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abemuer Anzeiger Zeitung sm Harundt, Seifttsdms, Klein- u. EmWsn Boden gedrückt und anscheinend innerlich schwer verletzt. Prei8>verte WeiknAckt8-Kleider modernen 6leweiten und ^nrlien in 100 laelier ^unrvnlil. in allen I)LM6N-8lU86N Co8tüm8toffe lileirl 4 dis 20 NK. 6all8toffe SS0 dis 27 Nk. hilft, deren Mitleiden und Mitteilen er gesehen. Eine zur Weihnachtszeit, der Zeit der Liebe und Mildtätigkeit, sehr vertraute Gestalt des Berggeistes zu neuem Leben. Wie er mittags ein 24 jähriger Güterbodenarbeiter beim Entladen im bösen Grimme, Geiz und Unrecht straft, den Guten überfeiner Lori durch einen herabfallenden Bretterverschlag zu Jnseraie kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps-, jür aus wärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Kirchennachrichten von Somsdorf. Sonntag, 14. Dezember, halb 9 Uhr Beichte u. Abend mahl. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Nach dem Gottesdienst Kirchenvorstandswahl. Linfanbb Stoffe 5 dis 24 LUr. Stoffe 5 dis 25 tckb. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. — Bei den Dresdner Ortskrankenkassenwahlen wurden von den Arbeitgebern 28 Vertreter der Ordnungsparteien und 2 Vertreter der Freien Vereinigung, von den Arbeit nehmern 55 Vertreter der freien Gewerkschaften und 5 natio nale Vertreter gewählt. — Der sächsische Kriegsminister Generaloberst von Hausen beging die Feier seines 50jähr. Militärdienstjubiläums. — Ans Verkehrsrücksichten beschloß das Leipziger Stadtverordnetenkollcgium bei der Beratung des Kontos „Straßenbefestigungen" des Haushaltplanes für 19!4 den Nat der Stadt zu ersuchen, in Zukunft jährlich 1 Million Mark für Neubefestigungen von Straßen in den Haushalt plan einzustellen. Außerdem sollen drei Millionen Mark aus dem Betriebsvermögen zinsfrei zur Verfügung gestellt werden, die in erster Linie zur Neubefestigung derjenigen Straßen verwandt werden sollen, die dem Automobilomnibus verkehr dienen sollen. Die drei Millionen Mk. sollen inner halb lO Jahren, im Jahre 1916 beginnend, mit je 300 000 Mark zurückgezahlt werden. — Die Frau eiues inBelfast wohnenden Ingenieurs Parnall hat die Nachricht erhalten, daß sie ein Vermögen von 5 Millionen Mark und ein Schloß in Spanien geerbt hat. Es hat sich herausgestellt, daß der Graf von Mario, der am 20. Mai vorigen Jahres in Valetta starb, ihr natür licher Vater war. Nach seinem Tode erbte sein einziger Bruder, der unverheiratet war, das Schloß und Vermögen. Dieser kam im November durch einen Unglücksfall ums Leben. Da er keine testamentarischen Bestimmungen hinter ließ, so fiel seine Erbschaft der natürlichen Tochter seines Bruders zu. — Die bulgarische Regierung beschloß, Offiziere zum militärischen Studium nicht mehr nach Frankreich und Rußland, sondern nur noch nach Deutschland zu senden. — Wegen Mi l ch Pa n t s ch e rei muß sich vor dem Amtsgericht Dresden der in Mockritz wohnhafte Milchhändler Ernst Gustav Lorenz verantworten. Der Angeklagte lieferte seit längerer Zeit einem Speisehaus in Dresden Milch für 18Pfg. das Liter. Die Lieferung bestand aus einem Gemisch von Voll- und Magermilch. Lorenz behauptet, daß der Kunde davon gewußt habe und damit einverstanden gewesen sei. Es machte sich zur Befragung des Kunden eine Vertagung des Prozesses erforderlich. In der neuerlichen Verhandlung wider legt der Kunde die Behauptung des Angeklagten, der trotzdem glaubt, sich nicht strafbar gemacht zu haben, weil die Milch, die ans 7 Litern Voll- und 1 Liter Magermilch bestand, noch 9 Hundertstel Fettgehalt mehr aufwies, als der behörd lich festgesetzte Mindestfettgehalt beträgt. Mit Vollmilch darf aber eine Mischung nicht vorgenommen werden. Wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz wird Lorenz zu 100 Mark Geldstrafe oder 20 Tagen Gefängnis verurteilt. 1.70 bis 7.50 Llarb 1.95 bis 5.50 Nurk in in Kere?