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allkMlw Alyetzer Zeitung für WN'andt^ SeiserMkf> Klein- u. EroPlsa Sonnabend, den 3. Mai 1913 versammelt. Im Namen des Kirchenvorstandes dankte Herr aus: Um das nicht, sondern Vormacht auf gute Freunde, wieder einmal bißchen Skutari handelt cs sich jetzt gar um den Beweis, ob Oesterreich - Ungarn eine dem Balkan bleiben solle oder nicht. Manche die wir im Auslande haben, mögen denken, biete sich die Gelegenheit, um zuerst unseren Tharandt, den 2. Mai 1913. Ter Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts Tharandt. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf., sür aus« wärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Versteigert werden. — Sammelort der Bieter: Felsen» miihle bei Spechtritzmühle. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publikationskraft für amtliche Bekanntmachungen. Verbündeten md dann auch Deutschland auf die Knie nie derzudrücken. Wir verfolgen keine unmittelbaren Ziele an der Adria, doch wenn das Wohl und Wehe des Bundesgenoffen auf dem Spiele steht, so müssen wir ihm zur Seite trete». Eine Schwächung Oesterreich-Ungarn wäre auch eine Schwäch ung Deutschlands. — Kleine Notizen. Auf dem Bahnhofe Hilbersdorf verunglückte der 42 Jahre alte Weichenwärter Rother. Beim Schienenreinigen wurde ihm von einem abgestoßenen Güter wagen ein Bcin abgefahren. Er wurde ins Krankenhaus ge bracht. — Ein schweres Unglück trug sich auf dem Uebungs- plotze Heida bei Riesa zu. Dort waren Mannschaften des Pionier-Bataillons Nr. 22 mit Sprengübungen beschäftigt. Hierbei verunglückten 8 Mann, ein Gefreiter und ein Unter offizier. Sie wurden nach dem Lazarett transportiert, wo -der Gefreite bereits seinen Verletzungen erlegen ist. Die Bedauerns werten sollen schrecklich zugerichtet worden sein. Drei Mann haben ihr Augenlicht eingebüßt und bei drei weiteren ist der Zustand noch ungewiß. — — Der Zeppelin-Luflkceuzer „Hansa", der, wie gemeldet, auf einer militärischen UebungSfahrl nach Dresden gekom men war, konnte wegen des Sturmes nicht im Potsdamer Luftschiffhafen niedergehcn, sondern er mußte auf dem Johannis thaler Flugplätze landen. — In Weilisberga bei Leutenberg äscherte am Himmel- fahristage ein Großfeuer fünf große Anwesen ein. — Die Note der Mächte über Friedenspräliminarien ist der Pforte überreicht worden. — Rußland hat Oe st er r eich! gegenüber seinen Entschluß wiederholt, auf der Räumung Skularis durch Montenegro zu bestehen. Kirchennachrichten von Somsdorf. Sonntag, den 4. Mai: Halb 9 Uhr PredigtgotteSdienst. Aus Nab unü fern Rabenau, den 2. Mai 1913. — Durch den veränderten Verkehr der Eisenbahnzüge auf der Stricke Hainsberg-Kipsdorf haben sich verschiedene postalische Veränderungen nötig gemacht. Alles Nähere hier über ist aus einem Aushang imPostamtRabenau ersichtlich. In der Zustellung der Postsachen tritt keinerlei Veränderung ein, dagegen weichen die Zeiten der Leerung der Briefkästen von den seitherigen etwas ab. — Die hiesige Ortskrankenkasse hielt am Mitt woch im „Sängerheim" ihre leider schwach besuchte Frühjahrs- Generalversammlung ab. Nach Eröffnung derselben durch den Vorsitzenden Herrn Wustlich, verwies letzterer auf den den Vertretern zugcgangenen Geschäftsbericht auf das Jahr 1912. Nach diesem hat — wie bereits in einer früheren Nummer berichtet — das verflossene Jahr durch die Uebernahme der Betriebskrankenkaffe der Sächs. Holz-Industrie hohe Anfor derungen an die Kaffe gestellt, welche Mehrkosten jedoch durch das von der BelriebSlaffe übernommene Vermögen ausgeglichen werden konnten. Aus dem Geschäftsbericht geben wir folgen des wieder: Am Anfänge des Berichtsjahres zählte die Kaffe 1288 Mitglieder. Im Laufe des Jahres erfolgten 1087 An- und 905 Abmeldungen, sodaß am Jahresschluß 1470 Mit glieder, 1166 männliche und 304 weibliche, zu verzeichnen waren. Dec Durchschnittsbestand war 1478 Mitglieder gegen 1264 im Vorjahre. Erkcankungsfälle kamen 1394 zur An meldung. Hiervon waren erwerbsunfähig 384 männliche Fälle mit 9616 und 77 weibliche Fälle mit 1577 Tagen. Erkran kungen von Familienangehörigen kamen 780 zur Anmeldung und zwar 286 Frauen, 243 Knaben und 251 Mädchen, sür welche an ärztlicher Behandlung 5972,55 M., sür Kranken hauspflege 194 M. und für Sterbegeld 90 M. verausgabt wurden. Die Kassengeschäfte schließen in der Einnahme mit 63 207,71 M. (48 662,28 M.) — in Klammern gestellte Zah len beziehen sich auf 1911 — und in der Ausgabe mit M. 59 497,10 (46 014,28 M.) ab, sodaß ein Bestand von Mark 3710,61 (2648,30 M.) verblieb. In der Einnahme sind her vorzuheben 50 429,68 M. (42 263,80 M.) Beiträge und die sonstigen Einnahmen (darunter 954,95 M. Vergütung von der LandeSvers.-Anstalt) 6683,83 M. Die Hauptposten der Ausgaben sind 17 003.93 M. (14 765,95 M.) für ärztliche Behandlung, 7506,60 M. (6039,76 M.) für Arzneien und Heilmittel, 16985,60 M. (11 924,98 M.) Krankengeld an Mitglieder und 246,72 M. an Angehörige, 387,80 (186,50) Mark Wöchnerinnen-Unterstützung, 640 M. Sterbegeld, Mark 2838,59 (1988,45 M.) Krankenhauskosten, sowie 4062,13 Mark (3754,32 M.) persönliche und 986,16 M. (880,83 M.) sächliche Verwaltungsausgaben. An Beiträgen sür die Jn- Validen-Versicherung wurden 23 285,96 M. (14044,20 M.) vereinnahmt. Der Rescrvefond der Kaffs beträgt 45611,12 Mark (39246,48 M) oder pro Kopf 30,86 M. (31,05 M-). Die Kaffe leistete auch, wie im Vorjahre, einen Beitrag von 200 M. an die hiesige Gemeinde-Diakonie und an den Ver band für Tuberkulose - Fürsorge in unserer Amtshauptmann schaft 189,60 Mark. Zu Punkt 2, Bericht der Prüfungs kommission, referierte Herr Berichterstatter Gehmlich, daß alles m bester Ordnung befunden worden sei, worauf der Kaffen- Verwaltung Entlastung erteilt wurde. Anträge waren keine entgangen. Unter Kaffenangelegenheiten gab Herr Wustlich i n "^.vergleichende Uebersicht der Kaffenverhältniffe vom ersten Jahre des Bestehens der Ortskrankenkasse und dem Jahre 1912. Darnach sind die Einnahmen und Ausgaben um rund das Doppelte gestiegen. Weiter machte er noch Mit teilung von der Kassenbewegung im ersten Vierteljahre 1913. Die Einnahmen betragen 13 120 M. und die Ausgaben M. 11 500, also ein Ueberschuß von 1620 M. Bemerkt sei noch, daß das Vermögen der Kasse bei der Sparkasse zu Rabenau zinsbar angelegt ist. Voraussichtlich wird im nächsten Monat eine außerordentliche General-Versammlung Unberufen werden, die sich mit der Ausgestaltung der hiesigen Ortskrankenkasse nach den Vorschriften der neuen Reichsverstcherungs-Ocdnung Kirchennachrichten von Rabenau. Sonntag, den 4. Mai. Dom. Lxauäi: Vorm. 9 Uhr Gottesdienst: Pastor Wätzel-Döhlen. Nachm. 