Volltext Seite (XML)
'^7-^TW---^- ^...^ -—7"- geistigen und körperlichen Wohlfahrt der schulentlassenen Jugend gerichtet sind. In Stadt und Land haben sich staatliche und kirchliche Be hörden, KreiS- und Gemeindeverwaltungen, Vereine und Verbände aller Art, vaterländisch gesinnte Männer und Frauen au« den verschiedensten Ständen und Berufen mit opferwilliger Begeisterung und hingehender Treue iu den Dienst der Jugendpflege gestellt und sie durch Stiftungen, Beiträge und persönliche Tätigkeit gefördert. Hierfür sämtlichen Beteiligten meinen lande-väterlichen Dank und meine Anerkennung au-zusprechen, ist mir ein Bedürfnis und eine Freude. Ich werde dem frischen Streben der Heranwachsenden Jugend sowie allen, die ihr zu fröhlichem Gedeihen an Leib und Seele zu helfen l bemüht sind, auch weiterhin mein lebhaftes Interesse und meinen königlichen Beistand zuwenden und gebe mich der Hoffnung hin, daß es bald gelinge» wird, eine einheitliche Organisation zu schaffen, die «» mir ermöglicht, zu diesem mir sehr am Herzen liegenden Werke in noch nähere Beziehungen zu treten. Gott aber schenke dem Werke seinen reichen Segen zum Heile der deutschen Jugend, zum Segen de« Vaterlandes. 6) Gnadengeschenke für Kriegsteilnehmer Ich will au« Anlaß meine» Regierungsjubiläums auch der Mitkämpfer au» großer Zett gedenken und bewillige daher den mir zu diesen Zwecken auf meinen Befehl namhaft gemachten Kriegsteilnehmern ein Gnadengeschenk von je 50 Mark. In der Festrede, die Professor Hintze bet dem Festakte in der Berliner Universität hielt, machte der Gelehrte Mitteilung von einem Vorgänge, der auf die verfassungstreue Gesinnung de» Kaisers da» hellste Licht wirft. Professor Hintze erzählte: Mit welcher Entschiedenheit sich der Kaiser von Anfang an auf den Bode» der Verfassung gestellt hat, das erhellt au» einem bisher noch unbekannten historischen Vorgänge, den der Kaiser selbst vor Jahren gelegent- ltch eines Empfang» mir mitgeteilt hat, und ich glaube, die mir damals erteilte allerhöchste Ermächtigung, davon Gebrauch zu machen, bet keiner Gelegenheit besser benützen zu können, als heute an dieser Stelle. Der Katser er zählte, daß er von dem Justizminister und KronsyndikuS Dr. Friedberg in den letzten Stunden seine- kaiserlichen Vaters darauf htngewiesen worden sei, daß ihm sofort nach, dessen Htnscheiden ein für diesen Fall bereit gehaltenes v e r s ch l o s se n e s S ch r if t st ü ck v o n großer Wichtigkeit vorgelegt werden würde. Und in der Tat war dies da» Erste, wa» der Kaiser auf seinem Schreibtische vorfand. Er öffnete eS und erkannte sofort die charakteristischen Schriftzüge König Friedrich Wil- Helm» IV., mit vielen Unterstreichungen und Ausrufe- zeichen, wie dieser zu schreiben pflegte. Es ivar ein poli tische» Testament, da» jedem Thronfolger beim Re- ' gierungSantritt vorgelegt werden muß, und e» enthielt eine 'in den stärksten und beweglichsten Wendungen gehaltene Mahnung, die Verfassung noch vor der Ver eidigung umzustoßen. König Friedrich Wilhelm IV. hatte ja, wie man weiß, zeitlebens an dem Gedanken fest gehalten, die tm Sturm und Drange des Revolutions jahre» gewonnene, der Regierung zwar erst oktroyierte, sann aber auf dem Wege der Vereinbarung mit der Volks vertretung revidierte Verfassung zu ersetzen durch einen au» .königlicher Machtvollkommenheit verliehenen Freibrief, der .gar nicht» von dem