« 1.20 bis 7 50 LIK. 4.75 bis 15 Nic. Kirchennachrichten von Rabenau. Sonntag, 14. Dezember. 3. Advent. 3 Uhr Gottesdienst ; Text: Col. 1, 12—15. Pfarrer Pescheck. Halb 2 Uhr: Un terredung mit den Jünglingen. Pastor Zülch. Getauft: am 11. Dez. Hugo Walter Lohse, Sohn des Bildhauers Ernst. Hugo L. hier. Getraut: am 11. Dez. Alfred Eduard Winter, Buch halter iu Dresden und Ottilie Ida geb. Frenzel hier. Nummer 147. Kernsprecher: «ml Leube« 2120 Sommbend, den 13. Dezember 1913 ^erusprecherr Amt Leube« 2120 26. JahrgUNA nicht mit dem zu begnügen, was andere nicht gewühlt haben. Problem selbst zu lösen, bisher erfolglos gewesen seien. Die Man kaufe also für das Fest beizeiten ein und beachte den'angeblichen niedrigen Löhne seien nicht der Grund des Arbeiter- Inseratenteil dieses Blattes. ! mangels; denn die Löhne seien innerhalb der letzten 30 Jahre -— Das neue Märcheu im Resideuztheater: um das Doppelte gestiegen. „Rübezahl" von Witt, Musik von Korolany, bringt die alt- — Auf dem Güterbahnhofe in Dresden wurde nach ¬ angebrachte Lehre. Und das mag den Verfasser zu seinem Märchen begeistert haben. Den Großen wie den Kleinen ein Muster aufzustellen, welches ihnen lehrt: „Helft Unrecht ver hüten und strafen, helft Not lindern, so sie unverschuldet ist!" Und das Märcheu zeigt, wieso Rübezahl zu einem solchen Ranhbein gegen die harten Sünder geworden ist: weil er am eigenen Leibe erfahren hat. wie weh verwundetes Gemüt tut. Hat ihn da die schöne Prinzessin wieder schnöde ver lassen ; ihn, der ihr alle Wünsche an den Augen absah. Und er schwor den bösen Menschenkindern, aus derem Geschlecht sie stammte, Rache. Weil er aber auch gerecht ist, zaubern kann und diese Kunst zu allerlei Balletts gebraucht, ist er der Liebling der anwesenden Kinderschar geworden. Was auch kein Wunder ist, wenn man die bunten, lebendigen Reihen der Blumen, der Weine tanzen, sich verschlingen und Schluß gruppen bilden steht. Und nun gar erst, wenn wirkliche u. leibhaftige Tiere, die Bremer Stadtmnsikanten, auftreten, oder waren es gar keine wirklichen Tiere, Fritz und Lene? Kleine Notizen. — Auf der Strecke Großenhaiu- Kottbus entwich der Arbeiter Lehmann, der dem Untersuch ungsgefängnis in Kottbus zugeführt werden sollte, seinem Trausportführer, indem er aus dein in voller Fahrt befind lichen Zuge sprang und entkam, ohne Schaden zu nehmen. — Der älteste Vogtländer, der Amtmann Carl Albert Vocke, ist in Rodewisch im Alter von 99 Jahren gestorben. Er war bis in die letzte Zeit rüstig. — In Thierbach bei Lobenstein brach nachts in dem Bauerngute von Herm. Ziermann Feuer aus, welches das neue Gebäude und die Scheune in Asche legte. Die Bewohner konnten nnr mit Mühe das nackte Leben retten. Ziermann kehrte nochmals in das brennende Haus zurück, wobei er im Rauch erstickte. Die Leiche wurde verkohlt aufgefunden. Dem Feuer fielen außerdem 5 Stück Großvieh, 5 Schweine und sämtliches Geflügel zum Opfer. — Die Wahl des Abg. v. Liebert im 14. sächs. Reichs tagswahlkreise ist von der Wahl Prüfungskommission des Reichstags für ungültig erklärt worden. Voraussichtlich wird in dem genannten Kreise (Borna, Pegau, Colditz, Gaithain, Rochlitz und Penig) eine Neuwahl nötig werden. '— Die Studenten der Zahnheilkunde in Leipzig beschlossen, bis auf weiteres alle Vorlesungen, Praktika nnd Hebungen nicht zu besuchen. — In Chemnitz ereigneten sich 3 tödliche Unfälle. Der 75 Jahre alte Aufwärter Viertel wurde von einem Ge schäftsautomobil überfahren. In der Sächs. Maschinenfabrik wnrde der 15 jährige Arbeiter Heinke beim Einschalten einer Stampfmaschine vom elektrischen Strom getötet und ein vier jähriges Kind stürzte aus dem dritten Stock auf die Straße und starb bald darauf. Dresden. Auf der Tagesordnung der Zweiten Kam mer steht die Interpellation Schönfeld (kons ), den Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitern betr. und die allgemeinen Vorbesprechungen über den Antrag Kastan (Soz.), Maßregeln