3 Uhr Jahres fest des Kceisvereins für innere Mission in der Kirche zu Rade beul. Abends 8 Uhr Jünglingsverein. Geboren: am 29. April dem Lehrer Robert Otto Nau mann hier eine Tochter. Getauft: am 27. April Artur Walter Lindner, Sohn des Drechslers Paul Arthur Lindner in Rabenau — am 27. April Ernst Hermann Gerhard Erler, Sohn des Geschäfts führers Richard Hermann Erler in Rabenau — am 1. Mai Ernst Paul Sommer, Sohn d- Glasfabrikarbeiters Karl Som mer in Obernaundorf. Gestorben : am 28. April Frau Christiane Karoline verw. Köhler geb. Teichert in Rabenau, 81 Jahre, 3 Mon. 11 T. alt, welche am 1. Mai beerdigt worden ist — am 29. April Gustav Bernhard Gründer, Beizer und Rentenempfänger in Rabenau, 69 Jahre, 3 Mon. 5 T. alt, w. am 2. Mat b. w. ist. Freigutsbesitzer Merbitz dem bisherigen Vorsitzenden für seine umsichtige Leitung und freundliche Führung. — Patentschau von O. Krueger u. Co., Dresden. Ernst Dietrich, Rabenau, Fristerstuhl usw. (Gm.) — Arthur Heller, Deuben, Neklametafel mit drei Kalendern. — Robert Weesely Aufschlitzvorrichtung für Schachteln. — Die mißbräuchliche Benutzung von Bierflaschen für giftige Stoffe hat wieder ein Opfer gefordert. Der Han delsmann Oswald in Zwönitz in Sachsen trank versehentlich aus einer Bierflasche Schwefelsäure und erlitt trotz sofortiger ärztlicher Hilfe einen qualvollen Tod. Dieser Fall beweist aufs neue, wie wenig die wiederholten Warnungen vor mißbräuch licher Benutzung von Bier-, Limonaden-, Selter- und Mine- ralwasserflaschen beachtet werden. — Für Hausfrauen wie sür junge Mädchen dürste die Mitteilung von Interesse sein, daß das 1. Wiener Damen moden-, Schnittzeichnen- und Zuschncide-Atelier (Zentrale Chem nitz) einen Lehrkursus im Schnittzeichnen, Maßnehmen, Zuschneiden, Modellieren, Garnieren und praktischen Nähen der gesamten Damen- und Kindergarderobe, Konfektion, Wäsche, Mädchen- und Kuabenkletder eröffnet. Das System ist ebenso praktisch wie leicht faßlich. Einen Beweis für die große Beliebt heit dieses Ateliers bietet die Tatsache, daß in Chemnitz im letzten Jahre sich allein über 1500 Schülerinnen zur Teil nahme am Unterricht gemeldet haben. Ein nicht zu nnter- schätzmder Vorteil besteht darin, daß die Lehrkurse bis zur vollständigen Absolvierung des Lehrplanes einer jeden Schülerin ohne jegliche Nachzahlung sortgesührt werden. Besonders sei noch hervorgehoben, daß die Schülerinnen durch Anfertigung eigener Garderobe während des Unterrichts das an und für sich mäßige Honorar meistens zurückverdient haben. Hoffent lich beteiligen sich an dem hiesigen Lchrkursus, welcher, wie im Anzeigenteil bekannt gegeben ist, im Stadtkeller stattfindet, recht viele Damen. — Beim Spielen stürzte das zweijährige Töchterchen des Bahnarbeiters Max Schneider inTharandt in den Mühl graben im Badetal und ertrank. — Von der 1. Strafkammer des Königl. Landgerichts in Freiberg ist verurteilt worden der Zuschläger Heinrich Gerhard Albrecht in KleinvoigtSberg wegen Rückfallsdiebstahls zu 3 Monaten Gefängnis. — In einem Artikel über die Lage führt die „Köln. Z." Nummer 52. Kernfprecher: Amt Denbe« 2120 Hisräurob teils ivb äsr xssbrtsn LsvollNsrsebLkt von Orc>88öl8S u. Om§. mit, ä»S8 ieb mein Qssclisft und ^sstsurant an Hsrrn Otto käuüieü ab^vtrston b»bs. lob äs-nks lür äas mir bsvisssve ^VoblvoHsv n. knit^is luerav äis Litte, cliss moivsm NrcebiolAsr «rÜLltsu 211 