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Sächsische Staatszeitung : 03.09.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-191709035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19170903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19170903
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-09
- Tag 1917-09-03
-
Monat
1917-09
-
Jahr
1917
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 03.09.1917
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Geil« 11 zu Nr. 204 — SächstsHe Gtaat-teitung --Montag 3 September 1S17 gegci» die Bulgaren, während tatsächlich, wie die der Kammer vorzulegend«» Urkunden belveisen würden, die damalige Re gierung den Bulgaren und Deutschen erklärt hatte, daß e» ihnen sreistände, die griechischen Grenzen zu überschreiten. Die Mobilisation wurde zu dem Zwecke ausrechterhalten, die griechische Armee gegen die Ichuymächte Gri chenlandS ein zusetzen. VenizeloS erklärt, daß die Rationalbank, die den Vermittler gespielt habe, reorganisiert werden und künstig lediglich eine Emissionsbank sein würde. Tie Interessen der Rationalbank und ihrer Aktionäre würden vollständig gewahrt werden. Rach den AuSsührungen von Venizelos nimmt die Kammer das Gesetz an, welches das Kriegsrecht sür da» ganze Land eiusührt. IS. Aus dem flandrischen Schlachtsclde bleibt nach dem Scheitern der englischen Arüha, griffe südlich von Langemarck der Feuer- kamps an Stärke rrheblich gegen die Vortage zurück. Hm ArtoiS ist die Artillerietätigkeit nur nordwestlich von Lens stark. Mehrfach werden englische Erkundungsabteilnngen zurückgewiesen. Die Schlacht von Berduu beginnt früh auf beiden MaaSnfern vom Malve von Avveoart bi» zum Saureres« »falbe «24 lim) mit starken ««griffen der-rauzose«. Der A^tiNenekampf dauerte gestern tagsüber nnd bie Rach« hinbnrch «nunlerbrochen in äußerster Hesltgkett an; heute morgen ging stärkste» Trommelfeuer dem Angriff der Anfanterie Vorau». Die -ranzofe» besetze» lampfl»« den ralon-Rücke« östlich der »aas, der seit März b. I. als verteidigungolinic «ufgegcbe« und nur durch Popen be setz« war. Diese sind im Lause de» gestrigen Lage» plan mäßig nnd ohne Störung zurückgeuomme« worben. An alle« übrigen Stelle« ber breite« Lchlachtfront ist der Kampf im bollen Gange. 16 feindliche Flugzeuge und 4 Fesselballone werden zum Absturze gebracht. Leutnant Gontermann schießt drei Fesselballone und ein Flugzeug ad und erhöht damit die Zahl seiner Luftsiege aus 34; Osfizierstellvertreter Bizefeld- lvebel Müller bleibt zum 23. und 24. Male Sieger im Luft- kantpfe. Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen werfen in kraftvollem Ansturm beiderseits deS Ortoz-LaleS die zähen Widerstand leistende» Rumänen gegen da»LrotuS-Tal zurück. Sin württembergischeS Gebirgsvataillon zeichnet sich be sonders aus. Mehr als 1566 Gefangene und 36 Maschinen gewehre werden emgcbracht. Aus dem westlichen Serethufer cntspinne» sich an» Bahnhof Maraseiti heftige Kämpfe, bei denen mehr als 22i 0 Gefangene in unserer Hand bleiben. Eüdl ch der Ri-n- nic-Mündung scheitern st -ke russische Angriffe vor unseren Stellung«. Die Jfonzo Armee steht wieder in erbittertem Niugen gegen ibrcn an Zahl weit überlegene»» Feind. Der Erfolg des Tages gehört unserer» Ver bündete»». Wäbrend sich der Gegner zwischen Tol- mein und dem Krn mit einzelnen LeUvorstößen be gnügt, branden abwärts von Auzz > bi» an die Meeresküste die