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Urzgsb.WoWsmmö. W TaZeblatt unt MttL blatt N " !ur Li« kal.M- MLܧch«nBebvr-«ninMls.Grünham.Kartenrf«ia.Dohal»n» n MsM8M.<LSßnitz.ÄauMiel.-ZchMberg.SchwavenberL brw.M-enfM rimitrK. ui r. zis«» iuL Der sogen. Mehlhornweg 1» Lanter ist auf die Streck«, die südlich der Stelle liegt, wo sich der Mehlhornweg und der Neubert'sche Wtrtschaft-weg verbinden, als öffentlicher Fahrweg eingezogen worden. 248 L. Die Königliche Amtshauptmannfchaft Schwarzenberg, am 29. Juli 1913. Sius Blatt 159 des hiesigen Handelsregisters, betr. die Firma O. K S. Bauer in Johanngeorgenstadt ist da» Erlöschen der Firma zufolge de« Verlegen» de» Sitze» nach Chemnitz eingetragen worden. Johanngeorgenstadt, am 31. Juli 1913. Königliche» Amtsgericht. Der 0. Termin Gemeinde« «nd Staatsgrundfteuer ist fällig und bi» zum LS. b. M. zu bezahlen. , 2 Der Gemeiudevorftand. Zschorlau. Jagdverpachtung. Die Jagdnutzung hiesiger Gemeinde soll auf die Dauer von 6 Jahren ander weit verpachtet werden. Die Pachtzett beginnt nm 1. September d, I. und endigt am 31. August 1919. Jnteresientrn werden gebeten, Angebote mit Angabe de» Pachtzins«» umgehend und spätestens bis zum 10. August LOL» an den hiesigen Gemeinderat gelangen zu lassen. Dieser behalt sich da» Recht der freien Wahl unter den Bewerbern und die Ablehnung sämtlicher Angebote vor. Zschorlau, den 31. Juli 1913. Der Gemeindevorstand. Heinke. keOlMWmz. WM NW. Im Ratskeller in Lößnitz sollen Mittwoch, dm» O. August LOLS von Vorm. O Uhr a«, bi« in den Abteilungen 1, S, 3, 4, 11, 12, 14, 23, 30, aufberetteten SL vm Brennhölzer, SS rm Stöcke, sowie 5 Plätze anstehend« Stöcke in Abt. 11 und 2 Plätze dergleichen in Abt. 30 gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Dor Kircheuvorstaud zu Lößnitz» sich näher kommen und i! »r befehden, Bestrebungen worden sind, zurückzuführen. Niemals hat der Jungdeutschlanh-Bund Anforderungen an die Deutsche Turnerschaft gestellt, welche darauf htnaus- gingen, diese in ein Abhängigkeit-Verhältnis von demselben zu bringen- es ist vielmehr Tatsache, daß der Jungdeutsch- tand-Bund auf die Wünsche der Deutschen Turnerschaft stets bereitwilligst etugegangen ist. Der Bund erstrebt ja, alle Verbände, welche für da» oben erwähnte Ziel ein- treten, zu gemeinsamer Arbeit zu vereinen, und dadurch soll erreicht werden, daß all' diese Verbände, di« sich zum Teck mit scheelen Augen ans' J«ngd-utschlanddv«d znrd Deutsche Turnerschaft. In der Zeitschrift de» Jungdeutschland-Bunde- ver öffentlicht der Vorsitzende der Deutschen Turuerschast, Veh. SanitätsratDr. med.Goetz-Lewzig, folgend««rktär ung. „Ueber die in der AüSschubfiyKrg de« Deutschen Turnerschaft am 11. Juli in Leipzig stattgehabte Aus sprache über die Stellung der Deutschen Turner schaft zum Jungdeutschland-Bunde find in die Tagesblätter vielfach unrichtige Angaben gelangt. Bon verschiedenen Zeitungen ist sogar die Nachricht verbreitet worden, es habe Verwunderung erregt, daß der Veneral- feldmarschall Freiherr v. der Goltz trotz der am 11. Juli angeblich erfolgten Absage der Deutschen Turnerschaft an den Jungdeutschland-Bund zum Turnfest in Leipzig er schien sei. Als Vorsitzender der Deutschen Turnerschaft erkläre ich hierzu, daß der Generalfeldmarschall Freiherr v. d. Goltz bereit» vor zwei Monaten zum Deutschen Turn fest eingeladen worden ist und damals sofort sein Er scheinen zugesagt hat, sowie daß demselben überall in der Stadt und auf dem Festplatz selten» der Turner die wärmste und herzlichste Begrüßung al- hochwillkommener Gast zuteil geworden ist. Ich kann weiter versichern, daß der Ausschuß der Deutschen Turnerschaft einmütig den Willen hat, Hand in