern sie nicht vom Königlichen Bezirkskommando I Dresden für einen an deren Tag vorgeladen worden sind, u. a. für die Ortschaften Rabenau, Kleinölsa, Lübau und Obernaundorf am 28-, 29. und 30. März im Stadtbadhotcl in Tharandt statt. Wendischcarsdorf. Herr Forstmeister Merz von hier, z. Z. Hauptmann in einem Infanterie-Regiment, erhielt das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Malter. Das Becken der Malterer Talsperre ist zurzeit völlig gefüllt und werden die überschüssigen Wasser massen über die Kaskaden gelassen. Das Donnern und Rauschen ist weithin vernehmbar. Dippoldiswalde. Der Gewerbeverein hatte dieser Tage eine Versammlung einberufen zur Besprechung der „Eisenbahnschmerzen", die die an der Linie Hainsberg— Kipsdorf liegenden oder auf sie angewiesenen Gemeinden drücken, und welche zahlreiche Wünsche allgemeiner und spe zieller Art zum Ausdruck brachte. Die Versammlung be schloß, den Gewerbeverein mit Absendung einer Petition an die Kgl. Eisenbahn-Generaldirektion zu beauftragen, in wel cher folgende Wünsche zum Ausdruck gebracht werden: 1. in jeder Richtung möchte ein Zug mehr verkehren, wodurch es gleichzeitig möglich wird, daß 2. die letzten Abendzüge so wohl Kipsdorf als Hainsberg später als jetzt verlassen; 3, der Mittagszug möchte die Benutzung des 2,12 Dresden ver lassenden Zuges nach Berlin ermöglichen, was jetzt wegen einer Differenz von wenigen Minuten nicht möglich ist. Dem hiesigen Stadtrat und den Vertretungen der übrigen interessierten Gemeinden soll anheim gegeben werden, gleich lautende Petitionen mit Beschleunigung abzusenden. Ferner sollen die Herren Landtagsabgeordneten des Bezirks um Unterstützung dieser berechtigten Wünsche gebeten werden. Leipzig. Durch Klatsch in den Tod getrieben wurde eine 34jährige Strahenbahnschaffners-Ehefran in Leipzig. Sie warf ihre 7 und 2 Jahre alten Kinder in die Pleiße und sprang dann selbst hinein. Alle drei ertranken. In einem hinterlassenen Briefe teilte die Unglückliche mit, sic sei durch Hansklatsch bei ihrem im Felde stehenden Mann grundlos verdächtigt wvrden. Nixdorf. Mit kaiserlicher Entscheidung wurde unser böhmischer Jndustrieort Nixdorf (Bahnlinie Sebnitz-Einsiedel —Rumburg) zur Stadt erhoben. Vor Ausbruch des Krieges zählte der Ort über 8000 Einwohner. TWUSWbMk suchen SvvkvnR L DSnlra^. 3 MWeiMbM einen Wen. mehrere Arbeiter suchen L Wolk L via. 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