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Mückgewiesen. den sich zes der mit Unterstützen, verstärkt sich Nacy Corps Worten die üver- zeugung, daß kein wie immer geartetes Verhalten Italiens eine Aktion Rumäniens nach sich ziehen werde. Die Negi« rung in Bukarest werde auch weiter die Politik des bewaff neten Zuwartens desoia-m. „ . ^en ge- russische Angriffe des kategorischen Imperativ in seiner Beziehung zu Baler- land, Kaiser, Reich und Reiterkarabiner." Der Verwalter verstand natürlich von diesem blühen- , Lie zweite Stellung der Alliierten befindet sich bei Ari-Burnn, Sie reicht etwa einen halben Kilometer landeinwärts und ist von überlegenen türkischen Streitkräften umklammert. Und da behaupten die englischen Meldungen, die Türken seien glattweg eingeschtossent Die verhältnismäßig kleine Zahl der englischen Landungstruppen wollen das große türkische Heer „umzingelt" haben! In Wahrheit ist der Gegner bereits am Ende seiner Widerstandskraft. Die Landungsbrücken und improvisierten Magazine am Sirand sind durch seitliches Feuer der türkischen Artillerie größten teils zerstört. Die letzte französische Landung bei Kum-Kale endete mit sofortiger Vernichtung und Vertreibung der französischen Truppen. Erst jetzt sind nach den amtlichen Meldungen des linkischen Hauptquartiers wieder bei Ari Burnu und Seddul-Bahr neue Erfolge für die Türken zu verzeichnen. Ein französischer Kreuzer, der bei SarSkale, westlich von Mekri an der Südküste von Smyrna, Soldaten ausgeschifft hatte, wurde zur Flucht gezwungen und Vie Landungstruppen mit großen Verlusten daoongejagt. Ähn lich erging es einem anderen Kreuzer, der bei Sefat west lich von Tenike zu landen suchte. Zwei andere französische Kreuzer, die sich in die Nähe der Forts von Smyrna wagten, wurden durch türkisches Batteriefeuer beschädigt. Auf den Spuren unserer U-Boote. Der Alarm meldung, daß auch an der französischen Küste unsere Tauch boote aufgetaucht feien, ist bald die Bestätigung gefolgt, denn der englische Dampfer „Helena", der mit Getreide aus Argentinien nach England unterwegs war und vor wenigen Tagen von der spanisch-französischen Küste die An wesenheit deutscher Unterseeboote drahtlos gemeldet hatte, läßt nichts mehr von sich hören. Er hätte schon lange an seinem Bestimmungsort eintreffen müssen und gilt als verloren. Die deutschen Tauchboote haben mit der Be stätigung seiner Nachricht nicht lange gewartet. wohl abwesend?" „Er ist tot. Herr de Lonne ist vor drei Jahren ge storben." „Aber seine Gattin lebt wohl noch hier. Ich glaube, sie bei unserer Ankunft auf der Treppe bemerkt zu Ha den ?" Sie irren," entgegnete der Verwalter. „Madame ist gelähmt und kaum im Stande, ihren Sessel zu verlassen. Das hat sie gezwungen, auch bei der Annäherung da Deutschen Truppen hier in diesem unbeschützten Hause zu bleiben." „Sie hat ganz recht daran getan, wie Sie selbst eia- sehen werden. Sie findet den besten Schutz bei uns unk jede Rücksichtnahme, wie sie einer Dame und noch duz« einer leidenden zukommt." Der Verwalter antwortete mit einer leichten Verbeug, ung. „Und jene schlankgewachsene, junge Dame die ich sah?" „War das gnädige Fräulein, die hier der ihrer Mu:- ter zu deren Pflege geblieben ist." „Ah — das ist sehr brav —" „Daß sie ihre Pflicht erfüllt?" „Daß sie uns nicht fürchtet. Aber warum sollte str uns fürchten." . Unsinn wenig. Es war ihm anzusehen, daß er mit schwankte, ob er sich länger zur Zielscheibe des Scher- hergeben, oder besser tue, sich zurückzuziehen. Da aber Vize-Wachtmeister wünschte, daß er noch