Suche löschen...
Rabenauer Anzeiger : 28.12.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191312285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19131228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19131228
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-12
- Tag 1913-12-28
-
Monat
1913-12
-
Jahr
1913
- Titel
- Rabenauer Anzeiger : 28.12.1913
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Politische Rundschau. Unterstützung der Kameruner Kautschuk-Industrie. Dis Stundung des Kautschukausfuhrzolls, die den Kameruner Kautschukproduzenten gewährt worden ist, ist eine Hilfs maßnahme, die als Ergebnis der Kolonialreise des Koloniol- staatssekretärs Dr. Solf angesehen werden muß. Der Staatssekretär hat damals den deutschen Farmern und Kauf leuten, die durch eigene Schuld nicht mehr konkurrenzfähig auf dem Kautschukmarkt sind, recht derb die Wahrheit ge sagt, er hat es aber auch nicht an tatkräftiger Hilfe fehlen lassen, der daniederliegenden Industrie wieder aufzuhelfen. Sein weihnachksurlaub für Vie Zaberner Soldaten. Die Tatsache, daß die aus Zabern stammenden Rekruten des 9S. Infanterieregiments in diesem Jahre keinen Urlaub erhalten haben, ist verschiedoMlich falsch gedeutet worden. In der Regel erhalten im ersten Jahr die Rekruten keinen Weihnachtsurlaub. Deutsche vahnbanten in China. Die chinesische Regierung hat ihre Zustimmung zu zwei neuen deutschen Bahnbauten in Nordchina gegeben. Politisch ist diese Ent scheidung insofern von Bedeutung, als damit dem russischen Einfluß in Nordchina ein Damm entgegengesetzt wird. Der Kapitalbedarf für beide Bahnen wird auf ungefähr 70 bis SO Millionen Mark geschätzt. Die erste Linie betrifft eine Bahn von Kaumi an der bisherigen Schantungbahn nach Jtschaufu und darüber hinaus an den Schnittpunkt der Tientstn-Pukaubahn mit dem alten Kaiserkanal in Hant- schuang; die zweite Linie soll eine Verbindung zwischen der Tientsin-Pukau und Peking-Hankau-Bahn Herstellen und zwar von Tfinanfu ungefähr nach Schuntefu. Beide Bahnen werden als chinesische Staatsbahnen gebaut. Vie Schmach der Fremdenlegion empfindet man auch in Frankreich und ist entschlossen, die Einrichtung wenigstens von einem Makel zu befreien. Nach Einführung der dreijährigen Dienstzeit gilt in der Republik das zwanzigste Lebensjahr als Eintrittsalter in das He^r. Di« Regierung hat sich nun entschlossen, auch nur solche Fremden- legtonäre einzustellen, die das zwanzigste Lebensjahr voll endet haben. Das wäre immerym eine Besse: nug gegen über dem gegenwärtigen Zustand, da augenblicklich blut junge Burschen im Alter von 17 und 18 Jahren, und vor nehmlich solche, von den Werbern für die Fremdenlegion gewonnen werden. Rußlands Mißerfolg gegenüber der deutschen Mttitärmission. Der russische Botschafter in Konstanti nopel hatte dem Großwesir im Auftrage seiner Regierung verschiedene Vorschläge unterbreitet, durch die eine Ent schädigung der übrigen Mächte für die Unterhaltung der deutschen Militärmission in der Türkei geboten werden sollte. Die türkische Regierung hat jetzt endgültig alle Forderungen ablehnend mit der Begründung beantwortet, sie könne nicht einseitigen Wünschen Rußlands entsprechen, wäre dagegen bereit, mit der Gesamtheit der europäischen Großmächte über eine Entschädigung in