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WWW« bei der Post. Die Post ist als Vermittlungsstelle für die Zeichnungen auf die vierte Kriegsanleihe wiederum tätig. Wer sich also dieses bequemen Weges bedienen will, dem steht jeder Postschalter zur Verfügung. Wie bei der dritten Anleihe ist auch diesmal der gesamte Verkehrsapparat der Post (also nicht nur an solchen Orten, die keine öffentliche Spar kasse haben) in den Dienst der Kriegsanleihe gestellt. Nur zwei Umstände sind zu beachten: l. daß die Post nur Zeichnungen auf die 5 °/o Reichs anleihe (nicht auch solche aus die 4^/r<>/v Reichs schatzanweisungen) entgegennimmt, 2. daß die gezeichneten Beträge spätestens am 18. April voll bezahlt sein müssen. Sie können schon am 31. März bezahlt werden. Andere Einschränkungen bestehen nicht. Wer bei der Post zeichnen will, kann sich an jedem beliebigen Schalter einen Postzeichnungsschein geben lassen. In den Land bestellbezirken und in Orten bis zu 20000 Einwohnern wird allen Personen, die als Zeichner in Frage kommen, der Zeichnungsschein ins Haus gebracht. Ueber die Zeich nungsbedingungen geben die in den Zeitungen veröffent lichten Prospekte und ein besonderes Merkblatt, das an jedem Schalter zu haben ist und in kleineren Orten auch ins Haus gebracht wird, Aufschluß. Es ist gar nicht mög lich, daß über irgend eine Frage Unklarheit bestehen kann; denn die Presse sorgt fortlaufend für Besprechung aller wichtigen Einzelheiten, und wer ernsthaft daran denkt, sich an der Zeichnung zu beteiligen, der nimmt sich wohl die kleine Mühe, sich über alle Voraussetzungen zu unterrichten. Schwierigkeiten irgendwelcher Art gibt es nicht. Die Postzeichnungsscheine, die einen Vordruck enthalten, werden ausgefüllt: Betrag der Zeichnung, Name, Stand, Wohnort und Wohnung des Zeichners. Dann werden sie entweder am Schalter abgegeben oder in einem unfrankierten Um schlag mit der Aufschrift „An die Post" in den Briefkasten gesteckt. Durch die Post erhält dann der Zeichner eine Zah lungsaufforderung mit einer Zahlkarte zugestellt, die der Zeichner selbst auszufüllen hat. Mit dieser Karte begibt er sich zu der Postanstalt, bei der die Zeichnung erfolgt ist, und zahlt dort den zu leistenden Betrag ein. Auf dem Lande kann die Einzahlung durch Vermittlung des Brief trägers erfolgen, bei dem die gewünschte Auskunft über das einzuschlagende Verfahren einzuholen ist. Die Einzah lungen haben, wie schon gesagt, bis spätestens zum 18. April zu erfolgen. Die Berechnung der zu zahlenden Summen ist eine ganz einfache: Der Preis der 5 o/g Reichs anleihe beträgt 98,50 Mark für je 100 Mark Nennwert. Wenn nun am 31. März Vollzahlung geleistet wird, müssen dem Zeichner Zinsen für 90 Tage vergütet werden, weil der Zinfenlaus der Anleihe erst am 1. Juli beginnt. 5 Prozent Zinsen auf 90 Tage für 100 Mark machen 1,25 Mark aus. Es sind also statt 98,50 nur 97,25 Mark für je 100 Mark zu entrichten (die gezeichneten Beträge müssen in vollen Hunderten aufgehen, da das kleinste Anleihestück über 100 Mark lautet. Es können also nicht 150, 250, 350 usw. Mark gezeichnet werden, sondern nur 100, 200, 300 usw.). Bei Vollzahlungen, die nach dem 31. März bis zum 18. April erfolgen, werden Zinsen für 72 Tage berechnet. Das heißt von 98,50 Mark wird 1 Mark ab gezogen. Der Preis stellt sich also aus 97,50 Mark. Wer 200 Mark zeichnet und nach dem 31. März zahlt, hat also zweimal 97,50 gleich 195,— Mark zu entrichten. Bei 1000 Mark sind es zehnmal 97,50 gleich 975,— Mark. Die Post nimmt auch Anmeldungen aus Schuldbucheintra gungen entgegen. Alles Notwendige erfährt der Zeichner am Schalter. Die Wahl des Reichsschuldbuches verursacht keine besondere Mühe, bietet aber außerordentlich große Vorteile: Kostenlose, sichere Unterbringung des Anleihe besitzes, Befreiung von aller Sorge um Verwahrung und Verwaltung, regelmäßige Zusendung der Zinsen durch die Post oder fortlaufende kostenlose Ueberweisung derselben an die Bank, Sparkasse oder Genossenschaft des Gläubigers. Lokales und ZiiMches. Rabenau, 8. März 1916. * Frühjahrs-Bußtag. Der Frühjahrs-Bußtag fällt