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Ebenso ist für alle im Laufe de» Jahre» von auswärt» hierher gebrachten Hunde, dafern für fie die Steuer überhaupt noch nicht oder nur tn geringerem Betrage bezahlt ist, die volle Steuer bezw. der zur Erfüllung der hiesigen Steuer erforderliche Betrag zu bezahlen. Di« Besitzer der vorbezeichneten Hunde werde« hierdurch aufgefordert, dies« bi» zum 1. August 1913 bei der Verwaltungsstelle anzumelde« und gleichzeitig die Steuer marke zu lösen. Dl« Unterlassung der Anmeldung wird gesetzlicher Vorschrift zufolge al» Hinter ziehung der Hundesteuer angesehen und mit dem dreifache« Betrage der hinterzogenen Steuer bestraft. Schwarzenberg, am 14. Juli 1913. Leo Rat der Stadt. Dr. Rüdiger. Neustädtel. UMW Wr, »kl MImMklN Montag, den In» I»I», .»«b, » Mr. woc-onfeban. Schneeberg, 19. Juli. Ein Bild von Kraft und gutem Willen nannte der Turnvater Goetz am Schluffe des herrlich verlaufenen Turnfestes in Leipzig die deutschen Turner und die turnende deutsche Jugend, di« dort in einer Zahl wie noch bei keinem Turnfest zuvor in friedlichem Wettkampf ihre Kräfte und ihr Können maßen. Ein Fest wie dieses ist wahrlich mehr als ein glänzendes Schaustück, mehr denn ein auf die Unterhaltung einer großen Zuschauermenge be rechnetes Vergnügen, als welches es leider von gewisser Seite geringschätzig beurteilt wird. Alle die tausende Männer und Jünglinge, die in de« alten Pleißestadt aus Nord und Süd, aus Ost und West des großen Vaterlandes zusammenkamen, verkörperten die echte deutsche Art: deutsche Kraft, Energie, Gewandheit und Bescheidenheit. Nicht blendender Lohn war der Mühe Pret», sondern der schlichte Turnerkranz. Und die rüstig ausdauernden Alten, die sich um Goetz scharten, konnten sich davon Überzeugen, daß die Ideale, für die sie ihr Leben lang gestritten haben, von dem Nachwuchs treu gewahrt werden, konnten sich der kräftig gedeihenden Jugend sreuen. Alle Bestrebungen, die darauf gerichtet sind, der Jugend bet Zeiten Interesse für die Sache des Vaterlandes einzuflößen, sie von den zerstörenden Mächten fernzuhalten, verdienen eifrige Förderung. Und die Künder und Ver breiter dieser mannigfachen Bestrebungen werden — jeder an seinem Teile — ihrem Werke um so besser diene«, wenn sie bei der Beurteilung der Tätigkeit deS andern nicht die trennenden Wege, sondern das gemeinsame Ziel als ausschlaggebend erachten. Dann werden auch Irrtümer, unrichtige Urteile vermieden werden. Generalfeldmarschall von der Goltz, der die Deutsche Turnerschaft im Namen des Jungdeutschland-Bundes begrüßte, hat es offen ausgesprochen, daß er sich früher ein anderes Bild von de» deutschen Turnfesten gemacht habe- nachdem er ein solches Fest au» eigener Anschauung kennen gelernt, wisse er, daß es Feste der Arbeit von hoher nationaler Bedeutung seien. Sich einander näher kommen, sich gegen seitig verstehen, nicht über die Mittel und Wege streite«, sondern den alle Vaterlandsfreunde einigenden Zweck vor Augen haben: das wird allen Teilen zum Nutzen gereichen, wird Mißverständnisse, wie beispielsweise zwischen den Turnern und den Pfadfindern entstanden waren, bald beseitigen. Einigkeit macht stark! Diese» Wort, sollte vor allem von denen beachtet werden, die mit ihrem Streben und Schaffen dem Vaterland« diene« wolle»». Einigkeit macht stark! Es wäre wahrlich um unsere politischen Zustände besser bestellt, wenn die Einigkeit aller staatSerhaltenden Elemente dein Hader der Parteien ein Ende bereiten würde. Aber die Aussicht, jemals dahin zu gelangen, ist tn weite, wette Fer«, gerückt. Ein be trübende» Beispiel bürgerlich« Uneinigkeit bot wieder die Retch-taasersatzwahlim Kret' Vkl»t»?2üt,»-og. Nach dm M 13425 fi. ta. Klötze von 7^12 cm Oberstk. 