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Memm Anzeiger Zeitmlg fir Tharandts Seisersdars, Klein- n. Erahölsa Zustand geriet. In einem Anfall von Wut durchschnitt sie worden. Man kam diesem Verbrechen,- wie dies öfters geschieht. in Chemnitz veranstaltet worden war, erhielt durch einen des Wagens so unglücklich getroffen, daß er schwere innere waren. — BeiderSparkasseNabenau wurden im Monat August 305 Einzahlungen im Betrage von 21 343,72 Mark geleistet, dagegen erfolgten 107 Rückzahlungen im Betrage von 20 391,16 Mark- — Die Wcißerltzregulierung hat der Gemeinde Hain s- berg eine große Summe gekostet, insgesamt sind hierfür ca. Folge hatte, ohne jedoch nennenswerten Schaden zu verursachen. Mehrfach schlug der Blitz in die Telephonleitungen in Oelsa, sodaß dort sämtliche Anschlüsse an das Amt Deuben gestört schweren Unfall eine bedauerliche Störung. Als der Zug das KönigSzelt passierte, scheuten vier Pferde eines Ernte wagens und warfen den Wagen um. Mehrere Zuschauer erlitten dabei Verletzungen. Der Schutzmann Astermann warf sich den scheuen Tieren entgegen, wurde aber von der Deichsel Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Nur Nab untl fern Rabenau, den 3. September 1913. — Der Kornblumentag hierselbst hat das immerhin erfreuliche Ergebnis gehabt, daß ein Reinertrag von 607,18 Mark zur Ablieferung kommen kann. Der Reinertrag verteilt sich auf Nabena u mit 541,30 Mark, Ober naundorf mit 31,23 Mark, Specht ritz mit 19,55 Mark und Lübau mit 15,10 Mark. Allen Denen, die dazu bei getragen haben, das Ergebnis zu einem so befriedigenden zu gestalten, sei auch hierdurch nochmals gedankt, insonderheit den jungen Damen, die sich durch den Verkauf der Blumen usw-, sowie den Vereinen, die sich durch ihre gütige Mitwirkung bei den Veranstaltungen verdient gemacht haben. — Anläßlich des Kornblumentages inRabenau war das Kriegerdenkmal auf dem Marktplatze geschmückt und am Abend bengalisch beleuchtet worden. Der Männergesangverein „Apollo" sang am Denkmal das Lied: „Wie könnt ich Dein vergessen". — Selten schwere Gewitter gingen am Dienstag Verletzungen erhielt. — Der seit dem 1. August in Grünhain amtierende Oberförster Günther hat sich in seiner Wohnung durch Verfolgen einer aus dem Publikum herrührenden Mit teilung bei den Erörterungen über die an der Kaiserin-Augusta- Straße aufgefundene Kindesleiche auf die Spur. — In Bors dorf bei Leipzig wurde der Bautechniker Schreck aus Leipzig und seine Geliebte erschossen aufgefunden. Allem Anschein nach hat Schreck zuerst das Mädchen mit seinem Einverständnis und dann sich selbst erschossen. Der Grund dürfte darin zu suchen sein, daß Schreck das Verhältnis lösen wollte, worin jedoch seine Geliebte nicht einwilligte. — In Schwarzenberg i. E. ist nachts der Preißelbeerhändler Bill aus Trinkseiffen von dem Malergehilfen Sending erschossen worden. Der Täter wurde verhaftet. — Der Festzug, der Dienstag abend in Anwesenheit des Königs anläßlich des Kornblumentages einrichtung wird ersetzt durch ein neu erstandenes Volks bad, das wegen seiner niedrigen Preise, der ganz vortrefflichen Ein richtung und der aufmerksamen Bedienung nur bestens emp fohlen werden kann. Der jenseits der Straße am Eingang des Nabenauer Grundes liegende Ortsteil würde nun Altcoß- mannsdorf sein. Hier bildet der vor wenig Jahren direkt an der KipSdorfer Bahn erbaute viel besuchte Gasthof des Herrn Wetzlich eine hervorragende Zierde des Ortes, dem sich in diesem Jahre zwei neue stattliche Bauwerke hinzugesellt haben. Nicht weit vom Gasthofe hat das Rathaus seinen Platz ge funden mit seinem niedlichen Turme und dem gegliederten hohen Schieferdache. Mit einem Ziegeldache dürfte eS besser in den Rahmen des