auf Mittwoch, den 22. März. Unsere Nachbarstaaten haben bekanntlich diesen Bußtag nicht. Tharandt. Der nächste Frühjahrsmarkt wird mit Rücksicht auf die durch deu Krieg bedingten Berhälnisse nicht abgehalten. Deuben. Der hiesige Gemeindevorstand hat einen größeren Posten gelbe Speisekohlrüben angeschafft, um die herrschende Kartoffelknappheit etwas zu mildern. Der Zent ner wird für 4,50 Mark abgegeben. Potschappel. Der Gemeinderat beschloß in der letzten Sitzung, den Achtuhrladenschluß einzusühren und ihn schon jetzt den Geschäftsinhabern anzuempsehlen. Dresden. Der sächsische Landtag wird, wie man aus Dresden meldet, am 1. April nach den gegenwärtigen Dis positionen vertagt werden. Bis dahin dürfte der Staats haushaltplan durchberaten und die sonstigen Vorlagen und Anträge erledigt werden. Für die in der nächsten Woche herauskommende Vorlage über die Versorgung Sach sens mit elektrischer Kraft soll ein besonderer Zwischenaus schuß eingesetzt werden, der die Vorlage bis zum Herbst durch berät. Falls die kriegerischen Ereignisse dies wünschenswert erscheinen lassen sollten, wird der Landtag auch vorher wieder zusammentreten. Dresden. Der in Dresden verstorbene ehemalige Greizer Bäckermeister Hermann hat der Stadt Greiz außer einem Kapital von 24 000 Mark einen weiteren großen Geldbetrag letztwillig zur Verfügung gestellt, der zur Errich tung eines Zierbrunnens bestimmt ist, der einen wandernden Handwerksburschen darstellen soll. Waldheim. Im benachbarten Kriebethal geriet auf der abschüssigen Straße ein Geschirr der Firma Kübler u. Niethammer ins Rutschen, bis schließlich die Pferde durch gingen. Während der Geschirrführer vom Wagen sprang und mit einer Fußverstauchung davonkam, schlug an einer Wegebiegung der mit Heu beladene Wagen um und begrub eine zur Seite getretene ältere Frau unter sich, die ein Stück geschleift wurde. Als man sie befreite, zeigte es sich, daß sie beide Beine gebrochen hatte, das eine zweimal, und außerdem eine schwere Kopfwunde erlitten hatte. An ihrem Auskommen wird gezweifelt, Leipzig. Die Leipziger Stadtverordneten berieten in ihrer Sitzung am 28. Februar über deu Haushaltplan für 1916 und nahmen eine Festsetzung des städtischen Steuer satzes auf 165 Prozent in Aussicht. Der Steuersatz betrug bereits im Vorjnhre 145 Prozent. Vergleichweise sollen z. B. in Berlin die Steuersätze von 100 auf 160 Pcoz. erhöht werden. Dresdener Schlachtviehmarkt am 14. Februar 1916. Auftrieb: 1431 Rinder, 304 Kälber, 365 Schafe und 537 Schweine. Pr eise für 50 Lebendgewicht. Ochsen: 1. Qualität 126—130, 2. Qualität 116—122, 3.Qualität 100—110 4. Qualität 80—90. Bullen: 1- Qua lität 125—130, 2. Qualität 105—115, 3. Qualität 85—95, 4- Qualität 70 — 75 Kalben und Kühe: 1. Qualität 126 bis 130, 2. Qual. 124—128,3. Qualität 98—103 4. Qua lität 80—90, 5. Qualität 60—65. Kälber: 1. Qualität — bis —, 2. Qual. 120—130, 3 Quat. 105—115, 4. Qua lität 95—100. Schafe: 1. Qual.110—115, 2. Qualität 100 bis 105, 3. Qualität . Schweine: 1. Qualität 126,—, 2. Qualität 115,50, 3. Qualität 105,—, 4. Qualität 90,—, 5. Qualität 75,—, 6- Qualität, Sauen 100, —. lielersobüttert bringe iolr dis sobrusrs- lisbs Dlasbriobt, dass mein inniWsbebtsr, unvsr^ssslisbsr Nunn, unser Anter, trsu- sorAknäer Vater, üer Nsx NsriMim käck, LerzegnI im pionior-iroZimsnl llr. 25, Inhaber cler ffönis-ssriöärich-slusuZk-^öüNlIe, nasb ssbwsrsr Verwundung den Heldentod ^stunden bat. Rabenau, ani 8. Narr: 1916. KOLA KZ-ek unä Kinäsr iin Slawen der übrigen Hinterlassenen. 0etker-?u6äing aus vr. Oetker'« kaääillKpuIvern ist eine gans vorsügliebe Lpeiss, die tür wenig 6le1d und rnit wenig Nübe tägbeb aut den Pissb gebraobt werden bann. Nadrliatt OilliK ^oblsobmevkonü. loiobt kersiis teilen. vr. n. OetLer^ Mbrniitteliabrib, VieiokSiü. Günstige Gelegenheit für die Konfirmation! Einen Posten Schmucksachen, als Broschen, Armbänder, Halsketten, Ohrringe, Manschettenknöpfe usw. gibt, um damit zu räumen, spottbillig ab lUax Wünsvkmsnn, vorm. Heinrich. Empfehle: „Ochsena^-Gelee MU" als Brotaufstrich. 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