vollon, UoobaebtungsvoU Xuseblissseuä an Obixss Asbs'lob bisräurob «iner xo- «brtsn Livvobusrsebakt von lnsr uuä LmASASvä dskrmut, ässs ivb ävs Herrn ^Itrsä I-inänsr AsböriA« unU Ns»«»ui»snt rem bsntigsn 1»^s übsrnoinmon bklbo. Inäein iob bsmübt esin voräs, iniob bevürsnäe Lnnäsn unä OlLsts Aut nnä reell ru beäisnen, bitte iob »uob ivieb in meinem neuen Untsrnebmsn gütigst unterstützen ru vollen OlrosMsrc, äen 1. likai 1913. UoclmebtunxsvoU OUv Hartmann. RL. tUsiebrsitix «mxksbls meine Lokalitäten bei ^.ustlUxen usv. einer Asnsigton Lsrcelrtung. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Kernsprecher: Amt Deuben 2120 jA. AahrgllNg. — Der deutsche Kronprinz ist der Herausgeber eines soeben in Stuttgart erschienen Werkes „Deut s chIand in Waffen". — Das Landgericht Zwickau verurteilte den 29 jähr, früheren Schutzmann Schramm in Wildbach bei Hartenstein wegen Unterschlagung amtlicher Gelder und einfacher Unter schlagung zu 4 Monaten Gefängnis. Schramm halte Renten beträge in Höhe von 44 Mark und Hundesteuern im Betrage von 110 Mark, die er bei Gemeindemitgliedern in amtlicher Eigenschaft einkassiert hatte, unterschlagen und für sich ver braucht, ebenso hatte er noch 110 M. Gemeindeanlagen unter schlagen, die ihm von mehreren Einwohnern zur Ablieferung übergeben worden waren. Dresden. — Als gestern Donnerstag morgens ein Pcrsonenzug nach Cossebaude aus der Osthalle des Hauptbahn hofs ausfahren wollte, fuhr eine Rangiermaschine dem letzten Wagen 4. Klaffe in die Flanke. Drei Personen erlitten ganz geringfügige Verletzungen, während vom Zugpersonal niemand zu schaden kam. Der Verkehr wurde durch Umlegen aufrecht erhalten. Mittags war die Strecke wieder frei. Die Schuld an dem Unfall soll den Führer der Rangiermaschine treffen. — Im Kriegsministerium in Dresden wird eine Aus kunftsstelle eingerichtet, die den verabschiedeten Offizieren bei der Wahl eines neuen LebensberufcS beratend zur Seite steht. — Mit Lysol vergiftet hat sich auf dem Friedhof St. Pauli ein unbekanntes Mädchen, ungefähr 22 Jahre alt. — Ein schwerer Unglücksfall trug sich auf der Großenhainer Straße zu. Der Büfettier Deininger rannte mit seinem Mo torrad gegen einen Straßenbahnwagen der Linie 6 und erlitt dabei einen Schädelbruch. Der Verunglückte starb bald da rauf im Krankenhaus. — Das Dienstmädchen, das kürzlich vor den Augen vieler Passanten von der Friedrich August- Brücke in die Elbe sprang, ist in Kötzschenbroda als Leiche geborgen worden. — In das Königliche Krankenstift inZwickau wurde der Gutsbesitzer Karl Lasch aus Niedermülsen eingeliesert, der insolgeSchwerhörigkeit von der Mülsengrundbahn überfahren und schwer verletzt worden war. Montag, den.s Mai 1S13, nachmittags I Uhr,! beschäftigen wird. Da diese Angelegenheit einer eingehenden! sollen in Kleinölsa ! Erörterung bedarf, ist das Erscheinen aller Vertreter unbedingt eine Fräsmaschine, 2» Sessel, roh,!A--^ ^ 88 Slnple, end, Neesll>. Posten ivitcha- — Letzter Tage hatte sich der Kircheuvorstand der neu- gonr-, Nußbaum- u. F0Urnierhölzer,!begründetenParochie Oelsa noch einmal, vor Anzug 1 1 ....^!des neuen Pfarrers und Vorsitzenden, unter Vorsitz des Pfarr- iLSchrewNfch, 1 -werrzeugschrank nn-^kars und derzeitigen Vorsitzenden Pfarrer Thomas-Seifers- noch^berschiebeue anbere Gegenstände dorf zu gemeinsamer Beratung in der Schule zu Großölsa