Verhandlungen einzutreten. Rußland wird sich mit diesem Bescheide zu frieden geben müssen, da seine Forderungen von den beiden anderen Mächten des Dreiverbandes nur mit auffallender Lauheit unterstützt werden und jedes Rechtsgrundes ent behren. Der Chef der deutschen Militärmission, General Liman Pascha, soll einem Pariser Sensationsblatte zufolge einem türkischen Diplomaten mitgeteilt haben: Bei der Ab fahrt aus Berlin sagte der Kaiser zu mir: Reisen Sie nach Konstantinopel und feien Sie ganz unbesorgt; Sis werden auch da bleiben. DaS ist eine selbstverständliche Voraus setzung; daß aber gerade ein Pariser Hetzorgan solche kaiserliche Privatäußerung erfahren haben sollte, ist unwahr scheinlich. vorn Vatikan. Einer italienischen Blättermeldung zu folge ist Kardinal Agliardi znm Kammerherrn des Papstes und Kardinal Rossum zum Sekretär des heiligen Stuhles ernannt worden, kardinal Agliardi wurde am 4. Oktober 1832 in Cologna geboren. Er weilte in seiner späteren geistlichen Laufbahn, deren Würden er rasch durchmaß, viel im Ausland; 1884 wurde er von Leo 13. zum Erzbischof von Cäsarea und Palästina ernannt, später als apostolischer Delegat nach Ostindien entsandt, noch ein zweites Mal war er in Indien, 1889 wurde er apostolischer Nuntius in München. Im Mai 1896 nahm er als Vertreter des Papstes an den Krönungsfeierlichkeiten in Moskau teil; im Juni wurde er Kardinal und Erzbischof. ' Die Toren von 1913. DaS große Erinnerungsjahr für 1913 weckt zu seinem Ausgang auch das Gedenken an zahlreiche von Ruhm und Ehren gekrönte Namen. Aus dem kreise der Großen der Erde schieden dahin: Der 86jährige Erzherzog Rainer von Österreich, der Nestor der habsburgischen Dynastie, die Kaiserin-Witwe Lung Mn von China, eine Freundin euro päischer Kultur, Fürst von Hohenlohe Langenburg, 80 Jahre alt, ein Oheim der deutschen Kaiserin, König Georg von Griechenland, der am 18. März in dem von seinem Sohne und Nachfolger eroberten Saloniki erschossen wurde, der greise Fürst Heinrich Reuß j. L., Prinzessin Sophie von Sachsen-Weimar, die bas Leben freiwillig in dem schönen Heidelberg von sich warf. Aus der Militärischen Welt: Generalfelbmarschall Graf Schlieffen, 80 Jahre alt, der frühere ausgezeichnete Chef des großen Generalstabes, Admiral von Hollmann, der dem Kaiser persönlich nahestehende einstige Staatssekre tär des Reichs-Marineamts, General Konstantin von Zeppe- iin, ein Verwandter des Grafen, der frühere französische kiegsminister Andree, General der Infanterie von Scheel, rüherer Leiter der Militär-Examinations-Kommission, Mar- chall Mahmnd Schewket Pascha, türkischer Großwesir, wurde n Konstantinopel von politischen Gegnern erschossen, ebenso der Kriegsminister Marschall Nasim Pascha, der französische General Negrier, der das ostasiatische Königreich Annam eroberte, der italienische General Salsa, der sich im Tripo liskriege auszeichnete, General von Liegnitz, der frühere Führer des 3. Armeekorps. Eine beklagenswerte Zahl von Militärs haben die beiden Katastrophen der Zeppelin-Luft schiffe bei Helgoland und auf dem Flugplatz Johannisthal bei Berlin gefordert. Im ganzen sind oabei 42 Personen ums Leben gekommen. Auch die Aviatik forderte zahlreiche Opfer. Würdenträger, Staatsmänner, Parlamentarier, hohe Beamte: Dr. Willi, Bischof