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VoMyche MmdMas. Wo bleibett dl« Rüstungsmilliarden? Die jetzt täglich wiederkehrende Behauptung, unsere Waffen- und Munitionsfabriken arbeiteten mit allen erlaubten und uner laubten Mitteln auS schnöder Profitgier auf die unaufhör liche Verstärkung unserer Rüstungen zu Wasser und zu Lande hin, wird Lurch die einfachen Tatsachen am besten widerlegt. Die gewaltigen für unsere Rüstungszwecke auf- rewendetett Summen kommen vielmehr den verschiedensten Erwerbskreisen und vor allem den Arbeitern zugute. Getz, Admtralitätsrat Koch zeigte LaS soeben in der Zeitschrift Das neue Deutschland" an dem EraänzungSetat für 1S1Y. Von der auf Preußen und Elsaß-Lothringen entfallenden 370 MMonen-Forberung dieses Etats sind ILO Millionen für Garnisonbauten, 70 Millionen für Festungsbauten und 34 für Bauten zur Verbesserung deS Verkehrswesens be stimmt. Zieht man von dieser Summe 4ö Millionen für Grunderwerb und sonstige Unkosten ab, so bleiben für reine Bauzwecke ItzO Millionen übrig, die sich über das ganze Reich verteilen und von denen allein 84 Millionen Maurern, Zimmerleuten, Schlossern, Malern und weiterhin Ziegel- streichern, Holzfällern, Fuhrleuten usw. als Arbeitslohn zu- fallen. Rm 47 Millionen stießen Len Kanonsnfabrtkanten zu, Lie sich hierin aber mit dm Pulverfabriken usw. teilen müssen. 24 Millionen beanspruchen die Lieferanten von FelogerSten aller Art. Den geringsten Nutzen von den zurüKwßenden Geldern hat di» Landwirtschaft, Zwar find rund 20 Millionen für Pferdebeschaffung, 14 Millionen für Faurage und Verpflegung ausgsworfsn, von letzterer Summ» nehmen aber die Konservenfabriken einen erheblichen Teil ist Anspruch. Von dem gesamten Gelds geht kein Pfennig ins Ausland; fast di» Hälfte davon gelangt als Arbeitslohn zu unmittelbarer Rückvergütung und zum Verbrauch und wirkt insofern befruchtend auf alle Wirtschaftsgebiete. Die Ursachen der städtischen Geldkalamilät. Dt» „Köln. Zig." veröffentlicht eine beachtenswerte Zuschrift auS Verwaltungskretsen, die sich mit den Ursachen der finanziellen Schwierigkeiten oer Gemeinden beschäftigt. Der Einsender stellt als eine der Hauptschwierigkeiten die Belastung der Gemeinden mit Reichs- und Staatsgeschäften fest. Zu diesen eigentlich Reich und Staat zufallenden Arbeiten zählt er folgende: Die Bearbeitung der Militärangelegenheiten, die Mitwirkung der Durchführung der Reichsverstcherungsord- nung und des Verstcherungsgesetzes für Angestellte, die Führung der Geschäfte Les Amtsanwalts durch den Bürger meister, die Errichtung Und Unterhaltung der Gewerbe- und Kausmannsgerichte, das Standesamt, die Reichstags- und Landtagswahlen, die verschiedenen statistischen Zählungen. Zu Gebieten, die dem Staat und der Gemeinde gemein schaftlich zufallen sollten, zählt der Einsender das VolkSschul- wesen, das Armenwesen und die Polizetverwaltung. Mess Einteilung ist ja sehr interessant, eine Trennung der Amts geschäfte im gewünschten Sinne könnte unserer Ansicht nach nur finanztechnische Folgen haben, aufgebracht müllen die Mittel für die Verwaltung doch werden, und dem Steuer zahler ist es schließlich egal, ob er an die Stadt oder den Staat rochst. Koloniales. In Togo soll der Kakaoanbau der Ein geborenen kräftig gefördert werden, nachdem sich diese Kultur als zukunftsreich erwiesen hat. Auch der Olpalmem kultur soll besondere Aufmerksamkeit zugewendet werden. Gerade für die Eingeborenen soll nach Ansicht der Regierung diese Art rationeller Bewirtschaftung empfehlenswert sein, da der Togo-Neger sowohl fleißig wie anspruchslos ist, also beim Kakao- und Olpalmen-Anbau