bleibe, da- er Näheres über den Schloßherrn erfahre, so schnitt er dem Unteroffizier rasch das Wort ab, indem er sich <ui den Verwalter mit der Frage wandte: „Sie vertreten die Herrschaft? Der Eigentümer ift Die Lusitania-Note. Oie Lusikania-Rote der amerttanychen Krg,eru«A» die soeben in Berlin abgegeben wurde und die den bisher vom Präsidenten Wilson eingenoinmenen, höchst einseitige« Standpunkt mit keiner Silbe verleugnet, wird von den deutschen Blättern berechtigter Kritik unterzogen. So sagt hie „Tsol. Nundlckmu" u. a.: Mos bätte die ame-j^onische Ainua Lor aus den calalanntschen Feldern geschlagen war, ritten die übrig gebliebenen Reste auf den Blocksberg und führten hier ein tolles Reiterleben. Ein bewunderns würdiges Volk, sagt schon Tacitus in seiner Germania." Diese Erklärung wurde mit dem trockensten Tone und der ernstesten Miene von der Welt oorgebracht, aber Frei herr von Heydebrink mußte doch wieder auflachen. „Zur weiteren Aufklärung über diesen Volksstamm," fuhr der Unteroffizier fort, „will ich noch hinzusügen, daß derselbe einen wunderbaren Spürsinn besitzt, welcher seine einfache mit einer glatten Eisenspitze und einem Fähnchen versehene Lanze zu einer ganz samosen Wünschelrute macht, die aber nicht da, wo eine Wasserader sprudelt, sondern da, wo edles Rebenblut in tiefen Kellerverstecken verbor gen ist, stehen bleibt!" „Farceur, Possenreißer," murmelte der Verwalter. „Nehmen Sie meinem Kameraden seinen Scherz nicht so übel, aber wir sind hier in Frankreich mitunter schon auf eine so merkwürdige Unkenntnis deutscher Verhält nisse gestoßen, daß wir uns belustigt fühlen." „Es tut mir leid," entgegnete der Verwalter, „daß meine Frage über die Herkunft der Ulanen eine solche Unkenntnis verriet. Sind Ihre Kameraden alle so ge lehrt ?" „Dafür kann ich nicht einstehen," antwortete lachend der Vize-Wachtmeister, einer oder der andere mag es schon noch sein, sodaß er es weit bringen kann. Nur mich muß ich bescheiden davon ausnehmen. Das Einzige, was ich in der Gelehrsamkeit geleistet habe, ist ein ziem lich mühsam zusammengeschriebene Doktordifsertation." „Ah — Sie sind Doktor — und — Unteroffizier? Wie ist das möglich?" „Er ist Dokter Juris, Vize-Wachtmeister, Freiherr und Referendar," sagte hier der Unteroffizier; „ein Mann vom Scheitel bis zur Sohle ganz das, -ras man die all gemeine Wehrpflicht nennt, oder nach den Kenntnissen Der Weltkrieg Im Westen, wo wir den Ring um Npern zum Ersticken eng gezogen haben, versuchen die Verbündeten nach ihrem Teilerfolge am westlichen Merkantil auch auf der östlichen Uferfeite vor wärts zu kommen. Sie haben darin jedoch kein Glück, sondern erlebten einen üblen Empfang. Die Kämpfe, die sich dort entspannen, dauern noch fort. Noch schlimmer er geht es den Verbündeten auf ihrer 40 Kilometer langen Angriffsfront zwischen Lille und Arras. Dort wurden alle Angriffe unter starken Verlusten für Engländer und Fran zosen abgewiesen, von letzteren blieben bei der Lorettohöhe 170 als Gefangene in unserer Hand. Den französischen An griff bei Ailly an der Maas brachten unsere Feldgrauen zum Stehen, während nahe der Mosel, im Priesterwalde, ein französischer Angriff unter schweren Verlusten für den Feind in unserem Feuer zufammenbrach. Im Osten reist die Saat der galizischen Schlacht immer mehr der Ernte entgegen. Um Przcmysl wird gekämpft. Nördlich der Festung von Jaroslau bis zur Mündung des Wislok haben die Verbündeten den San überschritten und treiben di« fliehenden Russen nach Osten und Nordosten vor sich her. Größere Kämpfe, in