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Rabenauer Anzeiger : 21.09.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191509218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19150921
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19150921
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1915
-
Monat
1915-09
- Tag 1915-09-21
-
Monat
1915-09
-
Jahr
1915
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Die Beute von Rowo-Georgiewsk beträgt nach jetzt abgeschlossener Zählung: 164« Ge schütze, 23 219 Gewehre, 1«3 Maschinengewehre, 160 «0« Schuß Artilleriemunition, 7 098 000 Gewehrpatronen. Die Zahl der bei Kowno er beuteten Geschütze ist aus 1301 gestiegen. Ein großer englischer Transportdampfer torpediert. Konstantinopel. Gestern torpedierte ein deutsches Unterseebot in der Nähe von Kandia einen englischen Transportdampfer von 15 000 Tonnen. Er war voll beladen auf dem Wege von Aegypten nach den Dardanellen und sank in kurzer Zeit. Lokales und ZaGsches. Rabenau, 20. September 1915. * Gruppenkonzert. Das am gestrigen Sonntag von der Ortsgruppe Dippoldiswalde des Sächsischen Elbgan- Sängerbundes im „Amtshos" veranstaltete Grnppenkonzert hat einen volle» Erfolg erzielt. Begünstigt durch das vor zügliche Herbstwetter, waren die Besucher aus Stadt und Land so zahlreich erschienen, daß der Saal des Amtshofes bis auf den letzten Platz besetzt war. Die zur Ortsgruppe gehörigen Vereine waren verhältnismäßig in guter Stärke erschienen. Nachmittags 2 Uhr vereinigten sich die Sänger zur Hauptprobe. Nach Beendigung derselben begaben sich die Vereine nach dem Marktplatz, wo sie am Kriegerdenkmal Aufstellung nahmen und das Sturnrsche Lied „Wie könnt ich dein vergessen" als Ehrung unserer gefallenen Krieger anstimmten. Nachdem kurz nach 5 Uhr sich die Säuger auf dem Podium gruppiert hatten, brachte Herr Gerichtssekretär Kohlmann-Dippoldiswalde einen von Herrn Schuldirektor Ebert-Dippoldiswalde verfaßten markigen Prolog zum Vor trag. Anschließend wurde als Gesamtchor „Das deutsche Lied" gesungen. Hierauf nahm Herr Bürgermeister Wittig- Rabenau das Wort zur Begrüßung der Sänger. Er hieß dieselben herzlich willkommen und erinnerte daran, daß das letzte Gruppenfest in Rabenau vor einigen Jahren unter dem Zeichen der Fröhlichkeit gestanden habe, das heutige Konzert werde dagegen in einer hochernsten Zeit veranstaltet, denn viele Mitglieder der Vereine seien zu den Fahnen ge rufen, um das Vaterland zu verteidigen. Das heutige Kon zert beweise aber auch, daß der deutsche Männergesang auch in dieser ernsten Zeit seine Pflege finde. Sein .Hoch galt dem Deutschen Kaiser, unserem König und dem tapferen deutschen Heere. Allgemeiner Gesang des ersten Verses von „Deutschland, Deutschland über alles" schloß sich an. Hier auf wurde in der Abwicklung des Programms fortgefahren und wechselten Gesamtchöre mit Einzelvorträgen der Vereine ab. Einzelchöre brachten zu Gehör die Gesangvereine „Doppelquartett"- und „Apollo"-Rabenau, Männergesang verein „Eintracht"-Seifersdorf, Männergesangverein Dippol diswalde, Männergesangvereine „Arion"-Possendorf nnd „Grüner Zweig "-Wilmsdorf. Die Gesamtchöre dirigierte Herr Kantor Schmidt-Dippoldiswalde. Sämtliche Lieder bewiesen gute Schulung und regen Fleiß bei der Einübung. Es ist dies umsomehr anzuerkennen, als die meisten Vereine durch die zahlreichen Einberufungen an Mitgliedern sehr ge schwächt sind. — Nach Schluß des offiziellen Teils vereinigte sich noch eine zahlreiche Süngerschar zu einem gemütlichen Beisammensein, das erst zu vorgerückter Stunde sein Ende erreichte. * Der Bezirksausschuß der Kgl. Amtshauptmannschaft Dresden-A. genehmigte in seiner letzten Sitzung u. a. die Gemeindesteuerordnung für Kleinölsa. * Winterfahrplan. Der am 1. Oktober in Kraft tretende Winterfahrplan bringt auf der Linie Hainsberg— Kipsdorf einige Aenderungen. Der erste Zug morgens ver läßt Kipsdorf nicht mehr 4.45, sondern erst 5.40 und kommt 7.09 in Hainsberg an. An Stelle der Nachmittags- und Abendzüge ab Kipsdorf 4.22, 