Sturmwellen italienischer Masfen- angrifse gegen die österreichisch-ungarischen Stel lungen. Oberhalb Canals gelangen, von stärkster Artillcriewirkung unterstützt, die Italiener bis a j die Höhe von <rh. Dort werfe»» s ch dem Feinde Egerländer entgegen und drängen ihn an den Hang zurück. Bei DcZcla und Bodice auf den» Monte Santo und dein Monte Gariele im Hügelland öst lich und südlich von Görz wird überall mit größter Erbitterung gerungen, ohne daß e» den Italienern gelingt, eine,» Fußbreit Boden zu gewinnen. Zwischen der W ppach und dem JaitS-Hr b zer schellen die feindlichen Angrifsskolonnen an den» Widerstand alpenländtscher Schützenregi- menter. Krain r Gebirgsschützer» decken hier hei- matlichei» Boden. Auch aus der K rfl-Hoch- läche tobt die Schlacht in größter Heftigkeit. Wogt üdwestlich vor» Costaniev ca noch der K rnpf im jwischengclände der ersten Stellung hin und her, so irj onst überall der Feind über die vordersten Linien iurückgeworfen worden. Der Id.Angnst bringt un seren Verbündeten über 3660 Gefangen ein. Die blutigen Verluste der Italiener sind groß. Feind liche Monitors beschießen die offene Stadt Trkest. Es werde»» mehrere Einwohner getötet. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden, wo die Italiener »m Juni schwere, aber ergebnislose Angriffe unter nommen haben, räumt der Feind nördlich von Asiago in 15 bm Breite seine auf italienischem Boden befind- lichcn Stellungen. Erweicht auch auS dem Sugana- Lat. Ji» Persien verliere»» die Russen in einem Gefecht nörd lich Bislan 200 Tote. In» Atlantischer» Ozcan und in der Nordsee werden weitere SSoOYLr.-Rgstr.-TeßSchiffsraum ver senkt. Unter den versenlten Schissen befanden sich der englische Dampser „Tayo Soto" (3082 v), Lakune anscheinend Hans, ferner ein bewaffneter englischer Dampser (5500 t), Kohle von England nach Port Said, ein bewassneter französischer Dampser und ein großer, durch Bewacher geleiteter Dan»pser vor» mindestens 10000 t. Die Veranstaltungen zu Ehren der bulgarischen Tages schriftsteller finden ihren Höhepunkt in einem Festmahl, zu den» die Berliner Zeitungsvcrlegcr und der Verein Berliner Presse abend» in dem Kaisersaal des Hotel» Adlon geladen Hatter». Staatssekretär Di. v. Kühlmann bringt das Hoch aus den Souverän der bulgarischen Gäste und treuen Ver bündet«,» unsere» Kaiser» aus, LegatiouSrat Hikyphorojj das aus S«. Majestät den Kaiser. Im Namen der einladenden Körperschaften der Berliner und der deutschen Presse be grüßt sodani» der Hauptschristleitcr Nipp er die bulgarische»» Gäste, hebt die gemeinfa»ne Geschichte, den Charakter und die Zukunstsaufgaben der beiden Völker hervor und gedenkt insbesondere der Aufgaben einer freien, unabhängigen Presse beider Länder sür Gegenwart und Zukunft. Ter Abgcord- nete Dimo-Körthjess dankt in bedeutsamer Rede. Beide Reden werden mit stürmischem Beifall ausgenommen. >0. Außer zeitweise starken» Zerstürungsfener in einigen Ab schnitten der flandrischen und Arras-Front keine größeren Kampfhandlungen. Der crpc Lag der Schlacht vor Verb»»« nimmt sü» die Franzose» denselben Ausgang wie die großen eng- lischt», Angriffe inFranderu an, 31. Juli und 18. Angnst: übc.legenheit an Material und rücksichtsloser Masse»»- einsah von Mensche» lSunen die deutsche Kampskrast nicht brechen», geringer örtlicher b ewinr» steht dem L eei- ter» des Angriffes ans einer Front von mehr al» 20 km gegenüber. Am 1l. August begann die gewal