von Limburg, der frühere spanische Ministerpräsident Moret in Madrid, von Holleben, ehemaliger deutscher Botschaftar in Washington, Dr. Krona- wetter, bekanntex Wiener Parlamentariern Kaxhinaljürst- Orient. Ausländische Blätter fahren in ihren Bemühungen fort, aus der deutschen Militärmission in Konstantinopel eine Quelle von Meinungsverschiedenheiten und Reibungen zwischen den Mächten des Dreibundes und denen des Drei verbandes zu machen. Sie scheuen sich auch nicht, zu diesem Zweck offenbare Unwahrheiten zu erdichten und zu ver breiten. So mußte amtlich soeben wieder die Behauptung, den deutschen Offizieren würde ein anatolisches. also astatisches Armeekorps zur Ausbildung unterstellt werden, als Erfindung zurückgewiesen werden, die lediglich dazu be stimmt sei, Putzlands Argwohn gegen Deutschland zu er regen. Ganz unsinnig ist eine weitere Meldung, wonach man in Berlin wie in Konstantinopel bereit wäre, die Ver handlungen über die deutsche Militärmission mit Rußland wieder aufzunehmen. Deutschland und die Türkei wissen sich vollständig in ihrem guten Recht und lehnen daher auch alle Einmischungsversuche mit Festigkeit ab. Prinz Wilhelm zu Wied, der künftige Fürst oder König von Albanien, der in spätestens vier Wochen seinen Einzug in Durazzo halten wird, ist sich über die Schwierig keiten seiner Mission vollkommen im Klaren. Es sei gewiß ein Entschluß, so sagte der albanische Abg. Nogga von ihm, das Leben in Berlin oder einer anderen europäischen Großstadt mit einem Leben in Durazzo zu vertauschen. Albanien aber dankt dem Prinzen diesen Entschluß, denn es ist überzeugt, daß er dem Lande Glück und Ordnung Der russische Thronfolger ist gesunv, sodaß sich alle Fragen der Thronfolge, die neuerdings aufgeworfen wurden, erledigen. Ein besonderer Bote aus dem Hoflager der Zarenfamilie in Lioadia in der Krim traf am dänischen Königshofe ein mit einer Botschaft vom Zaren und dessen Mutter, daß der Zarewitsch jetzt vollständig von der schweren Krankheit des vorigen Jahres sich erholt habe und gesund umherspringe. Der kaiserliche Kurier hatte mehrere Momentphotographien mitgebracht, die zeigen, wie der Thron folger Golf spielt und ohne Stock spazieren geht. Vie russische Regierung steht den Treibereien gegen Deutschland fern. Sie ließ soeben die Meldung Pariser Blätter offiziell für falsch erklären, daß der russische Bot schafter in Konstantinopel im Zusammenhang mit einer Be sprechung über die Vollmachten des deutschen Generals von Liman Sanders Entschädigungsforderungen erhoben habe. Eine Unterredung des Botschafters mit dem Großwesir über ein Entschädigungsverlangen habe überhaupt nicht stattge funden und sei bei dem gegenwärtigen Stande der Ver handlungen auch ganz unmöglich. Delcassees Nachfolger als französischer Botschafter in Petersburg wird laut Pariser Meldungen der „Voss. Ztg." Herr de Margerie, der zweite Vorsitzende in der politischen Abteilung des Ministeriums des Auswärtigen, werden. Ministerpräsident Doumergue, der auch die auswärtige Politik leitet, wird sich von diesem erfahrenen Mitarbeiter vielleicht nicht trennen wollen. 