Erträge haben wird, die ihn sehr, den europäischen Pflanzer minder befriedigen können. Das VlMngsr Süstenfork ist von der 2. holländischen Kammer beschlossen worden. Diese Küstenbefestigung wurde zumal in Frankreich lebhaft erörtert, da man sie als eine Liebedienerei Hollands gegenüber Deutschland auffaßte. Die holländische Regierung hat im Läufe der Debatte wieder holt rnit Nachdruck betont, Laß die Küstenbefestigungs-Vor tage keinem auswärtigen Druck ihren Ursprung verdanke. An dem Kongreß! gegen den Mädchenhandel, der Ausgangs kommenden Monats in London zusammeniritt, werden Vertreter Ler Negierungen aller Kulturstaaten und Parlamentarier aus den entferntesten Ländern, aus China Unser Dolens KaM Historischer Roman auS dem polnischen Ausstand von P. Zierlein. 6. Kapitel. 12f .Wohin führen Sie mich!" rief Constanze endlich mit krampfhaft gepreßter Stimme. „L, ich bitte, reden Sie, Herr Baron, ich schwebe in Furcht und Hoffnung, verschweigen Sie es mir nicht länger, wohin fahren wir, wohin bringen Sie mich denn?" Der Baion, von dem Plötzlichen, heftigen Ausruf seiner Begleiterin erschreckt, erhob sich ganz verwirrt von seinem Wa- zensitz. „Ich war in Gedanken," sagte er, „ganz in Gedanken und ermüdet von der Reise. Wir müllen schon eine gute Strecke zurückgelegt haben uns Kalo am Orte sein. Sie müssen wissen, Constanze, daß ich Sie selbst nicht nach Posen zu ihrer Mut ter führen kann. Wir befinden uns auf dem Weg nach Bres lau, jedoch muß ich Sie im nächsten Ort, den wir erreichen werden, der Gräfin Hedwig v. Czacki übergeben, welche uns daselbst erwartet. In ihrer Gesellschaft werden Sie nach Po sen, nach unserem Gute Lysa reisen. Ich selbst werde mich in zwischen nach Breslau begeben, denn Sie müssen ferner wissen, daß Ihr« Großmutter, die Baronin v. Mandow inzwischen ge storben ist und Ihre Mutter doch nun auch erst zum Begräb nis fahren muß. Daher müssen Sie sich zunächst der Gräfin antzertrouen und dies ist, in Kürze gesagt, Ihr Rciseplan mein Kind, wonach Sie sich keine unnützen Befürchtungen weiter zu machen haben. Nach diesen Morien nahm der Varon wieder seine vorige, teilnahmlose Hebung an. Constanze versank gleich falls « Schweigen, sie fühlte sich erleichtert, da sie hörte daß M Hertsetzuns der Reise in anderer Gesellschaft erfolgen würde. Der Magen hielt in diesem Augenblicke in dem Städtchen M . vor dem Gasthofe, Der Varon beugte sich zum Wa- ^nfenster hinaus uns blickt« umher MN Australien, tellnehmen. Da der Mädchenhandel eine internationale Erscheinung ist, so läßt er sich auch nur durch die vereinten Bemühungen aller Kulturländer bekämpfen. Hoffentlich gelingt es dem bevorstehenden fünften Kongreß, etwas Ersprießliches zur Einschränkung der vorhandenen großen Kalamität zu erzielen. Mik der Einführung Ler vrsizährigen Dienstzeit wird sich die französische Deputiertenkammer erst am Donners tag nach Pfingsten beschäftigen. Daß es alsdann heftige Debatten geben wird, ist sicher vorquszusehen, ebenso aber auch, daß Lie militärischen Neuforderungen mit erheb licher Mehrheit werden angenommen werden. Die sozial demokratischen Anschuldigungen gegen den Kriegsminisier Esienne, er habe zu den französischen Waffenlieferungs-Ge sellschaften in ungesetzlichen Beziehungen gestanden, haben die Stellung des Ministers nicht erschüttert. Die Unterzeichnung des Medensverlrages, der dem sieben und eiuhalbmonatigen Kriegszustände aus dem Balkan ein Ende zu bereiten bestimmt ist, wird am Sonnabend nach Pfingsten erwartet. Bis dahin sollen sämt liche Friedensbedingungen bis auf die Regelung der Finanz fragen erledigt sein. Der Türkei