j\ /] arek Janowski, Chefdirigent und Künst- IVI lerischer Leiter der Dresdner Philharmonie, hat in Deutschland (Musikhochschule Köln) und Italien (Accademia Musicale Chigiana in Siena) studiert. In den siebziger Jahren war er General musikdirektor in Freiburg und Dortmund und begann eine rege internationale Gastiertätigkeit als Dirigent an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt, so z. B. in Wien, München, Berlin, San Francisco, Chicago, New York (Metropolitan Opera) und bei den großen Orchestern in Europa, Amerika und Femost. Das Royal Liverpool Phil harmonie Orchestra holte ihn zwischen 1983 und 1986 als künstlerischen Berater. Zwischen 1984 und 2000 war er Chefdirigent des Orchestre Philharmonique de Radio France in Paris und daneben von 1986 bis 1990 Chefdiri gent des Gürzenich-Orchesters Köln. Im Sommer 2000 übernahm Marek Janowski das Orchestre Philharmonique de Monte Carlo und mit Beginn der Spielzeit 2002/03 die Position des Chefdiri genten beim Rundfunk Sinfonieorchester Berlin (RSB). Während er sich seit ungefähr zehn Jahren völlig aus dem Opernbetrieb zurückgezogen hat, dirigiert er um so mehr die bedeutenden Or chester der Welt. Unter Leitung von Marek Janowski entstanden zahlreiche, oftmals preisgekrönte Platteneinspie lungen. Auf diesem Gebiet wurde er vor allem durch seine Aufnahme des Wagnerschen „Ring- Zyklus“ mit der Dresdner Staatskapelle für Ariola bekannt. An neueren Einspielungen sind z.B. die „Turangalila“-Symphonie von Messiaen, die vier Sinfonien von Roussel (ausgezeichnet mit dem Diapason d’Or, 1996), eine Gesamtaufnahme der Klavierkonzerte Beethovens (Leipziger Gewand hausorchester und Gerhard Oppitz) und Webers „Freischütz“ und „Oberon“ ebenso zu nennen wie die Aufnahmen der Orchesterlieder von Ri chard Strauss mit der Sopranistin Solle Isokoski und die Einspielung von Hindemiths Sinfonie „Die Harmonie der Welt“ (Rundfunk Sinfonie orchester Berlin). Derzeit noch in Vorbereitung ist eine Aufnahme der gesamten Musik zum „Rosenkavalier“-Film von Richard Strauss mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. 6