3n Mexiko ist vom Präsidenten Huerta ein bis zum Ablauf des Jahres dauernder Feiertag angeordnet worden. Der Zweck dieser Maßnahme ist die Schließung der Banken, die von dem Publikum bestürmt werden, das die Stcw'Z- kassenscheine in bar Geld umwechseln will. I's^we deS Feiertages können die bedauernswerten Staatsglaubiger ihre Scheine nicht einwechseln, so Laß bet Ler unvermeidlich erscheinenden Pleite auch die kleinen Gläubiger empfindliche Verluste erleiden werden. Trotz des Feiertages werden die Kämpfe zwischen den Regierungstruppen und den Rebellen ununterbrochen fort gesetzt. Die letzteren erringen dabei Erfolg ans Erfolg. Ihre Vorposten stehen jetzt unmittelbar vor der Hafenstadt Tampiko, auf die der Sturm wahrscheinlich während der Weihnachtsfeiertage unternommen werden wird. Furcht bare Grausamkeiten werden in diesen Kämpfen von beiden Parteien verübt. Neuyorker Blätter veröffentlichen z. B. photographische Aufnahmen, die eine Gruppe von nackten Kindern zeigen, welche mit erhobenen Händen, augenscheinlich um Erbarmen schreiend, in einem Flußlauf stehen und von einem Trupp Soldaten erbarmungslos nicdergeschossen werden. Man sieht auch, wie einige der erschossenen Kinder von den Wogen des Flusses weggeschwemmt werden. Die Eltern dieser bedauernswerten Geschöpfe sind bereits vorher ermordet worden. bringen' tvlrb. Der Prinz har vor allem die Charaktereigen schaften, die einem albanischen Staatsoberhaupts not tun. Er ist eine gerade, aufrechte Natur und ein ausge zeichneter Soldat. In den Albaniern wird er, so versicherte Herr Nogga laut „B. T.", gute unverbrauchte Kräfte zur Entwickelung des Landes finden. Wenn augenblicklich drei Regierungen in Albanien bestehen, die internationale Kommission in Skutari, die provisorische Regierung in Valona und das Regiment Essad PaschaS in Tirana, jo ist das keine Gefahr. Essad Pascha wird später dem albanischen Fürsten ebenso ergeben sein wie alle anderen Albanier, obwohl er selber Fürst » des Landes werden wollte. Dis albanische Bevölkerung wünscht sich friedlich zu entwickeln, ihre Landwirtschaft zu betreiben und den noch in den Kinderschuhen steckenden Handelsverkehr zu fördern. Ob der Prinz als Fürst oder König regieren wird, ist einerlei, da die albanische Sprache für beide nur ein Wort „mbret" hat, das aus oem lateinischen Imperator entbanden ist. Vermögen und Einkommen. Zweifel an der Deckung des wehrbettrage». Der Rährstand zahl! am meisten. Häuslicher Luxus und Haushaltungs-Schulden. Beilragssreihett. Ehegatten als Gesamtschuidner. vermägensfluchk ins Ausland bringt Gefängnis. Bevor der Reichstag sich vertagte, ist von Vertretern der verbündeten Regierungen bereits heroorgehoben worden, man wisse nicht, ob der neue Wehrbeitrag die Summe er geben werde, die man erwarte. Wer die heutigen Verhält nisse genauer betrachtet, wird in diesem Zweifel bestärkt werden, denn verschiedene Umstände begründen ihn: Das Einkommen leidet unter den teueren Zeiten oder den schlech ten Geschäfts-Verhältnissen, das Kapital-Vermögen unter den niedrigen Kursen, der Grundbesitz unter den teueren Hypo theken, und gegen die Erweiterung des Betriebsvermögens spricht die wenig günstige Konjunktur. Der Wehrbeitrag umfaßt bekanntlich alle drei genannten Vermögens-Arten sowie das Einkommen. Am kräftigsten wird also auch hier wieder der Nährstand herangezogen, der nicht allein mit seinem Einkommen und etwaigem Kapi tal-Vermögen einzustehen hat, sondern auch das in seinem