Ortsbildes gepaßt haben. Der Schule gegenüber hat der Spinnereibesitzer Herr Wolf sich ein reizendes Tuskulum geschaffen, mit der ausgedehnten musterhaften Garten anlage ein paradiesischer Hcrrschaftssitz im weitesten Sinne des Wortes. Zu ihm blicken die beiden Nachbargebäude in ihrer soliden einfachen bürgerlichen Bauart bescheiden hinüber: die Villa Dietel und die Ortsschule. — Durch höchstgerichtliches Urteil ist jetzt festgestellt worden, daß die Streikunterstützungen, welche die Arbeiter von den Gewerkschaften beziehen, ebenso steuerpflichtig sind wie Löhne. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publikationskraft für amtliche Bekanntmachungen. Inseraic kosten Lie Spaltenzelle oder deren Raum 10 Ps-, sür aus wärtige Inserenten 15 Ps. Reklamen 20 Pf. Annahme von An zeigen sür alle Zeitungen. — Laut Beschluß deS Kirchenvorstandes soll nächsten Sonntag, den 7. September in hiesiger Kirchfahrt das Erntedankfest abgehalten werden. — Auch Oelsa stand am Sonntag unter dem Zeichen der Kornblume, um ein Scherflein auf dem Altar des Vaterlandes niederzulegen. Der mit vielem Geschick arran gierte Festzug, wie auch das übrige zur Feier des Tages aus gestellte Programm nahmen ihren wohlgelurigenen Verlauf. Mit einem flotten Ball endete die dankenswerte Veranstaltung des Militärvereins. Der Reinertrag stellt sich nach Abzug der Kosten auf 275 Mk. Dank allen Gebern! — Der Kornblumentag von Seifersdorf nahm einen äußerst befriedigenden Verlauf. Nach Abzug der wenigen Unkosten kamen rund 350 Mark zur Ablieferung. Es ist dies ein erfreulicher Betrag, in dem der Festausschuß den schönen Lohn für seine fleißige Arbeit sehen kann. — Aus nichtigen Ursachen Hal sich der auf dem Freigute in WendischcarSdorf beschäftigte Knecht Henig das Leben genommen- Er hatte eine Telegrophenstange umgefahren und aus Furcht vor Strafe diesen Schritt unternommen. — Bei der Sparkasse Dippoldiswalde wurden im Monat August 87 144,69 Mark ein- und 58 068,52 Mark zurückgezahlt. — Die 3. Gruppe des 2. Bezirks vom 4. Kreis im Arbeiter-Turner-Bund hielt am Sonntag auf dem Spielplätze des Turnvereins Coßmannsdorf einen Spieltag mit Einzelnwertungsturnen ab- Es erhielten u, a. Preise: Kerndt-Niederhäslich, Limbach-Hainsberg, Schumberg-Nieder- häslich, Schmidt-Rabenau, Wornatsch-Rabenau, Klemm-Hains- berg, Trinks-Rabenau, Stephan-Rabenau, Veschicker-Nabenau, Mierisch-Somsdorf, Wiltig-Hainsberg, Horn-Hainsberg, Kühnel- NiederhäSlich, Uhlemann-Hainsberg, Hiemann-Hainsberg; von den Turnerinnen: Pötsch-Hainsberg, Noack-Rabenau, Löninger- Coßmannsdorf, Nörsdorf-Coßmannsdorf« Liebscher-Rabenau u. Sudeck-Coßmannsdorf. — Einen sehr in die Augen fallenden Aufschwung zur Verschönerung hat unsere Nachbargrmeindk Coßmannsdorf zu verzeichnen. Von irgend einer Anhöhe aus gesehen bildet der Ort mit seiner Umgebung ein sehenswertes malerisches Land- schaftsbild, der durch die HainLbcrger Straße in zwei ver schiedene Hälften geteilt wird. Der oberhalb der schmucken Kirche angelegte, stetig wachsende OrtSt-eil könnte Neucoß- mannsdorf genannt werden. Hier freut man sich über die netten Häuser für Arbeiterfamilie»^ mit ihren sorgsam gepflegten Gärtchen und bunten Blumenfenstern, hinter denen öfters ein freundliches Gesicht hervorlngt. Daran, sowie an der zu jeder Tageszeit wahrzunehmenden Ruhe läßt sich er kennen, daß da glückliche und zufriedene Menschen wohnen können und müssen. Die in diesen Häusern fehlende Bade ¬ dorf in Stellung befindlicher Knecht unterhielt in einem Gute in Zöllmen ein Liebesverhältnis. Darüber geriet ein dort bienender Knecht derart in Eifersucht, daß er im Verlause einer Schlägerei dem Schweizer eine gefährliche Stichwunde am Halse beibrachte. Der aus