2217 fi. ta. kl. l«. tvkt. - . 13-15 . . 2152 - - , . - . 16—46 - , 12" fi. Retsstangr« von 3—4 cm Unterste 84 rm Nutzknüppel, 2 > harte Brennknüppel und Neste, 488 , weiche Brennschritt, Brennknüppel und Aestch amtliche« Ergebnis der Stichwahl erhielt d« Sozial demokrat Ewald 730 Stimmen mehr als der nationale Kandidat von Oertzen. Bet der Hauptwahl am 2. Juli standen 19 071 bürgerliche 13 778 sozialdemokratischen Stimmen gegenüber. Von de» ersteren hatte der Kandidat der Reichspartet 11115, der fortschrittliche Kandidat 7956 erhalten. Die fortschrittliche Parteileitung hatte die Parole auSgegeben: Keine Stimme für den rechtsstehenden Kandidaten. Und die Mehrzahl der fortschrittlichen Wähler glaubte dieser Parole nicht besser entsprechen zu können als daß sie dem Sozialdemokraten zum Siege verhalf, obwohl die fortschrittliche Presse kurz zuvor Hrn. von Oertze« eine -höchst sympathische", -al» einwandfrei von allen Parteien anerkannte" Persönlichkeit bezeichnet hatte. Nur ein verhältnismäßig kleiner Teil jener 7956 hatte au» der Erfahrung gelernt, daß die Bündnisse mit der Sozialdemokratie der eignen Partei bet künftigen Wahlen nur schaden können- nur wenige erinnerten sich daran, daß die roten „Bundesgenossen" rücksichtslos gerade dle Liberalen bekämpfen und au» ihren Wahlkreisen zu ver drängen suchen, wo fie sich nur irgend einen Erfolg von ihrer Agitation versprechen. Wenn sie wirklich einmal einen Brocken übrig lassen, wirklich einmal einem Frei sinnigen «tn Mandat erringe» helfen, so halte« sie sich dafür doppelt, dreifach, sechsfach auf Kosten derjenige« schadlos, denen sie den Dienst erwiesen haben. Eine ganz erhebliche Zahl der heute in sozialdemokratischem Besitze befindlichen Mandate — «S sei nur an Berlin, Hamburg, Breslau usw. erinnert — gehörte einst der Fortschrittspartei. Der „Genosse", der jetzt Hrn. von Oertzen verdrängt hat, nahm — obwohl seit Jahrzehnten tn der Parteibewegung stehend — niemals eine führende Stelle ein. Er ist eine Nummer wie die meiste« anderen — Nummer 111. Er wird seiner Partei al- Redner nicht viel nützen und den bürgerlichen Parteien nicht viel schaden. Aber trotzdem ist die Stichwahl tn Zauch-Belzig ein trüber Punkt in unserem öffentlichen Leben. 14 Tage nachdem die Heeresvorlage die bürgerlichen Parteien gegen Sozialdemokraten, Polen und Elsässer geeint vorfand, wird ein Sozialdemokrat mit Hilfe einer bürgerlichen Partei gewählt. Kein erfreuliches Ergebnis im Jubel- jahr 1913! Dieser Empfindung gibt auch da» führend« Organ der nationalltberalen Partei, die Kölnische Zeitung Ausdruck, indem fie schreibt: .Wir stehm nicht an, da» Ergebnis dieser Wahl für recht bedauerlich zu erklären. Mit der billigen Freude, daß die Linke hier wieder ein Mandat auf «osten der Rechten ge wonnen hat, kommt man nicht au». Abgesehen davon, da- wir schon wiederholt ge^igt, wie