Betriebe steckende Geld, das ihm erst seine Existenz ermög licht, zu versteuern hat. Genau genommen hat er doppelt zu leisten, und er wird am peinlichsten herangezogen, weil für seine Einschätzung seine Bücher gelten, zu deren Führung andere Personen nicht verpflichtet sind. Möbel, Hausrat usw. sind steuerfrei. Das ist zu billigen, aber es darf nicht ver gessen werden, daß auch in einer Wohnungs-Einrichtung ein Vermögen stecken und in der Haushaltung viel Luxus ent faltet werden kann. Von einer scharfen Heranziehung des Luxus wollen ja bei uns Reichsregierung und Reichstag noch nicht viel wissen. Das neue Wehrbeitrags-Gesetz gestattet nicht den Abzug von Haushaltungsschulden. Das ist auch eine Bestimmung, die nach zwei Seiten hin beleuchtet werden muß. Wer großen Luxus entfaltet, daraufhin bedeutende Schulden macht und somit die Welt täuscht, der soll auch dafür bluten. Anders steht ein bescheidener Mann da, der ein zurückgelegtes Kapital nicht antasten will und deshalb Schulden eingeht, die ja auch als Abzahlungen sich darftellen können. Allerdings wird ja ein Wehrbeitrag nicht erhoben von solchen Vermögen, die zehntausend Mark nicht über- z steigen. Die beitragsfreie Vermögensgrenze erhöht sich bet einem Einkommen von nicht mehr als zweitausend Mar! auf ! fünfzigtausend Mark und bei einem Einkommen von nicht mehr als viertausend Mark auf dreißigtausend Mark. Ehe gatten sind, falls ihr Vermögen zusammenzurechnen ist, der Staatskasse als Gesamtschuldner der Abgabe verpflichtet. Der Vermögensstand wird nach dem Sylvester 1913 be rechnet. Abgabefrei sind solche Einkommen, welche den Be trag von fünftausend Mark nicht übersteigen. Die Vermögens-Abgabe beträgt bei den ersten 50 000 Mark von jedem Hundert 15 Pfennige, also 1 Mark 50 Pfg. vom Tausend; bei den nächsten angefangenen oder vollen SO 000 kommt sie auf 3 Mark KO Pfennige für das Tausend, um dann nach und nach bis zu 15 Mark für das Tausend bei ganz großen Vermögen emporzusteigen. Die Abgabe vom Einkommen beträgt bei einem solchen bis zu 10 000 M. bischof Nagt in Wren, Geheimrat Haas,' Generalanwalt des Reichsoerbandes deutscher landwirtschaftlicher Genossen schaften, von Cramm-Burgdorf, früherer braunschweigischer Gesandter in Berlin, Domherr Schädler, bekannter Zen- trumsführer in Bamberg, Geheimrat Krohn, Reformator des deutschen Gefängniswesens, Fabrikant Samhammer in Thüringen, tüchtiger früherer Reichstagsabgeordneter, Ober bürgermeister Schustehrus in Charlottenburg, Picard, Leiter der Pariser Weltausstellung von 1900, Landesdirektor und hervorragender Parlamentarier von Manteuffel in Berlin, Bankier und Herrenhausmitglied Ludwig Delbrück in Berlin, Fürst Nikolaus Dolgorucki, früherer russischer Botschafter in Rom, Constant, französischer Minister des Innern, der j. Z. dem General Boulanger den Prozeß machte, Schrader, be kannter früherer liberaler Parlamentarier in Berlin, Land tagsabgeordneter Graf Arnim-Zusedom in Prenzlau, Graf Feilitzsch, bayerischer Minister a. D., Graf Hompesch, baye rischer Diplomat, Henri Rochefort, weitbekannter radikaler Schriftsteller in Paris, der schon Napoleon vor 1870 das Leben sauer gemacht hatte, Graf Kanitz, hervorragender konservativer Parlamentarier, Schniewindt, König!. Hof- und Domprediger in Berlin, Louis Passy in