revolutionären Charakter moderner Konstitutionen haben sollte. ES war die Wurzel der viel fältigen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und seinem Ministerpräsidenten Otto v. Manteuffel gewesen, daß dieser die Hand nicht hatte dazu bieten wollen. Nun hatte Friedrich Wilhelm IV. noch über seinen Tod hinaus auf seine Nachfolger einzuwirken gesucht, mit aller Macht, die ein Toter auf die Lebenden ausüben kann, um diesem Königswunsche in Zukunft doch noch einmal Erfüllung zu verschaffen. Kaiser Wilhelm II. hatte, ebensowenig wie seine beiden Vorgänger, irgendwelche Neigung, diesem Appell seines königlichen Großoheims zu folgen- aber er ging weiter, er erwog, daß die Möglichkeit nicht aus geschlossen sei, daß in Zukunft einmal ein junger, uner fahrener Herrscher zur Negierung käme, auf den dies Testament doch vielleicht einen verhängnisvollen Eindruck hätte machen können, „und seitdem", sagte Se. Majestät, „war es mir, als ob ich ein Pulver, faß im Hause hätte, und es ließ mir keine Ruhe, al» bi» das Testa ment vernichtet war." ES wurde verbrannt und da» Kuvert in da» Königliche Archiv abgegeben mit der Bemerkung: „Inhalt vernichtet." ' Mit solcher Entschiedenheit, fügte Hintze hinzu, hat der Kaiser sich selbst und sein Hau» auf den Boden der preußischen Verfassung gestellt. * * * Die Festlichkeiten am Montag wurden durch das große Wecken eingeleitet. Gegen 8'/. Uhr brachten 7000 Knaben und Mädchen Berliner Gemeindeschulen dem Katserpaare vom großen Schloßhofe au» ein Ständ chen dar. Nach dem Verklingen des letzten Liede» brachte Oberbürgermeister Wermuth ein Hoch auf da» Kaiser- Paar au». Um 9'/. Uhr nahm da» Katserpaar die Gra tulationen de» engeren Hofes und dann die Glückwünsche de» Kronprinzen, der Kronprinzessin, der Prinzen und Prinzessinnen de» Königlichen Hause», sowie der in Berlin anwesenden Fürstlichkeiten au» souveränen Häusern entgegen. Im Laufe de» Vormittag» wuchs die Menschenmenge Unter den Linden und auf den übrigen Zufahrtsstraßen zum Schlosse inS Ungeheure. Während oben in großer Höhe über dem Schlosse eine Fliegertaube ihre Kreise zog, empfing daS Katserpaar um 10 Uhr die Abordnungen, welche Adressen und Geschenke überbrachten, in Gegen wart der Prinzen und Hofchargen. Im Namen de» 'Staat-ministerium» sprach der Reichskanzler v. Beth- man st Hollweg und im Namen der stimmfahrende» WundeSratSbevollmächttgen Graf Lerchenfeldt die Glückwünsche au». Die Präsidien de» Re ich »tag», de» Kerrs« Hauses und de» Abgeordnetenhaus«» schlossen sich an- Generalfeldmarschall Graf Haeseler überreicht« an der Spitz« der Generalität al» Ehren geschenk der Armee einen Feldmarschallstab. In seinem Dank hob der Kaiser hervor, e» freue ihn besonders,da» Geschenk der Armee au»den Händen eine» der glorreichsten Mitkämpfer seine» Großvater» ent- gegennehmeu zu können. An der Spitze der Abordnung der Marine überreicht« Prinz Heinrich einen silbernen Adler, der den Flaggstock der „Hohenzollern" zieren soll. OfftzierSabordnungen der Leibregtmenter schloffen sich an. Der englische Militärattache überbrachte ein Geschenk der Royal Dragon». Geh. Hofrat Prof. Dr. Foerster, der Rektor der Technischen Hochschule Dresden, die gegenwärtig Vorort der deutschen technischen Hochschulen ist, überreichte dem Kaiser da» Doktor-Ehrendiplom. In seiner Erwiderung auf die Ansprache Dr. Foerster» sagte der Katser: „Ich hätte