Der „reinen, vollkommenen Schönheit" verschrieben, unbeeindruckt von den gewaltigen musikalischen und gesellschaft ¬ lichen Veränderungen des Jahrhunderts Max Bruch Ti /! ax Bruch war bekanntermaßen ein unru- IVI higer Geist, ein ungeduldiger und unbe quemer Zeitgenosse, selbstgefällig und egozen trisch. Es hielt ihn kaum längere Zeit an einem Ort, und er schied oftmals im Zwist von seinen Arbeitgebern, den Kollegen und auch dem Publikum. Er reiste viel und gern, lernte Men schen kennen, darunter natürlich immer wieder die musikalischen Größen seiner Zeit, nahm