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Allerlei ans nah und fern. — Die Erstürmung des ZWin in. Im „Berl. Tagebl." berichtet „Age Madelung" über die Erstürmung des Zwinin durch die deutschen Truppen, daß die Führer der deutschen Südarmee für diese Tat hohe Anerkennung erhalten haben. Ein jeder Mann, der den Zwinin (Karpathen) erstürmte, erhielt das Eiserne Kreuz. — Kartoffeln und Heringe. Die hohen Fleischpreise haben den Magistrat von Neu-Kölln veranlaßt, dafür Sorge zu tragen, daß die Bevölkerung den Fleischgenuß etwas ein schränkt und dafür mehr Hering genießt. Die Magistrats mitglieder haben deshalb beschlossen, bei den städtischen Kar- tofselverkaufsstellen nur dann Kartoffeln abgeben zu lassen, wenn gleichzeitig wenigstens drei Heringe gekauft werden. — Schreckenstat eines Wahnsinnigen. In Nienstedt bei Halle a. d. Saale verletzte ein tobsüchtig gewordener Stallschweizer durch Schüsse acht Dorfbewohner, steckte ein Bauerngut in Brand und verbarrikadiert« sich. Von den herannahendeu Gendarmen schoß er einen nieder und wurde schließlich selbst erschossen. — Ein deutscher Flieger über Warschau. Ein deutscher Flieger warf auf Warschau Bombeu herab. Der Direktor und der Buchhalter einer Zuckerfabrick wurden getötet. Zahl reiche Personen sind verletzt worden. Es ist ein Material schaden entstanden. — Brotversorgung der Kriegsgefangenen. Äas Mini sterium Asquith soll, wie der „Vorwärts" meldet, grundsätz lich geneigt sein, Schwedens und Norwegens Vermittlung für die Brotversorgung der in Deutschland gehaltenen Kriegs gefangenen anzunehmen und ein zu vereinbarendes Mehl quantum terminweise hierfür zu liefern. Die Schwierigkeiten beständen nur noch in der Kontrollfrage. — Das Luftbombardement von Reims. Neber das letzte deutsche Luftbombardement auf Reims meldet die „Luxemb. Ztg.", daß insgesamt 38 Personen getötet wurden. Die durch die Bomben entstandenen Brände währten die ganze Nacht hindurch und den folgenden Tag. Die Zeitungen bestätigen, daß die Franzosen wieder auf dem Turme der Kathedrale Beobachtungsposten und Maschinengewehre auf gestellt haben. — Eine Gemeinde in Tirol durch eine Feuersbrunst zerstört. Die etwa 60 Häuser zählende Gemeinde Piscine im Cembratale in Tirol ist, wie aus Innsbruck gemeldet wird, durch eine Feuersbrunst völlig zerstört worden. Die Ursache des Brandes ist unbekannt. — Von Löwe.« verwundet. In einem Ver gnügungs-Etablissement in Lichtenberg bei Berlin hatte ein Tierbändiger seine Löwen untergebracht. Als dessen Frau einen der Käsige betrat, stürzten sich die beiden darin befind lichen Tiere auf sie und brachten ihr lebensgefährliche Wunden bei. — „So kann es nicht weitergehen!" Nach der „Union" meint man in Paris, das; die. jetzige Lage nicht mehr lange dauern könne, sondern daß entweder die deutsche Offensive eintreten müsse oder aber, daß die Verbündeten die Offensive ergreifen. Die bisherigen Offensivversuchc hätten nur örtlichen und taktischen Charakter gehabt. Die Heldengedichte des Herrn Jofsre ziehen nicht mehr. — Die russischen Offiziersverluste. Das russische Heer- Hat nach einer soeben auf Grund der amtlichen Verlustlisten gemachten Aufstellung des „Nußki Invalid" insgesamt mehr als 90 000 Offiziere verloren, von denen 71608 als tot und 18 622 als gefangen ausgewiesen wurden. — Das französisch-englische D ardanellen h eer. Die von Frankreich und England zusammengebrachte Landungs- armse ist nach in Athen vorliegenden Angaben höchstens 80 000 Mann stark, von denen mehr als die Hälfte aus Kolonialtrnppen mit nicht großem Gefechtswerte besteht. Die Athener Zeitungen besprechen fortgesetzt die Bedingungen, zu denen Griechenland imstande wäre, seine Neutralität aufzugeben. Im der vereinfachten Bücherführung werden