wird von den verschiedenen Grenzlinien die günstigste und von ihr bereits genehmigte Midia-Cnos bewilligt werden. Die Insel Kreta fällt end gültig Griechenland zu. über das Schicksal der ägäischen Inseln wird sich inzwischen die Londoner Konferenz schlüssig gemacht haben. Die größten Schwierigkeiten wird die Ver fügung darüber verursachen, wem Saloniki und Monastir zufallen sollen. Die Einsetzung der Verwaltung in Albanien wird gleichfalls schnell von statten gehen, da Essad Pascha das Vertrauen der Mächte gewonnen hat und wahrschein lich als Kriegsminister in die Regierung des neuen selbst ständigen Fürstentums Albanien berufen werden wird. König Amla hat persönlich das Schriftstück abgefaßt, in dem er Lem englischen Minister Grey als dem Vorsitzen den der Londoner Botschafterkonferenz seinen bedingungs losen Verzicht auf Skutari anzeigte. Der König, der ja ein Dichter ist, hat seiner Verzichtleistung einen dramatischen Charakter zu verleihen vermocht, der seine Landeskinder tief rührte. In der bekannten Kronratssitzung sagte er: Meine Kinder, ich habe lange mit mir selber gekämpft und habe mich entschlossen, Len bitteren Kelch bis auf die Neige zu leeren. Ich muß nachaeben und Skutari, das rechtmäßig Montenegro gehört und das Land einer besseren Zukunft für uns ist, wieder zurückgeben. Auf den Einwand der Minister, sie würden die Verantwortung für die Fortsetzung des Widerstandes übernehmen, erwiderte er: Ihr seid nur der Volksvertretung verantwortlich, ich aber trage die Ver antwortung vor Gott. Der Fluch der kommenden Generation der Montenegriner soll nicht aus mir lasten für das schreck liche Unglück das mein schwergeprüftes Polk betreffen wurde, falls ich in meinem Widerstande beharren sollte. Ich habe nickt den geringsten Hoffnungsschimmer, daß mein Wille dem Willen des gesamten Europa gegenüber durch dringen werde. Nachdem, der König das Schriftstück voll zogen hatte, brach er in Tränen aus und erklärte, daß dies der schwsrste Tag seines Lebens gewesen sei. An Albanien sieht man der Entscheidung der Mächte vertrauensvoll und mit Ungeduld entgegen, um so schnell wie möglich an die Beseitigung des inneren Wirrwarrs und Elends schreiten zu können. Der Vorsitzende-Stellvertreter der vorläufigen albanischen Regierung in Valona erklärte laut »Voss. Ztg.": Eile tut not, weil Griechen und Serben fortdauernd der albanesischen Bevölkerung zusetzen und ihr eigenes Einflußgebiet gewaltsam ausdehnen, auch Metzeleien verüben. Er betonte die unbedingte Notwendigkeit, die Insel Sassen? in der Bucht von Valona Albanien einzu- oerleiben. Unsere Handelsbilanz. Die Konjunktur im deutschen Jndustrieleben ist letztes Jahr trotz aller hohen Lebensmittelpreise eine brillante ge wesen. Wodurch dies trotz der mannigfachen Klagen aus der Bevölkerung erreicht wurde, lehrt uns die Handelsbilanz. Der Wert der deutschen Warenausfuhr betrug 1912 bald 9 Milliarden Mark, was gegen 1911 ein Wachstum von 800 Millionen bedeutet. Die Einfuhr nach Deutschland be- „DieS ist der Art der Zusammenkunft uni Ler Gräfin," sagte er, „ick sehe ihren Wagen jedock noch nicht, sie wird noch nickt angekommen sein. Wir wollen enLsieigen und im Himmer warten, es wird nicht lange währen." Beide stiegen aus, gingen in den Gasthof und betraten das Gastzimmer. Hier ließ fick Constanze auf einem Eckplatz nie der, stützte den Kopf gedankenvoll in die Hand und hörte nicht auf die Frage des Barons, welcher ihr einige Erfrischungen an» bot. An der entgegengesetzten Seite des Zimmers neben dem Ofen saß nock ein dritter Gast; er hatte eine Flasche Wein vor sich auf dem Tisch und las