.JA DRESDNER O PHILHARMONIE wichtigen Bühnen durch, ging dann aber nach Paris, das Zentrum des europäischen Geistes lebens im 19. Jahrhundert, und hatte dort wei tere Erfolge. Bei einem längeren Aufenthalt in Wien wurde er 1842 zum österreichischen Hof komponisten ernannt, ein Ehrenposten, den frü her Mozart innehatte. Donizetti komponierte mehrere Sinfonien, einige Konzerte - bekannt ist das Concertino G-Dur für Englischhorn und Orchester-.weltliche und geist liche Kantaten, ein Requiem auf den Tod seines Freundes Vincenzo Bellini und eine große Anzahl an Kammermusik, dazu Klaviermusik und Lieder. Es ist kaum bekannt, daß er allein 19 Streich quartette hinterlassen hat. Diese Werke waren konzipiert für den musikalischen Salon des Geigers Alessandro Bertoli in seiner Heimatstadt Bergamo. Simon Mayr, ein Anhänger der Musik der Wiener Klassiker, hatte Donizetti während dessen Konservatoriumsausbildung mit den eige nen Eieblingskomponisten vertraut gemacht und ihn zu kammermusikalischen Arbeiten ermuntert. Die meisten dieser Kammermusikwerke, so auch die Introduzione D-Dur für Streichquintett, entstanden folglich in der Jugendzeit, noch be vor Donizettis eigentliche Opernkarriere begann. Um so mehr wird deutlich, daß es sich auch bei seiner Instrumentalmusik um nicht zu unter schätzende Werke handelt, die es wert wären, weitaus öfter aufgeführt zu werden.