6.03, 7.35 Sonntags und 9.00 werden ab 1. Oktober folgende Verbindungen geschaffen: ab Kipsdorf 5-03 und abends 7.50, in Hainsberg abends 6.37 und 9.l9 (in Dresden Hbh. 7.03 und 9.57) und Sonn- nnd Festtags ab Kipsdorf abends 6.05, in Hainsberg 7.39, in Dresden Hbh. 8 06. In der umgekehrten Richtung entfällt der beschleunigte Personenzug nachmittags 4.20 ab Hainsberg nach Kipsdorf und der jetzt abends 7.01 in Hainsberg ab fahrende Zug wird zeitiger gelegt. Er verläßt Hainsberg schon abends 6.00 (Anschlußzug ab Dresden Hbh. nachmittags 5.28) und kommt 7.32 abends nach Kipsdorf. Nen einge richtet werden an Werktagen Personenzüge abends 7.01 von Hainsberg nach Rabenau und abends 7.23 von Rabenau nach Hainsberg (Anschlußzüge ab Dresden Hbf. abends 6.28 und an Dresden Hbf. 8.06). * Die Papier preise steigen weiter! Die Papier- Großhandlungen teilen ihren Abnehmern mit, daß für die Folge mit einem Preisaufschlag von mindestens zwanzig Prozent und bei Sonderfabrikaten sogar mit 30 bis 50 Prozent gerechnet werden müsse. Auch sei es den Papier fabriken nicht mehr möglich, die Ware in gleich guter Be schaffenheit wie früher herzustellen. Die Papierverbranchcr und die Besteller von Drucksachen werden gebeten, hierauf Rücksicht zu nehmen. Wendischcarsdorf. Herr Hermann Kästner, Ge freiter in einem Landsturmbataillon und schon seit Jahres frist auf dem östlichen Kriegsschauplatz, hat für bewiesene Tapferkeit auf schwerem Patrouillengange das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhalten. Damit haben wir nun fünf Ritter des Eisernen Kreuzes in unserem Orte. Ihre Namen sind: Horst Merz, Richard Pretzsch, Paul Leonhardt, Fritz Zimmer mann, Hermann Kästner. Dippoldiswalde. Bei der hiesigen Sparkasse sind auf die 3. Kriegsanleihe bis Freitag 300 000 Mark ge zeichnet worden. Kreischa. Das hiesige Pferdedepot wurde am 15. September bis auf weiteres aufgelöst, es wird nach Schmorkau bei Königsbrück verlegt. Grillenburg. Von einer Pilzsncheritt aus Saal hausen wurde auf einem Flecken eine Steinpilzfamilie von 7 Köpfen im Gewicht von zusammen zwölf Pfund gefunden, wovon der Pilzvater 2Uz Pfund wog. Kesselsdorf. Am Montag ist mit dem Neubau des Bahnhofsgebäudes in Keffelsdorf begonnen worden. Damit geht ein lange gehegter Wunsch der Einwohnerschaft seiner Erfüllung entgegen; denn je länger, je mehr erwiesen^sich die Bahnhofsräumlichkeiten, zumal bei großem Andrang und bei ungünstiger Witterung, als höchst unzureichend. Es wird ein massives Gebäude errichtet, welches ungefähr 120 Meter näher an den Ort heran zu stehen kommt als das jetzige hölzerne Gebäude. Dresden. Der Landesverband der Saalinhaber im Königreich Sachsen hat eine statistische Erhebung über den Verdieustausfall seiner Mitglieder auf die Zeit vom 1. August 1914 bis mit 30. April 1915 veranstaltet. Auf Grund von 835 Fragebogen hat sich ein Verdienstausfall von 3 769 294 Mark ergeben, der sich auf alle fünf Kreishaupt- mannschasten verteilt. Mine politische Nachrichten. Der Zar unterzeichnete einen Befehl über die Einbe rufung der ungedienten Reichswehr 2. Aufgebots. Die letzten Verluste der Franzosen in den Argonnen werden von Schweizer Blättern auf mindestens 35 000 Mann beziffert. In Reims sind nach einer Meldung des „Temps" 23 000 Einwohner zurückgeblieben, von denen 10 000 öffent liche Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Der italienische Ministcrrat hat nach einer Schweizer Meldung aus Nom in bestimmter Form ein krie gerisches Eingreifen vor den Dardanellen abgelehnt. Die Militärbehörden in Tunis entdeckten, daß riesige Mengen von Gewehren, Kupfer uud Blei nach Libyen durch- geschmnggelt worden sind. Der r u mäuis ch e Gesandte am russischen Hofe ist in Bukarest eingetrosfen; der unerwarteten Ankunft der Diplo maten wird besondere Bedeutung beigelegt. Eine Stockholmer Bank zeichnete fünf Millionen Mark Deutsche Kriegsanleihe. Der englische Kreuzer „Derwich" hat inuerhalb der amerikanische» Hoheitszone zwei Deutsche von Bord eines norwegischen Dampfers geholt. Der