denen die aufgelösten russischen Streitkräfte Erfolge jedoch nicht erzielen werden, finden »wUchen der Pilica und der oberen Weicht statt. Nach Wiener Meldungen finden bei Czernowitz in der Bukowina heftige Kämpfe statt, die äußerst günstig für die Verbün deten verlaufen und den Russen schwere Verluste bringen. Nm oberen Niemen, wo Hindenburgs Helden in der Rich tung auf Szaki, das 45 Km. westlich Kowno liegt, feindlich« Streitkräfte angreifen, wurden 1700 Russen gefangen ge nommen. An anderen Stellen wurden russische Angriff» Die Teilung der Beute. " Wir brauchen dank des günstigen Standes unserer mili tärischen und wirtschaftlichen Lage den Hinzutritt Italiens zum Dreiverband, womit die Zahl unserer Feinde einschließ lich Monacos auf neun erhöht würde, nicht zu fürchten. Die stark marode gemachten Gegner, die ihre ganze Hoff nung auf die Hilfe Italiens setzen, rechnen dagegen bestimmt auf ihren Sieg, wenn ihnen unser bisheriger langjährig,, Verbündeter feine Streitkräfte zu Wasser und zu Lände zur Verfügung stellt. Wie sich die Verbündeten die Durchführung der Italien gemachten Versprechungen denken, darüber schweign sie jedoch bezeichnender Weise. Serbien hat bekanntlich schon im Namen des gesamten Slawentums lauten Protest gegen eine Festsetzung der Italiener In Albanien und in Istrien erhoben, der in Rußland ein lebhaftes Echo erweckt hat. Nicht anders liegt es mit den Versprechungen bezüglich der Überlassung dalmatinischer Inseln an Italien. Die Be völkerung dieser Inseln und der dalmatinischen Küste besteht gerade nur zu drei Prozeut aus Italienern, so daß die Formel der Irredentisten „Befreiung der Unerlösten" auf diese Gebietsteile nicht anwendbar ist. Der weit über« wiegende Teil der dalmatinischen Bevölkerung spricht serbisch und verlangt bet einer Abänderung der Landkarte seine An gliederung an Serbien. Das erkannte, wie ein Kenner von Land und Leuten in der Londoner „Times" darlegt, bereit- der erste Napoleon, der ein Königreich Illyrien mit der Hauptstadt Laibach errichten wollte, in dem Serbien dt« Führerrolle zugedacht war. Von einem noch sehr zweifel haften Siege zusammen mit dem Dreiverband hätten di« Italiener auch heute noch eine Art von Königreich Illyrien oder Groß-Serbien zu gewärtigen unter der Vormundschaft eines über die Dardanellen, das Ägäische Meer und dt« ganze Balkanhalbinsel gebietenden Rußlands. Daß eS da mit der erträumten ungeteilten Herrschaft über daS Adri atische Meer Essig wäre, müßten sich doch auch die größten Fanatiker Italiens heute schon sagen. Vor den Dardanellen. häufen sich die schweren Verluste der Verbündeten von Tag zu Tag und die Engländer müssen zu ihrem Schrecken immer neue Anzeichen ihres unaufhaltsamen Zusammenbruchs ent decken. Die deutschen Unterseeboote, die im mittelländischen Meer überraschend aufgetaucht find, sind augenblicklich daS Schreckgespenst der Alliierten, die nun nirgends mehr sicher sind. Die englische Gesandtschaft in Athen behauptet, di« Ausgangspunkte der deutschen Unterseeboote seien dl« spanische und die griechische Küste, und beschuldigt griechische Kaufleute der Hilfeleistung und Provlantlieferung. In dieser Anrempelung Griechenlands liegt das Eingeständ nis der vollständigen englischen Ohnmacht gegenüber diesen Beherrschern des Meeres. Die Meldung, daß eine Anzahl englischer Panzerkreuzer durch Auslaufen auf Minen in den Dardanellen mit der ganzen Mannschaft gesunken feien, wird von den Engländern insofern bestätigt, als sie den Untergang von zwei panzerkreujern bereits zugebea. Vielleicht