unsere geschützten Geschäftsfreunde von Stadt und Land gebeten, kleine sowie Gelegenheits-Inserate sofort bei Aufgabe zu bezahlen. Es werden hierdurch Zeit und unnötige Geldausgaben erspart. Krped. d. Mabenauer Anzeigers — Ein neues kanadisches Hilfskorps. Nach Londoner Privatmeldungen verlautet in den Kreisen der Admiralität, daß Ende April ein Transport von 12 000 Mann kana discher Infanterie erwartet wird. — Die größte Niederlage der Russen. Die „Kreuz- Zeitung" bezeichnet die Abweisung der russischen Angriffe in den Karpathen als die größte Niederlage der Russen. Es wird von einer halben Million Toter und Verwundeter ge sprochen. Eine solche Zahl stehe bisher in der Kriegsgeschichte nicht verzeichnet. — Grey in der Falle. Wie eine gut unterrichtete Hamburger Bank wissen will, soll sich „Ehren"-Grey in* Kopenhagen befinden. Nachdem diese Tatsache bekannt ge worden ist, läuft ber englische Minister Gefahr, mit den Deutschen auf dem Meere Bekanntschaft zu machen. Aus diesem Grunde ,macht man in England Versuche, den Aufent halt des Ministers zu vertuschen, der seinerzeit angeblich seiner Nerven wegen einen Erholungsurlaub nngetreteu hatte. — Verabschiedung belgischer Generale. Die Zeitung „Le Bruxellois" will erfahren haben, daß seit Kriegsaus bruch neun belgische Generale, darunter der Kommandant der Festung Namur, und fünf Regimentskommandeure ver abschiedet uud zwei Generale zur Disposition gestellt wor den seien. Letzte Nachrichten. Großes Hauptquartier 21. April 19 !ö. Westlicher Kriegsschauplatz, llnweit der Kathedrale von Reims wurde eine neue feindliche Batterie erkannt und unter Feuer genonuneu. In den Argonneen warfen die Franzosen Bomben mit erbrechend wirkenden Gasen bei einem heftigen Angriff nördlich Le four de Paris. Zwischen M aas u nd Mosel wurde gestern bei Fli- rcy ein in weiter Front einsetzender Angriff mit starken Ver lusten für die Franzosen abgeschlagen. Im Priesterwalde gewannen wir weiter an Boden. In den Vogesen griff der Feind vergeblich unsere Stellungen nordwestlich uud südwestlich von Metzeral sowie bei Sondernacht an. Auch dort hatten die Franzosen starke Verluste. Gestern früh warf ein feindlicher Flieger über Lörrach eine Bombe ab, die eine einem Schweizer gehörige Seidensabrik und zwei Häuser beschädigte, mehrere Zivil personen verletzte. Oestli ch e r Kriegsschauplatz. Die Lage im Osten ist unverändert. Als Antwort auf russische Bombenwürfe anf Insterburg und Gumbinnen, offene und außerhalb des Operationsgebietes liegende Städte, haben wir gestern den Eisenbahnknotenpunkt Byalystock mit ! 50 Bvmbekl belegt. 4 Für die vielen Beweise freundschaft- u liehen Gedenkens aus dem Kreise ' unserer Verwandten und Bekannten ?! zu unserer s! Wernen Hochzeit bi sagen wir allen den herzlichsten Dank. »d Ganz besonders danken wir den 1 Kameraden der Freiwilligen Fener- wehr für das wertvolle Geschenk nnd ?! dem M.-G.-V. „Apollo" für das herr- H liche Morgenständchen. ff Rabena u, den 19. April 1915. Oswald Irmer «Frau. st Xleine MiWg, Stube und Hammer, au ordentliche Iwuts Ilir bald oder später sn vermieten. 2n erkraAen in der Expedition dieses Llattes v6Ut86Ü6 Ullt- Llumsn rma ksrlvnn sinä am besten unä sekönsten bei NLS8L, »i^selen, Lokelkelstr. 10/12, I-aden, 1.—4 Stock. Ompfekle IHi» Keul« ft. ledeM?. 8vkel!fmk, linden beim babnbLU Klinxenberx—Oberdittmannsdorf dauernde LesctiMKunK. melden auf den Vaustellen. Omil Unternehmer für Eisenbahn-, Ties- und Betonbauten. I11u8trierter ^lotten-t^alenüer LUM kreis« vou 1.00 Alk., sind nokk vorrätig in der kueddrnelckrei von Hermann lllaräerk. b«Iirr«ivb«s u. nnlerdnltrnd«« Luvd! Gut erhaltener Sportwagen zn verkaufen. Lindenstrasze 100. Umsn-, kmelM- u. 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