die Erfolge in meinem Leben nicht erreichen können, wenn ich nicht die Hilfe der technischen Hochschulen gehabt hätte, deren Arbeit und Entwicklung der technischen Forschung den Schwung verliehen und mir da» Menschenmatertat aus gebildet und zur Verfügung gestellt hat, da» mir zur Erreichung meiner Ziele notwendig war." Die Nationalspende für die christlichen Mis sionen in den deutschen Kolonien und Schutzgebieten wurde dem Kaiser durch eine Abordnung überreicht, die au» den Herren v. Wedel (PieSdorf), Präsidenten de» preußischen Herrenhauses, Dr. Vogel, Präsidenten der sächsischen Zweiten Kammer und Dr. Faber, Verleger der „Magdeburgischen Zeitung" von evangelischer Seite und den Herren Fürsten zu Löwenstein-Werthetm-Rosenberg. Generalleutnant Freiherru v. Steinäcker und Kommerzien rat CahenSly von katholischer Sette bestand. DaS vor läufige Ergebnis der evangelischen Sammlung, die noch bi» zum 30. Juni fortgesetzt wird, beträgt 2 503486 Mk. Da» bereit» abgeschlossene Ergebnis der katholischen Samm lung beläuft sich auf 1300000 Mk., so daß dem Kaiser insgesamt bereit» rund 3 800000 Mk. zur Verfügung ge stellt werden konnten. Bald nach 12 Uhr begab sich der Kaiser zu Fuß, be gleitet von seinen sechs Söhnen und seinem Schwiegersöhne, sowie den Herren des Hauptquartiers, nach dem Zeughause unter dem Jubel einer ungeheuren Menschenmenge. Im Lichthofe ließ der Kaiser einen Armeebefehl de» Kaisers von Oesterreich verlesen und brachte selbst ein dreifache» Hurra auf Kaiser Franz Josef au». Nach der Rückkehr in da» Schloß war um 1»/. Uhr Familienfrühstück-tafel. In dem Armeebefehl Kaiser Franz Josef» wird auf die Beweise von Anteil und Huld hingewtesen, die Kaiser Wilhelm, der seit 1881 zum österreichisch-ungarischen Heere zähle, jederzeit der gesamten österreichisch-ungarischen Wehrmacht gegeben habe. So bringe er an der Spitze von OesterretchS-Ungarn» Krieg»- und Seemacht seinem treuen Freunde und erhabenen Verbündeten den Gruß de» Heeres, der Landwehr und der Kriegsmarine mit dem Herzenswünsche: Der Allmächtige möge Kaiser Wilhelm bis in die fernste Zukunft zum Wohle seiner ruhmreichen Wehr macht und zum Heile des Deutschen Reiches betreuen. Die „Bayerische StaatSzeitung" veröffentlicht anläß lich des Regierungsjubiläunis des Kaisers einen Armee befehl, der wie folgt schließt: Freudig wird meine Armee im edlen Wettstreit mit den übrigen deutschen Kontingenten jederzeit all ihre Kraft in ernster Arbeit und treuer Hingabe einsetzen, um das Schwert blank und scharf zu erhalten, das unser Vaterland zu schützen berufen ist. Möge e» Seiner Majestät beschieden sein, auch da» nun anbrechende zweite Vierteljahrhundert allerhöchst feiner Regierung zum Besten Deutschlands mit unverminderter Schaffenskraft zu vollende». Das walte Gott. Leid stedten, 15. Juni. Prinzregent Ludwig. Eine glänzende Paroleausgabe fand am gestrigen Montag mittag auf dem Theaterplatze in Dresden statt, zu welcher die vier Prinzen des Königl. Hauses erschienen. Die drei Söhne, des Königs standen bei dem Offizier korps deS Leib-Regiments, während Prinz Johann Georg auf dem linken Flügel bet den dienstfreien Generalen eingetreten war. Auf königlichen Befehl hielt der kom mandierende General d'Elsa eine kurze, markige An sprache, in der er der Freude der Armee über den Jubi läumstag des obersten Kriegsherrn Ausdruck gab. Die Gefühle, die