gegen die Arbeitslosigkeit betr. Staatsminister Graf Vitzthum von Eckstädt erklärt sich zur sofortigen Beantwortung der Interpellation bereit. Abg. Schönfeld ergreift sodann das Wort zur Begründung der Interpellation. Der Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitern habe einen derartigen bedroh lichen Umfang genommen, das; die Zukunft der Landwirtschaft geradezu trostlos erscheine. Alle an der Schaltung der Land wirtschaft interessierten Kreise hätten sich bemüht, Mittel und Wege zu finden, um dem Uebel abzuhelfen. Im folgenden geht Redner auf die bekannten Ursachen des Arbeitermangels ein und sagt, daß alle Versuche der Landwirtschaft, das Ein Portemonnaie mit Inhalt ist als Fund- gkgenstaud abgegeben worden. Rabenau, am 11. Dezember 1913. Der Stadtrat. Mittwoch, den 17. Dezember d. I., vormittags 1V Uhr, sollen in Rabenan versch. Regale, 1 Wasseruhr, 17 versch Fässer, 1 Senfapparat, 2 Wagen mit Gewichten, mehrere Schaukästen, 1 Räucherapparat, 1 eiserner Kessel, 1 Dezimalwage, 1 Warenschrank, 28 Flaschen verschiedene Essenzen und noch viele andere Gegenstände versteigert werden. Sammelort der Bieter: Amtshof daselbst. Tharandt, am 12. Dezember 1913. Ter Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Aus Nab unä fern Rabenau, den 12. Dezember 1913. — Die Weißeritz führt infolge der letzten Regengüsse Hochwasser. Infolgedessen ist auch der Spiegel der Malterer Hauptsperre in fortgesetztem Steigen begriffen und stallt das Wasser zurzeit bis zur Mündung des Tännichtbaches in die Weißeritz. Ein weiteres Steigen ist wahrscheinlich. — Am vergangenen Sonntag fand in Dresden ein vom Mittelelbegau veranstaltetes Gau-Wetturnen statt, an dem sich auch der Münnerturnverein „Vorwärts" hier erfolgreich beteiligte. Es erhielten Preise in der Oberstufe Herr G. Günther, in der Unterstufe Herr B- Bäßler. — Wegen verschiedener Verfehlungen wurden vom Landgericht Freiberg der Maschinenarbeiter Z. hie r zu 10 Monaten und dessen Ehefrau zu 14 Tagen Gefängnis ver urteilt. Gegen diese Urteile ist Bernfung eingelegt worden. — In der Nacht zum 11. d. fuhr auf der Kronprinzen straße in Dresden-Löbtau der 50 Jahre alte Fabrikant R. Martin ans Kreisch a, Besitzer einer Zigarrenfabrik, mit seinem Motordreirad so wuchtig gegen einen haltenden Stra- ßeunahnwagen der Linie 13, daß er vom Sitze durch die als Windschutz dienende Glasscheibe gegen die Elektrische u. wieder zurück auf das Auto geworfen wurde. Dort blieb er mit einer Stirnwände bewußtlos liegen. Der Verletzte starb bald darauf im Krankenhaus. Die Schuld an dem Unfälle dürste ihn selbst treffen. — Vor einiger Zeit wurde ein K 0 in e t entdeckt, iu dem man einen noch ganz unbekannten erblicken zu müssen glaubte. Genaue Beobachtungen und Berechnungen haben nun ergeben, daß es sich um den Westfälischen Kometen han delt. Mit einem guten Krimstecher kann man ihn schon jetzt beobachten. Er befindet sich beim Sternbild des Schwans nnd zeigt einen scharf begrenzten Kern, aber nnr kurzen Schweif. — Eine fette Pleite hat die Kommanditgesellschaft in Firma Ottlinger, Kurt u. Co. in B r a n d-Erbisdorf ge macht. Während die bevorrechtigten Forderungen in Höhe von 6141,98 Mk. nur mit 1283,-55 Mk. teilweise Befriedig ung finden, gehen die anderen Forderungen im Betrage von 41,354,92 Mk. vollständig leer aus. — So bedauerlich der erneute Umschwung des Wetters zum Schlechte« ist, auf das Weihnachtsgeschäft dürfte er doch ohne Belang sein. Ueberall aus den reichen Auslagen der Geschäfte ersieht man, daß die Geschäftswelt schon völlig gerüstet ist für alle Wünsche der Weihnachts einkäufer. Es empfiehlt sich nicht, die Einkäufe auf die letzten Tage oder auf die Sonntage zu verschieben, da man jetzt die Auswahl in Ruhe treffen kann. Besorgt man seine Ein käufe bald, so läuft mau nicht Gefahr, daß die gewünschten Artikel bereits vergriffen sind, und mau braucht sich dann Umtunseb bis 31. vs/.omber xorn