Hand mit dem Jungdeutschland-Bunde an der körperlichen und sittlichen Ertüchtigung der deutschen Jugend im vaterländischen Geiste zu arbeiten. Zu leugnen ist nicht, daß an verschiedenen Orten Mißstimmungen und Reibungen zwischen Turnvereinen und Jungdeutschlynd- Verbänden entstanden sind- e» sind dieselben aber wohl immer nur auf Fehler, die von beiden Setten gemacht Die Enthüllung des Frithjof-Standbildes, In Vang»naes ist am gestrigen Donner-tag in Gegen wart de». Kaisers und des Königs Haokon von Norwegen di« feierliche Enthüllung der vom Kaiser den Norwegern gestifteten Frithjofstatue vollzogen worden unter Teilnahme der Gäste de» Kaisers, de« Spitzen de« norwegischen Zivil, und Militärbehörden und eine« seh« zahlreichen Volk», und Touristenmeuge. Geschützdonner de« deutschen und de« norwegischen Kriegsschiff« leitet« den festlichen Akt ein. Dt,Wtdmungsred,de- Kats««» lautete? Euere Majestät! Um Ruhe und Erholung von schwere«, verantwortungsreiche« Arbeit zu finden, wandte ich -mein Schiff nach Norden. Mit echter, altgermanischer Gastlichkeit nahm mich da» norwegische Volk auf, so daß mein« Reisen ihren Zweck vollkommen erfüllen konnten. E» drängte mich, meiner warmen Dankbarkeit dafür «in sichtbare» Zeichen zu verleih,«. Da» fand ich in dem herrlichen Sagenkreis d«S Norden» - zwel G«stalt«n taugten mir besonders gut dafür: der Beherrscher von Balestrand, König Bele, Ingeborgs Bat», und Frithjof, de« tapfere, seebefahrene Held. Beide st«h<« nun vollendet. Bel«, von de« Grafen Goerz kundig,« Hand geformt, thront auf seinem Grabhügel, Frithjof, «i« Meisterwerk de» Professor» Unger, ragt auf Vang»««» empor, üb« dem Grab sein« angebetet«« J«g«bo«g »nd dem seinig««. Rorw«L« türmte« di, Fels«« zu mächtigem Unter- bau, wt« auch norwegischer Gärtnerkunst der Blumenschmuck entstammt, während deutsch« Matroftz« meines Schiff,» .Wttttlsbach* grmeinsam mit «ladenhutt kundig«« Mon- Lunn dB StaadW fügt«. Ab«, nicht nur et« Zeichen mein«» Dank«» a« Norwegen all«tn soll dies« ragende Recke sei»! Net«, etne größere, allgrmemein«« Bedeutung kommt ihm zu. E« soll ein Wahrzeichen für Skandinavier, Deutsch«, Angelsachse« und alle dieje«tg,« Stämme sein, di« mit Stelz sich zu der ge waltig«« Vrnvp« de^ indogermanische« Völker zählen. Wie « so besteht, schwertfroh und schwertgewohnt auf die vornehmste u«d Lieblingswaff« der Germanen, auf sein gute» Schwert „Angurwadol" gestützt, „da» stet» Böse» schlug, lttt Unrecht sie". In männlicher Zuverficht und unerschrockenem Selbstgefühl, so soll er alle Jndogermanen daran erinnern, daß fie eine» Stamme», eine» Blutes find, daß ihnen durch Gotte» Gnade vergönnt gewesen ist, in de« Ver gangenheit Große» für die Entwicklung der Welt und ihrer Kultur zu leisten, und daß sie treu und fest Zu sammenhalten sollen, um auch in Zukunft die großen Aufgaben, die Gott ihnen stellen wird, znm Segen der ranzen Menschheit gemeinsam zu lösen. Da» will ich, >aß Frithjof allen sagt, die ihn betrachte« werden. Da» walte Gott! Geruhen Euere Majestät nunmehr diese» Denkmal, >a» Zeichen meines kaiserlichen Danke» an Norwegen, in Gnaden übernehmen zu wollen! Achtung, präsentiert! Drei Hurra für Seine Majestät den König Haakon VII. Nach der Rede de» Kaisers spielte die Musikkapelle der „Hohenzollern* da» norwegische Nationallted, da» von all,» mit entblößten Häupter« angehört wurde, während hie deutschen Kriegsschiffe, die unten auf dem Sognefjord vor Anker lagen, Salut gaben. Im Anschluß an die Enthüllung hielt König Haakon folgende Ansprache in deutscher Sprache: ES ist mir eine liebe Pflicht, Ew. Majestät im Namen der Norweger und in meinem eigenen Namen für da» großartige Kunstwerk zu danken, daß