bulgarische Minister des Aeußeren fordert von Griechenland eilige und genaue Aufklärungen über die Truppenansammlungen an der bulgarischen Grenze. Allerlei aus nah und fern. — Der Wagenmangel macht sich auch in friedlichen Verhältnissen alljährlich zur Herbstzeit unangenehm bemerkbar. In diesem Jahre ist aber zu befürchten, daß der Bezug von Rohstoffen längere Zeit fast vollständig unterbunden wird. Dieser Uebelstand weist uns ernstlich darauf hin, dahin Sorge zu tragen, daß wir den unbedingt nötigen Zuschnß- dünger für die Herbstbestellung und für die Wiesen der Sicherheit halber im Schuppen liegen haben. Rechtzeitig be zogener Dünger wird unter allen Umständen auch rechtzeitig und geschickt verwandt und damit, aber auch nur damit, ist ein voller Erfolg gewährleistet. Stößt der Bezug von Phosphorsäure uud Stickstoff der erschwerten Einfuhr halber auf Schwierigkeiten, so können wir doch die allen Pflanzen in allen Bodenarten unentbehrlichen Kalisalze bei rechtzeitiger Bestellung in beliebigen Mengen haben. — Ein französischer Hilfskreuzer versenkt. Der „Temps" meldet, daß ein feindliches Unterseeboot auf der Reede von Rhodos den französischen Hilfskreuzer „Indien" torpediert und versenkt habe. „Indien" war in den Gewässern von Adalia gekapert worden, als er Kriegskonterbande beförderte, „Indien" hatte eine Wasserverdrängung von 800 Tonnen, seine Besatzung bestand aus 62 Mann. 11 Mann werden vermißt. — Eine ernste Lohnbewegung ist nach der „Times" unter den Eisenbahnern von Südwales ausgebrochen. Sie verlangen eine Lohnzulage vou 10 Schilling für die Woche, verlangen eine rasche Antwort und würden andernfalls ent schiedenere Maßnahmen treffen. Auch unter den Gewerk schaften von Cardiff und unter den Zugführern und Heizern von Pontypid ist eine Bewegung eingeleitet. — Ein Raubmord. In Bahn bei Pyritz wnrde Diens tag nachmittag die fünfzig Jahre alte Händlerin Hirschberg mit durchschnittener Kehle in ihrem Laden aufgefunden. Sämtliche Behältnisse im Laden waren durchwühlt. Im Ver dacht, die Hirschberg ermordet zu haben, stehen russische Schnitter, die am selben Nachmittage im Laden gesehen worden waren. — Die serbische Armee nen ausgerüstet. „Reuter" meldet, daß die serbische Armee durch Lieferungen ans Frankreich, England und Amerika vollständig um ausge rüstet worden sei, und daß sie jetzt jeder Offensive deutsch österreichischer Truppen gewachsen sein würde. -- Unwetterschäden in Italien. Die Verwüstungen, die auf die durch Wolkenbrüche und Ueberschwemmungen er folgten Verheerungen an der mittleren Adriaküste und in der Vesuvzone folgten, bringen die örtlichen und Zentralbe hörden Italiens in peinvolle Verlegenheit. Die Ausbesserung der riesigen auf der Eisenbahn, den Straßen und Hafenau- lagcn, in den Fabriken uud den Wohnhäusern entstandenen Schäden erheischt schwere Opfer. Deulscke Landwirte Ihr habt gezeigt, daß es Euch möglich ist, das deutsche Volk unabhängig vom ÄuSlande zu ernähren. Die Macht unserer Feinde ist aber noch nicht end- giltia gebrochen; eS gilt daher, weiter Vorsorge zu treffen. Die Laupt- bedingung zur Erzielung hoher Er- träge ist eine ausgiebige Düngung, in welcher neben Stickstoff, Phosphorsäure und - wo erforderlich - Kall vor allem das Kali als Kainit oder 407oiges Kalidüngesalz nicht fehlen darf. — Alle Auskünfte über Düngungsfragen erteilt kostenlos: Landwirtschaftliche Auskunftsstelle des Kalisyndikats G. m. b. H. Zeitz, Saiscr-Wilhelmstraße 66. i ZtMbaim für bessere Arbeit sofort gesucht. Hugo Schubert. richtige Möbeltischler auf feine foumierte Arbeiten zum sofortigen Antritt gesucht. AM Miller, MWnk, MittMiaa i. 5a., am Bahnhof. 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V^auneudack 3V kl. vrausebaälO kk. ZMkasst Hainsberg. Im dasigen Gemeindeamt geöffnet: Montags, Mittwochs u. Frei tags nachm. von 2—6 Uhr. Verzin sung der Einlagen mit 3i/,°/„ täglich. Einlagen werden streng geheim gehalten. Verschiedenes Leegebäck empfiehlt Fritz Pfotenhauer.
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