tige Artillerievorbereitung für de« großen Ltoß. de» gestern ans Englands Geheiß Frankreich» Heer vollzog, vom Uatdc vonAvoeourt bis >,«m Opra«de des » «rlöres- »alde» werde« unsere rtcttunge« dnrch die i« de« letzte« Lt««den vor »em Angriffe aus« höchst« ««steigerte A». tiUeriewirk««» d«» Geg«erS in ei« weite», öde» Trichter- feld verwandelt. Am frühe» Morgen bricht die franzvfische Infanterie i« dich«,» Angriff»»««,,, «nter dem Schutz« d«tz ««ch vor« verlegte« Artilleri«fener» tiefgegliedert zum Linn« vor. A« viete« Stelle« drt«ge« die schwarzen und w iße« Frauzosen in «ufere Abwehrzo«« ei«, i« der jeder Schritt vorwärlS unseren Kampftruppen durch vl« igc Opfer abgernnge» werde« m«ß. »»witterte Rahlämpfe nnd kraftvolle tregenstöße werfe« den F«i«d f«p überall zurück. Der gewaltige «aiups wogt tagsüber hin nnd h?r. Auf dem weptichcu Maas-Ufer verbleibt nur die Höhe „Toter Mann" und der Lüdrand des Rabcnw««des de« Franzosea; wir liege» hier hart am Rordhaage der verge. Auf dem Lftuser wird die Kampfti«ie «och inniger v«r- schoben; nur an der Höhe 344 füdösttich von Samogmmc und im Fosses-Wald gewimtt der Feind etwa» Bode«. Die Maßnahmen der Führung bewahre», sich gtiiuz nd. Nebe« der mit vorbildlicher Ausdauer ««d Tapferkeit kämpfende« Infanterie gebühr« auch der ArttUer!« volle A«erken«ung, deren vernichtende »irk««g di« f«iad«ichen vorirveite« nnd den Aufmarsch znm Angriff empfindlich schädigt nnd die «n der erfolgreichen Abwehr hervor ragenden Anteil hat. Die anderen Wajf », »«^besondere Pioniere uud Flieger, trage» zuv» guten «urgaug deS Tage» wesentlich bei. Tie Verluste der frauzösifche« In- fantcri« sind ihrem Masscneinsahe entsprechend außer- ordentlich hoch. 26 seindlichs Flieger ivcrden abgcschvsse»; wir verlicrcn ü Flugzeuge. Die elfte Zsonzo-schlacht ist noch ii» vollem Gange. Der Feind setzt alles daran, die Kraft der in zehn blutigen Schlachten siegreich gebliebenen Abwehr unserer Vs-bündele»» zn brechen. Arn nörd lichen Flügel der 70 km langen Linie, im Ärsic- und Krn-Gebiete, löst sich der italienische Angriff dem Felssngelände gemäß in Einzclstöße aus, die alle ^latt abgeschlagen werden. Südlich von Auzza und östlich von Canals vermag der Italiener unter Einsatz neuer Kräfte die österreichisch.ungarifche Front etwas zurückzudrücken. Der Angriss wird bei Brh aufgesangen, nachden» einzelne Abteilungen bis zur vollen Nuizingclnng ihren Platz behauptet und dann den Rückweg mitten durch de» Angreifer gesunden hatten. Zwischen Dcscla nnd de: Wippach prallen ein Ansturm nach dem andern ab. Gleich erfolgreich fechten die bewährten Verteidiger der Karst-Hochfläche. Die Eroberung de» zerstörten Dorfes Selo bildet den einzigen örtliche» Erfolg, den hier der Feind, Taufende von Kämpfern opfernd, zn erringe» vermag. An zwei Schlacht tagen bleiben über 5600 Gefangene und 30 Ma- fchinengetvchre in der Hand unserer V-erbündeten. Der niederländische Dampser „Fo'mina', mit Kel» nach Schweden, wird von zwei englischen LerpeLovvote.» nach England ans ebracht. Dem Oberleutnant zur See v. Hcimbmg nnd der Orden k^ur le w« ito verliehen. Im Anschluß an die Besichtigung der Flotte trifft Se. Majestät der Kaiser vormittags in Hamburg ein. Der Kaiser wird von der» Präsi denten des Senats, Bürgermeister vr. Predöhl, und dem Bürgermeister vr. v. Melle auf dem Da:nmtsrbüh<lhos bcgr »ißt und begibt Sich, von den beiden Bürgermeistern begleitet, von dort in