jede» Soldatenherz heute beseelten, fasse er zusammen in den Ruf: „Se. Majestät der Katser Hurra!" Während die Musikkorps die Nationalhymne spielten, schritten Prinz Johann Georg, General d'Elsa und Stadt kommandant Generalleutnant v. Schlieben die Fronten ab. Wie Andrö Carnegie über seinen Empfang im Berliner Schlosse mitteilt, Überreichte er, begleitet von den beiden anderen Delegaten Brooking» und Schmidt, dem Kaiser im Thronsaal eine Adresse von 45 Frie- d e n S ge s e l l s ch a f t e n in Amerika mit den Worten: „Wir bitten, Euer Majestät zu 25 Jahren des Frieden» gratulieren zu dürfen", worauf der Katser, eben falls englisch sprechend, dankte und htnzufügte: „Ich hoffe, eS werden noch »vettere 25 Jahre de» Frieden» werden." Herr Carnegie erwiderte: „DaS wird unser bester Bundes genosse bet unseren weiteren Bestrebungen sein." Au» der großen Anzahl der vom Katser verliehenen Auszeichnungen seien im Anschluß an die bereit» tm gestrigen Depeschentetl bekannt gegebenen noch die folgen den mitgeteilt: Nach dem Militär-Wochenblatt ist Prinz Franz von Bayern, Oberst L la suito de« Feld- artillerieregiment» „Prinzregent Luitpold von Bayern" (magdeburgtsche» Nr. 4) gestellt worden. Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, Oberst leutnant, wird künftig auch a la snits der Schutztruppen geführt. Prinz Friedrich Christian von Sachsen wurde al» Leutnant ä l» sults de- Manen- Regiment» „Hennig» von Treffenheld" (Altmärkifch«» Nr. 16) gestellt. — Dem Reichskanzler v. Bethmann Hollweg hat der Kaiser sein Bild in Form einer Plakette mit «tue« überaus gnädige« Handschreiben Übergeb« lassen und ihn außerdem zum Generalleutnant L la «ulte der Armee befördert. Dem Fürsten Bülow verlieh der Katser sein Bildnis in Form einer Porträt-Plakette. Eine kaiserliche KabtnettSordre bestimmt, daß da» Pommersche Jägerbataillon Nr. 2 künftig die Bezeichnung Jägerbatatllon Fürst Bis marck (Pommersche») Nr. 2 zu führen hat. Wettere Telegramme melden un»: Berlin, 17. Junt. Bet dem gestrigen Jubi« läum-festessentmReichStage, an dem säm liche bürgerliche Parteien tetlnahmen, hielt Präsident Dr. Kaempf eine Rede in der er ausführte: Der Kontrast zwischen dem Blühen der Gewerbe und den politischen Gefahren, die beim Beginn des Jahres 1888 zu drohen schienen, erinnert an da» Wort unseres großen Kanzler»: Wir Deutsche fürchten Gott und sonst nichts in der Welt. Diese» Wort ist überall als der ruhige Ausdruck deutscher Stärke empfunden worden und gilt auch heute noch. Die deutsche Kraf^ in der Person unsere» Kaiser» verkörvert, steht unerschüttert ruhig und entschlossen vor uns. Unserm Kaiser wünschen wir, daß er, getragen von der Begeisterung von Jung und Alt, auch fernerhin wirken und walten möge al» die Verkörperung des Worte»: Wir Deutsche fürchten Gort und sonst nicht» in der Welt, zum Heile de» Reiche». Die Rede klang in einem dreifachen Hoch aus, in da» die Anwesenden, begeistert einstimmten. Die Fen teilnehmer blieben noch lange in animierter Stimmung beisammen. München, 17. Junt. AuS Anlaß de» Regierungs jubiläum» des Kaisers stattete in Vertretung deS beur laubten Ministerpräsidenten Freiherr» von Hertling StaatSrat von Loesel gestern dem preußischen Gesandten von Treutler einen Besuch ab und übermittelte ihin die Glückwünsche der bayerischen Regierung. Duisburg, 17. Juni. Zum Regierungsjubstäum deS Kaisers hat die