Bayern gebürtige Knecht wurde verhaftet- — Am 20. Aug- war bei dem Gutsbesitzer Müller in Hermsdorf ein Einbruch auSgeftthrt worden. Dem Diebe fielen 890 Mk- in die Hände. Als Täter ist jetzt der in Zuckmantel in Böhmen festgenommene Former Paul Emil Fischer aus Hennersdorf ermittelt. Das Geld, mit dem er sich nach Böhmen gewandt hatte, war bereits verausgabt. — Vor einem Restaurant in Naußlitz wurde ein F a h r- rad gestohlen. Der Polizeihund der dortigen Wache nahm Witterung und verfolgte eine Spur bis nach Niedergorbitz, wo der Fahrraddieb auch tatsächlich ermittelt wurde. — Kleine Notizen. — Auf der Strecke NarSdorf— Cossen wurde der Streckenarbeiter Arendt aus Obergräfenhain tödlich überfahren. — Für die Auss chreibung des Baues einer neuen gewölbten Brücke in Zwickau-Pölbitz sind zwölf Offerten von zwei Zwickauer, drei Dresdner, fünf Leip ziger Baufirmen und einer solchen in Plauen und Gera er folgt. Die Preisforderungen bewegen sich von 84 363,63 Mk. bis 137 754,95 Mk. — In Leipzig-Gohlis wurden eine ge- Zwickau wurden durch Hereinbruch von GesteinSmaffen 2 Arbeiter verschüttet. Sie erlitten Schädelbrüche und waren beide alsbald tot- Der eine von ihnen namens Schuttes war verheiratet, der andere, Max Schmidt, unverheiratet. — Bei Leipzig unterm Donner der Kanonen. In Ludwig Sprengers Verlag, Inh.: Richard Schulze in Olden burg i. Gr. ist soeben das bekannte Turnerlied von Jul. Mosen nach einer Komposition von F. Möhring neu erschienen. DaS flotte Marschlied, welches im Jahre 1863 gelegentlich der 50- jährigen Gedenkfeier der Schlacht bei Leipzig überall im Reiche als einstimmiger Maffenchor mit oder ohne Begleitung gesungen wurde, dürste auch im Jahre der Jahrhundertfeier bei der Erinnerung an jene große Zeit sicher seine begeisternde Kraft aufs neue beweisen. Die Ausgabe für Klavier und Gesang ist zum Preise von 1 Mk. in jeder Musikalienhandlung zu haben. — In Hoheneck bei Stollberg sollte ein HauSanschluß verlegt werden. Dabei berührte der auf einem Mast der Starkstromleitung arbeitende Monteur die Leitung und blieb an dem Draht hängen. Jngenier Weißgerber, der die Arbeiter beaufsichtigte, befreite ihn und bestieg selbst den Mast, um die Arbeiten auszuführen. Dabei kam auch er der Starkstrom leitung zu nahe und erhielt einen Schlag. Er stürzte herab und erlitt einen Schädelbruch, dem er nach kurzer Zeit erlag. — Seit einigen Tagen wird in Heilbronn der Stadt pfleger Burger vermißt. Durch Revisionen wurde festgestellt, daß 200 000 Mark ungedeckte Verbindlichkeiten vorhanden sind. Es wird behauptet, Burger habe auch Privatvermögen angegriffen, die er zu verwalten hatte. Dresden. Warmes Wetter begünstigte den größten Teil der Veranstaltungen des heurigen SedanfesteS, das im beson deren den Veteranen gewidmet war. Schon vom Morgen an gewahrte man auf den Straßen das geschäftige Treiben der vielen Blumenverkäuferinncu, die sich in den Dienst der Sache gestellt hatten und mit großem Eifer ihrem „Geschäft" nach gingen. Von 11 Uhr ab konzertierten auf verschiedenen Plätzen die Kapellen der in Dresden stehenden Regimenter. Nach mittags um 3 Uhr begann im Großen Garten ein Kinder- militärlorso; ein langer Zug von Kindern in militärischer Gewandung defilierte vor dem Kronprinzen und dem Prinzen Friedrich Christian in der Herkules-Allee. Der erste Vorbei marsch war kaum beendet, als das Wetter dem Treiben rin jähes Ziel setzte. Unter der Ungunst deS Wetters hatte auch das für 4 Uhr angesetzle Massensingen von Schulkindern im Freien zu leiden; es mußte in eine Turnhalle verlegt werden. Abends um 8 Uhr fand auf dem Altmarkte eine Musik aufführung statt. — Angeblich in Verlust geraten ist auf dem Haupt« bahnhofe in Dresden eine rotlederne