eifrig in einer Zeitung. Sonst war augenblicklich Niemand weiter anwesend und er nahm auch von den Neuangekommenen keine Notiz. Ter Baron hatte einige Schritte durch das Zimmer gemacht, sich umblickend gewahrte er den Fremden, der balv seine Teil nahme zu erwecken schien. Er kehrte widerholt in dessen Nähe zurück, als ob er sich einer gewissen Bekanntschaft seiner Per son versichern wollte. Tas Geräusch eines Wagens, welcher draußen vor fuhr, lenkte seine Aufmerksamkeit von dem Fremden wieder ab. Er näherte sich rasch Constanze. „Die Gräfin wird gekommen sein," sagte er halblaut, „er sparen wir der Dame die Unbequemlichkeit des Aussteigens. Da mein Wagen ebenfalls noch vor der Türe hält, wird sie unsere Anwesenheit daraus auch schon geschlossen hüben und uns erwarten." Constanze erhob sich und Beide schritten wieder hinaus vor Li» Türe. Ter Wagenschlag von der Equipage der Gräfin war schon geöffnet; sie beugte sich heraus, als sie den Baron und Con stanze aus dem Hause treten sah. „Willkommen, mein Lieber," rief die Gräfin lebhaft aus dem Wage». Wie ich sehe, sind Sie sehr pünklich gewesen und schon vor mir angekomme» aber ich hatte unterwegs einen klein«» unlieben Aufenthalt. -M sch Ms M W Wi- Besse ie: er den Am wichtigsten für Lie industrielle Konjunktur ist neben der Erhaltung der Kaufkraft der deutschen Abnehmer der Abschluß der in nicht zu ferner Zeit erforderlich werdenden neuen Handelsverträge. Unsere Zeit steht im Zeichen der umfassenden militärischen Rüstungen, die viel Geld ver schlingen, und die Finnnzminister, die dies Geld schaffen müssen, denken in erster Reihe an Zollschraubereien. BC dieser Angelegenheit hört die Freundschaft auf, das haben wir bei den letzten Handelsverträgen selbst bei unseren besten Freunden in Wien und Rom erlebt, die uns ziemlich haben bluten lassen. Bet Len kommenden Verträgen werden, eben der Rüstungen wegen und weil die Industrien sich gegen die fremde Konkurrenz besser schützen wolle», oie Schwierigkeiten noch erheblicher sein, wie bei den letzten Verträgen, und namentlich die in finanzieller Bedrängnis befindlichen Balkanstaaten werden den Zollzaun möglichst hoch zu machen suchen. Ohne festes Auftreten und ruhige Gelassenheit gegenüber Zollkriegs-Drohungen werden wir da schwerlich durchkommen. lief sich' öus über Io M Mar neu Mar?, was eni MnahM von 600 Millionen gegen,1011 ausmacht, Lie meist für Lis Mehr-Lieferung von Rohstoffen bezahlt wurden. Die Er oberung des Weltmarktes durch die deutsche Industrie nimmt also zu, und es ist bezeichnend und spricht für die Preiswürdigkeit der deutschen Fabrikate, daß, wie neulich schon erwähnt, diese Zunahme sich auch auf unsere franzö sischen Nachbarn bezieht. Bei vorteilhaften Einkäufen hält also der französische Chauvinismus doch nicht stand, ebenso wenig wie der britische Konkurrenzneid und die Bemühungen, durch Einrichtung von nationalen Einkaufstagen den deutschen Die Steigerung des deutschen Waren-Umsatzes auf dem internationalen Markte ist nicht durch Preisschleuderei, sondern durch die Güte der Fabrikate sowie durch das An passungsvermögen der deutschen Lieferanten an die Wünsche der jeweiligen fremdländischen Abnehmer und ihres Publt- kums herbeigeführt worden. Hohe Preist sind allerdings infolge der starken Konkurrenz im internationalen Verkehr nicht gerade zu erzielen, stellenweise sind sie direkt ausge schlossen. So können in Ostasien die Japaner bet ihren überaus billigen Arbeitskräften viele Bedürfnisse zu so niedrigen Preisen decken, bah die Europäer und Amerikaner dabet einfach nicht mit können. Während der deutsche Handel in Süd-Amerika