Ein Tanz-Zyklus, basierend auf „echten Volkstänzen" - künstlerisch ausgeformt zu sinfonischen Sätzen aneinanderzureihen, zu harmonisieren und zu in strumentieren, sondern er erfand Gegenstimmen, koppelte verschiedene Melodien zusammen, brachte neue Rhythmen ein und harmonisierte gleichbleibende melodische Floskeln in immer neuer Weise. So gelangte er zu neuartig wirken den Klängen und einem künstlerisch ausgeform ten Musikstück, einem regulären sinfonischen Satz. Nr. 2 PoüehnanV (Der Gesegnete) Allegretto 2/4-Takt, B-Dur Nr. 3 Dymäk (Der Schmiedetanz) Allegro 2/4-Takt, As-Dur Lachische Tänze Zur Musik Wir erleben aus dem Zyklus drei Tänze mit den Nummern 2, 3 und 5. Es handelt sich um einen Hochzeitstanz aus Karlovice, bei dem der mit zwei Mädchen tan zende Bursche ihnen abwechselnd den Segen spendet, wobei das den Segen empfangende Mädchen sich entweder auf einer Stelle dreht oder aber niederkniet und die Hände faltet. Janäcek übernahm die Melodie notengetreu, ver änderte aber innerhalb des Stückes mancherlei, vor allem die harmonischen Bezüge, und kom ponierte eine achttaktige Coda hinzu. Die wörtliche Übersetzung heißt „Blasebalg“, wie ihn die Schmiede benutzen, um das Feuer hell aufglühen zu lassen. Der Tanz besteht darin, daß der sich auf das rechte Knie stützende Bursche die linke Faust auf das linke Knie legt und mit der rechten Faust die Schläge beim Hämmern nachahmt; das ihm gegenüber auf den Fußspitzen stehende und in mäßigem Schwenken seitwärts hüpfende Mäd chen deutet durch Heben und Senken des Schürzleins das Anfachen des Essenfeuers an, worauf - unter plötzlichem Tempowechsel - der Bursche aufspringt und mit dem Mädchen eine geschwinde Polka tanzt.