Brieftasche, enthaltend einen Kreditbrief über 2500 Pfund und gegen 1000 Kronen österreichische Noten. — Eine furchtbare Bluttat hat sich in Mannheim abgespielt. Die Frau des Arbeiters Ludwig Feiler von der Firma Lanz hatte angeblich mit ihren Schwiegereltern Streit. Dies erregte sie derartig, daß sie in einen pathologischen jägcr gefunden. Dem „Sekolo" zufolge fehlten beiden Leichen die Köpfe. Man vermutet ein grausiges Verbrechen. — Der Prinz von Wales hat Berlin verlassen, um sich zunächst nach Stuttgart zu begeben, wo er einige Tage als Gast des Königs von Württemberg verweilen wird. In dem Reiseprogramm ist auch ein AuSflu« nach der Zeppeltn- werft in Friedrichshafen vorgesehen, die dir Prinz bereits ein mal besichtigt hat- Nummer 104. o-r«spr«cher: ««t Leube« 2120 Donnerstag, den 4. September 1913. s-rnspr-cher: «mt Leube« 2120 26. Jahrgang, — Das Armceverordnungsblatt veröffentlicht eine weile Volkskreise interessierende Aenderung der Friedens- sanitätsordnung. Danach werden vom 1. Oktober ab die Kosten der Beförderung der in Friedenszeilen während der aktiven Dienstzeit oder während einer Uebung verstorbenen Unteroffiziere und Mannschaften zur Beerdigung in ihrer Heimat vom Militärfiskus getragen. Von demselben Zeitpunkt ab darf den Eltern und nächsten Angehörigen, die zum Besuch eines schwererkrankten Mitgliedes — Unteroffiziers oder Ge meinen — in dessen Standort reisen, im Falle der Bedürftig keit durch die Korpsintendantur, in deren Gebiet der Kranke liegt, eine Neisekostenvergülung in Höhe der wirklich entstan denen Eisenbahnfahrtkosten 3. oder 4. Klaffe ohne Nebenkosten .... . , , , ...„gewährt werden, sofern die Reise auf Grund einer schriftlichen mit seinem Dtenstgewehr erschossen. Schwermut soll deroder telegraphischen Mitteilung des Garnisonlazaretts über die Grund zu dieser Tat sein. — In einem Kohlenbergwerk in! lebensgefährliche Erkrankung ausgeführt wird. schieden?, 32 Jahre alte Frau und deren Untermieter, ein 25 . Jahre alter Handlungsgehilfe, in Haft genommen, weil sie^hrem Sjährigen Sohne die Kehle, schnitt ihrem 4jährigen das von der Frau geborene und lebend zur Welt gekommenes Töchterchen die Arme ab und brachte sich schließlich selbst umS Kind unmittelbar nach der Geburt erstickt haben. Die Leben, indem sie sich die Kehl« durchschnitt. Alle drei, auch Leiche des Kindes hat bis zum Abend des nächsten Tages,das furchtbar verstümmelte kleine Mädchen sind tot, Die unter dem Bett gelegen, dann haben die beiden gemeinsam Polizei hatte Mühe, die sich vor dem Hause ansammelnde den Leichnam auf einem Felde in der Nähe der Kaserne ver- Menge zurückzuhalten. graben. Die Kindesleiche ist bis jetzt noch nicht aufgefunden! — In einer Schlucht im Hochgebirge an der Schweizer " ..... Grenze bei Domodoffola wurden die Leichen zweier Alpen ¬ nachmittag über unsere Gegend nieder. Die schnelle Auf einanderfolge von Blitz und Schlag zeigte, daß die von allen Seiten heranziehenden Gewitter bedenklich nahe standen. Un aufhörlich flammte der Himmel auf und unmittelbar darauf folgten die Schläge. Soweit uns bekannt geworden, hat . , der Blitz in den Transformator in Unter-Rabenau, 192000 Mark ausgewendet worden. Die Straßenerweiterung sowie in den beim Gasthof Kleinölsa eingeschlagen, wodurch kostete der Gemeinde 20 000 Mark. Von einem Darlehen Störungen in der Stromleitung herbeigesührt wurden. Weiter von 258 000 Mk. sind 30 000 Mk. getilgt. Das Vermögen traf ein kalter Schlag das Gebäude des Gasthofs Seifers-der Gemeinde beläuft sich auf 400000 Mark. dorf, der starke Rauchentwicklung auf dem Bodenraum zur! — Eine nächtliche Eifersuchtsszene spielte sich in ... hinein Gute in Zöllmen bei Kesselsdorf ab. Ein in Kessels-