Stadtverordnetenversammlung Stif tungen im Betrage von 373000 Mark bewilligt. ragosgelcbicbte. Deutschland. Berlin, 16. Junt. (Parteitag der Deut schen NeichSpartei.) Unter Beteiligung der ge samten Reichstags- und Landtag Fraktion sowie zahlreicher Führer und Parteifreunde aus allen Teilen de» Reiche» hielt die Deutsche RetchSpartei ihren Parteitag ab. Die Eröffnungsrede hielt der Vorsitzende Freiherr v. Gamp. Hierauf sprachen Freiherr v. Zedlitz und Neukirch über die kulturelle Entwicklung Deutschlands während der Re gierungszeit Kaiser Wilhelms II. und Exzellenz v. Liebert über die Entwicklung der deutschen Wehrmacht. Der Vor sitzende Freiherr v Gamp betonte in seinem Schlußwort, daß die Vergangenheit für Preußen und Deutschland unter der Regierung Kaiser Wilhelms II. reich gesegnet war, sodaß man mit Vertrauen in die Ankunft blicken könne. Eine Sorge, die die Zukunft bedroht, sei lediglich die machtvolle Entwicklung der Sozialdemokratie, den sie allerdings nicht ihrer eigenen Kraft verdankt, sondern dem Treubruch der Partei, deren Führer Eugen Richter der erbittertste Gegner der Sozialdemokratie gewesen ist. Man könne jedoch hoffen, daß die Mehrzahl des Volkes dem Terrorismus der internationalen Sozialdemokratie die Stirn zu bieten vermag. — Der Parteitag wurde darauf mit einem Kaiserhoch geschlossen. Frankreich» Part-, 16. Juni. (Gegen die dreijährige Dienstzeit.) In der heutigen Sitzung der Kammer bekämpf:« Albert Thomas, Mitglied der geeinigten Sozialisten, die dreijährige Dienstzeit vom wirtschaftlichen Standpunkte au», denn diese würde der Landwirtschaft und der Industrie noch 200000 Arbeiter entziehen, welche dann durch Fremde ersetzt werden müßten, was für die Provin zen im Osten eine neue Gefahr bedeute. Parts, 17. Juni. (Baufehler eines neuen französischen Schlachtschiffs.) Wie verlautet, zeigte das Panzerschiff „Charlemagne" beim Auslaufen aus dem Hafen von Brest bedenkliche Stabi litätsstörungen infolge neu errichteter, mehrere Hundert Lonneik'betragender Deckaufbauten. Das Schiff mußte inS Dock znrückkeyren und die geplante Fahrt nach Toulon verschieben. Der Vorfall erregt in Marinekressen ernstlich« Besorgnis. Paris, 16. Juni. (Schwere spanische Verlust« in Marokko.) Wie aus Teluan ge meldet wird, haben die Spante« am 14. d. M. nach einem erbitterten Kampfe die Höhen von Bonselern genommen. Die spanischen Verlust« beliefen sich auf 5 Offiziere und etwa 30 Mann, die der Mauren auf über 300 Tote. RenneS, 15. Juni. (Eine Hetzrede des fran zösische« KriegSmtntster».) Bei einem Festmahl gelegentlich eines PreiSschteßenS hielt KrtegSmtnister Etienne eine Rede und machte den Gegnern der dreijährigen Dienst zeit die Behauptung zum Vorwurf, die Regierung »volle Frankreich, zum Kriege treiben, während sie nur den Frie den wolle. Man stehe vor der Tatsache, da- Frankreich gegenwärtig 470000 Mann gegenüber 880000 Mann habe, die Deutschland nächsten» haben werde. Seit 43 Jahren, sagte d«r Minister, leben wir im Frieden. Wir habe» ihn ertragen, diese« Frieden, selbst um den Preis der schwersten Opfer, weil wir nur, wenn wir angegriffen werden, Krieg führen wollten. Da Deutschland nun seine Effektiv stärke plötzlich von 700 OM auf 800000 Mann vermehrt, so muß «» irgendwelche Pläne habe«. Welche, da» hab« ich nicht zn «rwägen. Ab«r al» französischer Krieg»- mtntster mutz ich Maßregel« treffen und deshalb hat di«