wächst die Zahl noch, vielleicht stellt es sich sogar heraus, baß hier bereits die deutschen Tauchboote ihre Hand mit im Spiel haben! In diplomatischen griechischen Kreisen weiß man auch bereits, daß die Gesomtvertufte der Verbündeten aus Gallipoli seit Beginn der Operationen sich auf 15 000 Lote und 20 000 verwundete belaufen, von denen ein großer Teil in den Lazaretten Aegyptens liegt. Infolge der immer ungünstiger werdenden Lage der Angreifer beabsichtigen sie, die griechische Insel kafteNorizo ebenfalls zu besitzen. Wahrscheinlich braucht man neue Häfen zur Reparatur der beschädigten Kriegsschiffe. Am Hauptherd der Kämpfe, auf der Halbinsel Gallipoli, sind die Zustände für die englischen Landungstruppen geradezu bedenklich. Die englische Stellung bei Seddul Bahr wird täglich kleiner und reicht jetzt etwa rund noch zwei Kilometer von der Südspitze ins Land hinein. Dort steht auf den ersten Höhen in mehrfach befestigter Feld- ' stellung die türkische Armee in numerisch großer Übermacht. Sie , beherrscht^ von dort vallltäudia die Lalbiosill Wallivoli. Italiens Schicksalsstunde. Der Ministerrat ist in Rom jetzt täglich zu mehrstündigen Sitzungen versammelt, in denen der Wortlaut der Mit teilungen festgelegt wird, die am Donnerstag der Deputierten kammer unterbreitet werden fallen. Welcher Art diese Mit teilungen sind, wird natürlich verschwiegen; daß sie die Aufrechterhaltung der Neutralität empfehlen werden, ist leider nicht zu erwarten, nachdem der mit englischem Gelds erkaufte Wahnsinn der Massen alle Vernunftgründe erdrückt hat. Die Kriegstollheit gebärdet sich um so rasender, je mehr ihr auch der Schein jeder Berechtigung entzogen wird. Das einzige, was die Kriegshetzer gegenüber den weit gehenden Zugeständnissen Osterreich-Ungarns für die Not wendigkeit des Krieges noch vorzubringen vermochten, war die Anzweiflung der Wiener Zusagen. Aber auch den letzten Rest jeden Zweifels an der Ehrlichkeit der gemachten Ver sprechungen hat der ungarische Ministerpräsident Graf TiSza sowie der deutsche Reichskanzler in den Reichstagen ver scheucht. Nach diesen Erklärungen hat Osterreich-Ungarn trotz der Größe deS Opfers territoritale Anerbietungen an Italien gemacht, nicht bloß um augenblickliche Schwierig keiten zu überwinden, fondern um eine dauernde, aller Hintergedanken bare Freundschaft mit Italien herbeizuführen und zu erhalten. Diese Worte können in Italien um so weniger ungehört verhallen, als zwischen Magyaren und Italiener stets vertrauensvolle Beziehungen geherrscht haben. AlS der ungarische Diktator Ludwig Kossuth fliehen mußte, nahm er seinen Aufenthalt in dem italienischen Turin, wo auch seine Söhne erzogen wurden. Bemerkenswert ist Vie Diener Auffassung der . Lage. Ein Urteil ist nicht möglich, so sagt man in den diplomatischen Kreisen Wiens, da selbst in der italienischen Öffentlichkeit keine Klarheit vorhanden ist. Das Kabinett Salandra ist jenes Ministerium, das das größte Vertrauen der Kriegsparteien in Italien besitzt. Daraus könnte man folgern, daß dieses Ministerium in den Krieg ziehen wird, aber auch, daß gerade ein solches Kabinett am ehesten im stande sein würde, den Frieden im Lande und damit auch in konstitutioneller Hinsicht zu erhalten. Nur das Kabinett Salandra versügt über die genügende Auiorität für die Er haltung des Friedens. Ein italienischer MililSrschNststeller warnt sein Vaterland vor unüberlegten Schritten. Deutschland, so sagt er, steht in Ost Und West so gesichert da, daß es noch eine ganze Anzahl von Armeekorps sür unvorhergesehene Fälle »ur Verfügung hat. Österreichs militärische Lage ist ge bessert, auf dem Balkan herrscht der Zustand der Wachsam keit. England ist zu einer kraftvollen Offensive ebenso außer stände wie Frankreich, das weniger auf feine eigene Kraft vertraut und überall nach fremder Hilfe sucht. Rußland kann nach der Überzeugung fast aller Sachverständigen eine allgemeine Offensive nicht aufnehmen. Für ein Eingreifen Italiens ist die Lage also keineswegs vorteilhaft, ja cs wäre ein schwerer Fehler, wollte Italien jetzt zu den Waffen greifen. Zu den militärischen Gesamlaperationen würde es wenig beitragen können. Die feindliche Offensive aber würde, um den Verrat zu rächen, blitzartig gegen die Po-Ebene und wer weiß wohin vorstoßen. Italien möge sich keinen Trugbildern hingeben. Auch ein kurzer Einfall in Oberitalien würde das Land verwüsten. Venedig, vielleicht auch die Lombardei könnte im Besitz des Feindes bleiben, da die Dreioerbandsstaaten im Augenblick mit sich zu tun haben und Italien nicht zu Hilse kommen könnten. Giolitti hat Rom heimlich verlassen und sich nach Turin begeben. Seine intimsten Freunde bestreiten, je deutschfreundliche Gesinnungen gehegt oder zum Fürsten Bülow Beziehungen gehabt zu haben. Die Gerüchte, der deutsche Botschafter habe Nom verlassen und befinde sich bereits auf dem Wege nach Berlin, sind grundlos. In vielen Orten sieglet! bei Kämpfen zwischen Interventionisten und NeutraUstcn die letzteren, deren Versammlungen jedoch häufig behördlich verhindert werden, während Polizei und Militär die Interventionisten gewähren lassen. Rumänien bleibt neutral. Die vielfach und nament lich von unsern Feinden sowie in Italien gehegte Erwar tung, daß Rumänien sich nach einem italienischen Eingreifen gleichfalls an dem Kriege gegen Deutschland und Osterreich- Üngarn beteiligen würde, wird von dem früheren konser- ' vativen rumänischen Ministerpräsidenten Carp sür grundlos erklärt. Bei og<-n rumänilcken Politikern, die die Regierung Oie kranktirLurs. Kriegsroman von Gustav Lange. 4 Wieder huschte ein spöttisches Lächeln über das Ge sicht des Verwalters, welches dem Vize-Wachtmeister durchaus nicht entging und ihn veranlaßte, vor diesem Manne noch mehr auf der Hut zu sein. „Ich bin noch nicht über die Grenze gekommen und meine Kenntnis der deutschen Uniformen ist sehr mangel haft. Ich bin auch selbst nicht Soldat gewesen und da interssiert man sich nicht sonderlich für die Uniformen des «igenen Vaterlandes viel weniger natürlich für diejenigen des —" Der Verwalter hielt plötzlich inne; sicher hatte ihm noch ein Wort auf den Lippen geschwebt, welches er aber nicht auszusjirechen wagte. „Des Feindes," ergänzte der Vize-Wachtmeister lachend. „Nun ja, des Gegners, wie es doch jetzt nach Aus bruch des Krieges der Fall ist. Aber wir wollen doch keine persönliche Feindschaft hegen, mein Herri" „Durchaus nicht, das liegt mir und meinen Kamera den vollständig ferne." „Noch einmal auf die Ulanen zurückzukommen; aus welcher Gegend Deutschlands stammen diese denn ei gentlich ?" Die beiden Deutschen konnten ein Lachen nicht unter drücken über diese mehr wie naive Frage, wenngleich sie daran zweifelten, daß der Verwalter sich wirklich in ei ner solchen Unkenntnis befand. „Die Ulanen," fiel der Unteroffizier ein, der sich im mer durch große Schlagfertigkeit auszeichnete und wegen seines Humors bei der ganzen Schwadron bekannt und auch beliebt war, selbst bei seinen Vorgesetzten. „Die Ulanen sind ein verlorener Zweig der alten Hunnen, der sich in den Waldgebirgen des Harzes gehalten hat; als