die St. MichacliSkirche, wo Er den» Gottesdienst bei wohnt Alsdann fährt der Kaiser zur Besichtigung der Werft von Blohm L Boß und von dort zur Bulkanwerst. Im Rathaus veranstaltet der Senat ein einfaches Frühstück, bei dem außer bei» Mit gliedern des Senats der Reichäkounnissar für Übergangswirtschaft vr. Stahmer, der Präsident der Bürgerschaft, der preußische Gesandte Graf Quadt, Generaloberst v. Heeringen, der stell vertretende kommandierende General v. Falck fowie eine Reihe hervorragender Vertreter des Hamburger Handels nnd der Schiffahrt zugegen find. Vom Rathaus aus begibt Sich der Kaiser nach der KriegSlnchc in der Blurncnhalle. Nach dem der Kaiser in der preußischen Gejandtjchast den Tee eingenommen hat, tritt Er um s-ü Uhr d>c Rückreise an. D cbulgarijchen Tagceschriflstetlcr begeben sich Mittags «ach Dresden, wo sie um 4 Uhr 28 Min. auf de»:» Neustädter Bahnhöfe einkeffen. Zum Empfang sind a wesend der GeschästSsührende Ausschuß des Landesverbandes der säch sischen Presse, der Vorstand deS Bezirk Vereins Drecdcn der sächsischen Pr ssc und der Vorstand des V rcinS Dresdner Presse Die Abordnung besteht aus den Sobranjemitglicbern »»nd Hauptschristleiteri» vr. Al. Sirginosf, Timo Kvrtlch ff und vr. R. Lakarvss, ferncr den» Leiter deS „Echo dc Bul- garie", Prof. Milon, Oberstabsarzt der Reserve vr. A. E. Kemcktschi ff, den Schristl itcrn Th. Deneff, Pi. Dorcjj, Iwan Kolaroff, Iwan Micha» l Mintjeheff ,md al» Verttetcrir der bulgarischen Zotirrrallstenverentigu.'g der» Herre» Christo Abraschcff, Zt. M. Taneff und Al. Djajcff. Abe dl wohnen die Schriftsteller der Aussührung deS „Evangcliaiann" im König!. Open,Hanse bei. Rach den» Theater vereinigt sich der Vorstand der hiesigen aastgcb ndcn Vereine mck.de» bnl- garifchen Herren zr» einem Abendessen im Hotel „Bellevue", bei dem der Vorsitzende des Landesverbandes der sächsische» Presse, Herrlein, die Herren begrüßt. Unter den» Vorsitze des Königs unv unter Teilnahme sämtlicher Minister sowie deS Grasen Hedik. des Präsidenten des Ernährungsamtes, sinket in Budapest ein Kronrat statt- Der König richtet eine Anspruch« an die Teilnehmer, in der er seinem aufrichtigen Bedauern Ausdruck gibt, daß Gras Moritz Esterhazy sich aus Gesi ndheitSkückjichten genötigt, fühle, von» MinifterprSsidium zurückzutretcn. Alexander Wckrle wird an seiner Stelle zum Ministerpräsidenten er nannt. Lloyd George wird eine Denkschrift überreicht, in der die englische Regierung ersucht wird, ehestens eine Gelegenheit zur Einleitung von Verhandlungen zwecks Herbeiführung eines gerechten tlud dauer hafte»» Friedens zu suchen. Di« Denkschrift trägt die Unterschriften von fast einer viertel Mill io»» Personen, sowie von Arbeitcrverbändei» mit zusammen 900000 Mitgliedern. Der englische Gesandte beim pävstlichen Stuhle teilt den» Vatikai» u it, daß die englische Regierung den Empfang der päpstlichen Rote bestätige und sie einer wohlwollenden ernsten Prüfung unterziehen werde. I»» einer unter AuSfchluß d e r O f f c »t l i ch - l keit ab gehaltenen Versa »nmlung deSBerg-j ar b e »t e r v c r b a » d e s von Großbritannien wird mit 376 gegen 354 Stimmen beschlossen, den ursprüngliche» Beschluß der Berg arbeiter, Vertreter nach Stockholm z» schicken, rückgängig zu mache». Im englischen Unterhause fragt King, ob von» Papste eine Rote eingegangen sei, welche die Kriegführenden auf- sordere, die Friedensbcdingungen in Erwägung zn