sehr gute Erfolge hat, mußte er in Nord-Amerika bekanntlich seit Jahren mit den Zöll-Chikanen kämpfen. Wie weit die unter dem gegenwärtigen Präsidenten Wilson neu eingeleiteten Zollherabsetzungen praktische BC" rungen zeitigen werden, muß in der nächsten Zeit sich geben. Jedenfalls kann die deutsche Industrie bet Zukunfts-Aussichten keine hohe Unkosten-Steigerung zu Haust ertragen, wenn sie leistungsfähig bleiben und das eroberte Terrain nicht wieder verlieren will. Woraus die Unkosten wachsen, kommt ja für die Praxis nicht weiter groß in Be tracht; auch des schönsten Ideales wegen zahlen die Ver käufer keine höheren Preist. Aus aller Welt. Das LnglücksSool. Abergläubischen Gemütern wird die Meldung Stoff zur Betrachtung geben, daß der frühere Kommandant des bei Helgoland gesunkenen Torpedobootes „S. 178" Kapitänleutnant von Zastrow in Gemeinschaft mit zwei Obermatrosen bet einem Bootsunfall ertrunken ist. Beim Untergang des „S. 178", das bei einer Angriffsöbung vom Panzerkreuzer „Uorck" gerammt wurde, kamen seinerzeit 70 brave Seeleute ums Leben. Zufällig befand sich der Führer, Kapitänleutnant von Zastrow, damals auf Urlaub an Land, jetzt ist auch er den Kameraden in den nassen Tod gefolgt. Und vor wenigen Tagen erst ertranken bei Hebe- arvesten am „S. 178" infolge Kenterns des Hebeprahms sieben Seeleute. Eine Granate von 1SS4 explodiert. Bei Erdarbetten in Jütland wurde kürzlich in geringer Tiefs ein» Granate gefunden, die aus einem Gefecht, das in jener Gegend im Jahre 1864 stattgefunden hat, herstammen und also nahezu 60 Jahrs alt sein muß. Der Dorfschmied machte sich trotz wiederholter Warnungen daran, das Geschoß zu öffnen, und unter der Arbeit trat eine Explosion ein, die den Schmied tötete und zwei andere Anwesende verletzte. gen Kampf Ziehende Landsleute und auch auf Militär und mußte mir eine Durchsuchung meines Wagens gefallen lassen Tas ist also die junge Dame?" „Ja, sie ist es, gab der Baron zur Antwort, indem « mit Constanze aus die Equipage der Gräfin zuschritt. Wt kurze« Worten stellte er dann die Gräfin Hedwig von Czacki und Constanze Valentin vor. Constanze zitterte, ihr Herz klopft« heftig. „Nun, mein Fräulein," sagte die Gräfin lächelnd, als sie sah, daß Constanze sich nickt anschickte. einzustrigem „fürchten Sie fick, mit einer Dame allein zu reisen, weil es Nacht und Nebel ist? Ist Ihnen der Zweck und das Ziel unserer Reis« unerwünscht oder sind Sie von Ihrem Onkel noch nicht ge nügend darüber informiert?" „Die Frau Gräfin wartet," sagte der Baron zu ö»r Zö gernden. „Reisen Sie glücklich!" Meckanisch gab Constanze dem Bedienten der am Bagen schlag stand, Sen Arm, damit er ihr beim Einsteigen behilflich sei. Der Schlag flog zu. Noch einmal neigte sich die Gräfin von Czacki heraus, nickte dem Baron vertraulich zu und rief nochmals r , „Auf baldiges Wiedersehen!" Der Baron verbeugte fick, dann rollte die Equipage fort und der Daron kehrte wieder in das Zimmer zurück. Hier war immer noch nur der eine Gast anwesend, der ganz in die Lektüre seiner Zeitung vertieft war. Der Bärs« ließ sich am nächsten Tisch auf einem Stuhl nieder und beo bachtete ihn mit noch schärferer Aufmerksamkeit. Der Unbekannte verriet in Haltung und Kleidung, daß er den besseren Ständen angehörte, oder wenigstens in solchen zu verkehren pflegte. Sein von einem dunklen Bollbart umrahmte» Gesicht, das aber jetzt nicht recht zu erkennen war, weil er «k zum Teil hinter der ausgebreiteten Zeitung verborgen hielt, schien sehr gerötet zu sein wahrscheinlich vom Weingenuß, denn an der Naschenbezeichnnng war »u erkennen, Saß er »ine schwer« WK tz-nt.