w«nta 1 n dir vra6 tische« politischen «rb. liberalen Partei um eia« Welt näher att Politiker, wie Ar. Ewald, von denen man nicht« andere« weiß, al» da- fi« -i» Grundsätze einer internationalen verhetzender Politik betreib««*. Aus der sozialdemokratischen Partei ist jetzt et« Ma»n „offiziell" geschieden, der eigentlich schon lange nicht mehr zu ihr gehörte, ja, feit seinem Eintritt von den Radikalinski» mit scheelen Augen betrachtet wurde: Max Maure»« brechen Gleichviel wtt man über den Schwarmgeist denken mag, der vor 7 oder 8 Jahren so schnell d« Weg von Naumann zu Bebel fand: jedenfall» gehört er nicht zu de« Nulle«. Und weil er bisweilen mit sei««« eigenen, vom Partetdogma abweichenden Ansichten nicht zurückgehalten hat, war er den Parteipäpste« schon lange et« Dorn im Auge. Er war seit Jahre« „zum Fliegen reif". Jetzt ist er — bevor man ihm den Stuhl vor die Tür setzte — freiwillig den Weg den Hildebrand, Schippel! und manch anderer gegangen, die sich da- Recht, selb ständig zu denken, nicht abgewöhnen konnten. Ein Sozialdemokrat deutscher Zunge, der «s bedauert, daß durch die Ablehnung der Heeresvorlage die Haltung der Partei in militärische« Dinge« auf Jahrzehnte festgelegt! ist, und der obenetu »och die Kühnheit besitzt, »ach der? Behandlung des Falles Hildebrand eine Weiterbildung, der grundsätzlichen Begriffe des Parteiprogramm» al» au»« »«schlossen zu erachten — Ben Akiba, verhülle dein Haupt, >a» ist noch nicht dagewesen. Di« Erklärung des Deutschen Metallarbeiterverband«« gegen den Werftarbeiterstretk in Hamburg, «igt wieder einmal, wie leichtfettig manchmal Au»stä«d» begonnen werde». Ohne vorherige Fühlungnahme mit der Organisation, anf deren finanzielle Unterstützung ma« rechnet, wird die Arbeit eingestellt. Mtt dürre« Worte« verweigert nun der Verband di« Anerkennung des Streik» und jegliche Unterstützung. Dtt Abständige« «erd« wohl oder übel dem Rate, die Arbeit wieder aufzunehm«,! Folge leisten müssen. Aber die Werte, di« durch die Arbeitseinstellung verloren, die Gummen,jdie de« Feiernd« entgangen sind, lassen sich nie und nimmermehr wieder etnbringen. Der Verlauf des jäh ausgebrochene» zweite« Balkankrieges läßt die Lage kritischer erscheine« al» fie es st während de» voraufgegangenen Türken krieg,» »ar. Bulgarien, noch vor »ventgen Woche« mit dem StegeSlorberr geschmückt, ist tn eine schlimme« Lam go» rat« als sei« damaliger Gegner, die Türkei. Seme Hoff»««» auf Rettung durch Rußland hat sich nicht er füllt und da» vtngretf« der Rumäne« und Türke« ge» stalttt di« Situation nur «och verwmmnm. Jetzt sucht das vielgeprüfte Land bet Oesterreich Schutz und scheint, wie au» den verschtedmen von uns veröffentliche« MM-' 1«»«« hervorgeht, dort et« offenes Ohr zu find«. Die — tn Wien allerdings berittene — iatogortscho Er klärung Oesterreich» an Rußland, d»ß es Au, Zer- schmetwruu» vulgatten» nicht duld« wolle und di« Mit- «Alun» »ou «w«ichtA« «lener Soste, daß dtt Dorum- M—rchA Aue zu große «usdehuuug S«R«» utt go- gegen sofortige Bezahlung und ««ter d« vorher bekannt zn mach«-« B«bi»gMg« versteigert werden. Die Versteigerung -er BrennhSlzm «folgt vo« vormittag» 11 Uhr an. Die unterzeichnet» Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer »LH«« Au-Lmfft. Grünhai» uud Schwarzenberg, am 18. Jutt 1913.