Paris, bekannt durch seine fricdensfreundliche Propaganda, August Bebel, der Gründer der sozialdemokratischen Partei, Emil Ollivier, französischer Ministerpräsident 1870, Graf Aloensleben, früherer deutscher Botschafter in Petersburg, Gaynor, Ober bürgermeister von Neu-Aork, Fürst Katsura, hervorragender japanischer Staatsmann, Dr. Demmel, altkatholischer Bischof in Bonn, Kiamil Pascha, türkischer Staatsmann, Freiherr von Minnigerode, bekannter konservativer Parlamentarier, Lockroy, früherer französischer Marineminister, Graf Wedel, Kaiserlicher Obertruchjeß in Weimar, Kardinal Oreglia in Rom. Die Wett der Wissenschaft: Professor Dr. Binz, be rühmter Pharmakologe in Bonn, Prof. Heller, Anatom in Kiel, Prof. Schiff, Dermatologe in Wien, Pfarrer Jatho in Köln, Führer der freieren kirchlichen Riaftung, Professor March, bedeutender Architeft in Berlin, Geheimrat Slaby, berühmter Elektro-Techniker in Berlin, Dr. Schlick in Ham burg, Erfinder des Schiffskeilels. Vrok. Erich Schmidt berühmter Llterar-Historiker in Berlin, Prof, von Bramann in Halle, der Kaiser Friedrich operierte, John Lubbock, be rühmter Naturforscher in London, Prof. Peschuel-Lösche, bedeutender Geograph in München, Prof. Ascher, bekannter holländischer Strafrechtslehrer in Haag, Prof. Schönfelder, Geistlicher Rat in München, Professor von Bar, berühmter Strafrechtslehrer in Göttingen, Professor Rüder, bekannter Chirurg in Bonn, Architeft Schmieden, Schöpfer des Kunst- Gewerbe-Museums in Berlin, Prof. Vambery, berühmter Orientalist in Budapest, Rudolf Diesel, Erfinder des nach ihin benannten Motors, verübte auf einer Seereise Selbst mord, Prof. Kutner, Direktor des Katser-Friedrichs-Hauses für ärztliches Fortbildungs-Schulwesen, Charles Tellter, Erfinder der Kälte-Industrie, starb als 86 Jähriger in Paris in bitterer Armut, William Prcece, berühmter Elektro- Techniker in London, Dr. Alfred Wallace, englische wissen schaftliche Größe, Pastcur'S Mitarbeiter, in London. Kunst und Literatur: Ada von Lilienkron, bekannte Schriftstellerin, Schriftsteller Udo Brachvogel 'm Neuyork, Prof. Dräsecke, Tondichter in Dresden, Gabriel von Seidl, berühmter Boumeister in München, Alfred Austin, Poeta laureatus in London, Walter Kyllmann, bekannter Bau meister in Berlin, Opernsänger Barree aus Düsseldorf kam beim Jütlär der Eisenbahnunglück um, David Popper, her vorragender Cellist in Baden bei Wien, Operetten-Tenorist Fritz Sturmfels auS Leipzig ertrank bei einer Segelfahrt im Starnberger See, Baurat Semper, Erbauer des Dres dener Hostheaters, Bros. Adani, Tiermaler in München. Prof. Bartels, Marine-Maler in München, Emma Spohr, bekannte Sängerin und Nichte des bedeutenden Geigers Spohr, Prof. Grethe, bekannter Stuttgarter Maler, Signora Marchesi, berühmte Gesangs-Lehrerin in London, Pros. Hasemann, Maler in München, Prof. Taschner, bedeutender Bildhauer in München, Franz von Schönthan, beliebter Lust spiel-Dichter in Wien, Nuscha Butze, populäre Hosschau- spielerin in Berlin, Franz Kullack, bedeutender Komponist.^ Bekannte Personen: Cailletet, Präsident des f an- Mchen Aeroklubs, Papa Schmied, in München alldekc rnter Marionettenspieler, Kapitän Scott, Leiter der vigftlche- Polax-Ezpedstjon, HrSMst Hx-mia v« W-mäkL
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)