Ew. Majestät uns geschenkt haben. ES erinnert un» an die Taten unserer Wikinger und trägt dazu bet, ihr Andenken auch für die Nachkommen zu bewahren und diesen zu zeigen, daß die Taten der Norweger nicht mit Personen sterben. Unsere Freud« über diese Statue ist noch bedeutend erhöht worden, durch die Wertschätzung, die wir für den Geber haben. Seit vielen Jahren, ich glaube seit 1880 haben Ew. Majestät alljährlich Norwegen besucht. Ihre großen Gaben an die Domktrche von Drontheim, Ihre großartig« Hilf« bet dem Brande von Aalesuud im Jahr« 1903, Ihr« Liebenswürdigkeit gegenüber allen, dl« mit Ihnen in Berührung komm«« — all' dieses zusammen hat getan, daß wir Norweger t« Ew. Majestät «inen Freund Norwegens erblicken! Bet dies« besonderen Gelegenheit fühle tch mich berechtigt, mit be sonderer Dankbarkeit von Ihrem Besuche zu sprachen. Es ist das Jubiläumsjahr Ew. Majestät, und dei einem Rückblick muß « einen jeden erfreuen, daß «S «in« R«the Frtelwnsiahr« fü» Deutschland bedeut«», und vielfach find dt« Fortschritt«, auf di« di« Nation sowohl auf d«m rin«« wi« auf h«m andern Gebiet« mit Befriedigung zurück- hltck«n kann. In diesem RegterunaSjah« tst « Ew. Majestät gelunge«, zu b«w«ls«n, «E d« Charakter «tn«» Monarch«« «t«a ganz, Nation bietnflussrnundötrs« z»m Patkto« ttümus, zu« Solbftaufopfarun, und Pflicht anfparu« Au». Juh.» ich dt« Hoss»«^ Deutschen Turnerschaft fich imm« mehr di« Auffassung Bah« bricht, daß dies« mit dem Jungdeutschland-Bunde f«hr wohl Hand in Ha«d arbeiten kann, und daß diese» «tnmüttg« Zusammengehen zum Segen auSschlägt fü« di« d«»sch« Jugend und zum Heil für dt« Zukunft unser«» deutschen Vaterland«». L»tpzt--N»d«n»«, am 27. Juki ' Goetz, Geheimer SanitätSrat, Erster Vorsitzender der Deutschen Turnerschaft und stell vertretender Vorsitzender de» Jungdeutschland-Bunde». Diese Erklärung, die über di« Stellung der Deutschen Turnerschaft zum Jungdeutschland-Bund, keinen Zweifel mehr offen läßt, ist mit Freude« zu begrüßen. ES ist zu hoffen, daß alle anderen Bestrebungen, die sich mit nationaler Jugendpflege, seien sie kirchlich oder weltlich, befassen, dem Beispiel nachstreben, da» die beiden großen Verbände Deutsche Turnerschaft und Jungdeutsch landbund geben. Der Kampf um die Jugend ist gerade jetzt auf der ganzrn Linie entbrannt, die Sozialdemokratie setzt all«» ein, aus diesem Kampfe al» Sieger hervorzu gehe«. Ihren unerhörten Anstrengungen ist e» gelungen, den Abonnenten stand der »Arbeiterjugend* im letzten Jahre von 80000 auf fast 90000 zu erhöhen! Dir Er kenntnis, daß die nationale Jugendpflege jeder Art die schärfste Waffe im Kampfe gegen Umsturz und Internationale ist, sollte ein Gemeingut aller derer wrrdzn, die ihr Vaterland lieben. achten lernen. Auf diesem Wege soll auch erstrebt werden, daß alle diese Verbände, Schulter an Schulter stehend, ein« starke Phalanx im Kampfe um dt« Jugend bilden, welche die sozialdemokratisch« Partei -um willen losen Werkzeug ihrer vaterlandslos»» Ziel« erziehe« will. „Getrennt marschieren und vereint schlagen!" bleibe unsere Losung. Al- r Unding muß tch es ferne« bezeichnen, wen« in den Zt. aasberichten geschrieben tst, daß zwischen dem Jungdeutsü.wnd-Bunde und de« Deutschen Turnerschaft ein Gegensatz über dt, Auffassung de» deutschen Turnen» beständ,. Meine Stellung at- stellvertretend«« Vorsitzende« de» Jungdeutschland-Bunde» und de« gewonnen« Einblick in di, Grundsätze, nach welchen der Bund «leitet wird, lassen ein Zusammengehen mit de« Deutsche« Turnerschaft durchaus wunich»n»w»rt erscheinen, und mein» Stellung al» Vorsitzender der Deutschen Turnerschaft dicket wohl auch Gewähr, daß unsere Unabhängigkeit dabei vollkommen Pwahrt dwibt.Nhoö^^ W