ziehen, »»nd ob die Regierungen der Verbündeten sich über die Frage besprechen würden, ehe sie eine Antwort abschiatcn. Parla»ncn1euntersekrctür Lord Robert Cecil erwidert, daß die Antwort auf beide Teile der Frage ja laute. Das englische Parlament ivird bis zum 16. Lltober vertagt. Die vorläufige russische Regierung beschließt, der Zu- ' sauimenkunft in Moskau keine Vollmacht zur Beschlußfassung zu erteilen. Die Zusammenkunft werde nur emberufcn, um der Regierung Gelegenheit zu gebe«, den BolkSvcrtreleri» ihre Ansichten über die vorliegenden politischen Frage« mit.mteile,». Kerensli wird über die Tätigkeit der Regierung in» allgemeine» soivie über die militärische Lage, Aksentielv über die innere Politik, Prokopowitsch über die wirtschaftliche Lage, Rekrasow über die Finanzlage und die Fmanzpolittk der Regicrung berichte«. 21. In Flandern erreicht der Artillericlcmurf an der Küste und von Birschoote bis Marvelon abends wieder große Stärke. Nordöstlich von Uper» erfolgt morgens nach heftiger Feuerwelle ein starker Vorstoß der Engländer bei St. Julien. Er wird zurückgeschlage«. Zwischen den von Stad n »md Menmes auf Wern führenden Straßen entwickeln sich neue Kämpfe. Jin ArtoiS greift der Feind nordwestlich und westlich von Leus nach starker Feuervorbereitung unsere Stellungen an. Örtliche Einbrüche werden durch kräftige Gegenstöße, die zu erbitterte» Nablümpfen führen, ans eglich-.n. Ein Kohlenhalde südwestlich der in Brand geschossenen Siadl Lens ist »och in der Hand der Engländer. Rokdivestlich und loestlich von Le Catelet spielen sich zahirc che BorpestüUgcscchte ab, b^i denen Gefangene v.n uns cmbeh ltcn werden. St. Quentin liegt erneut urttcr jrai»zosifchem Fen r. Anf ein Schlachtfeld bei Verdun führen die Franzoien ihre A.mriffe in e» igei» Absch itte > fert; vielfach wiro bw in die Nacht hinein gekänrpft. Im Südoftteil des Avoconrt-WaldeS »md auf den» Hügel östlich davon faßt der Femd «ach mel- maligem verg vliche« Ansturn» Fuß. An der Höyc 20'- scheitern alle Angriffe, auch die von» LÜdivesten und von» Toten Mann her umfassend angeseptei», in unserem Feuer und an der Zähigkeit d^r Verteidiger. Vorstöße, die sich vsm Ruckeii östlich des RabcnwaldcZ gegen den Forges-Grund richte«, wcrdcn abgewicien. Aus dein üstuser der Maas Dringen die Franzosen in den Sudteil von Sa:uogneux ein. Im übrigen werden ihre dichte»» u. affe«, dc von der Hohe e4l biä zur Ska ' Beaumont-VacherM'viUe und im FosseS-Walde vor- und nachmittags gegen unsere L nie» anstücmen, blutig ;urrm> geworfen. Die Verluste der feinvlichc» Insanterie sind ichne : die ' slanivusche Führu g muß -nehrere der zehn Angriffödivnioi'.cn turch frische Truppen ersetzen. Leutnant Voß errngt dei» 37., Ossizierstellvertrele: " uiesoldwebel Müller d n 26. Luftsieg. Bei Riga, Tünabura, Larnopol und an» Abrucz l.bl die Gefechtstätigkeit auf. Südlich des Lrot- s-Talos setzen d e Ruinänen starke Kräfte ein, um unseren Trnppen de»» Gewinn beiderseits vc» Grozesci und nordöstlich von Soveja wieder zu e.'.- rcißei:. Alle Angriffe '.verden sür den Feind Verlust-, .'ich e. gewiesen. Östlich von Eanale muß der» Iralicncrn de. Torf Vrh überlassen werden. Alle Anstren gunqen der Italiener, den Stoß ü ber die H3he südlich des Orte» hinauLzurragen, bleibe»: erfolglos. Ebenfo scheitern südlich von Desela mehrere rnit erheblichen Kräften geführte An griffe des Gegners, wobei sich das mähciichc Landiturmregimcnt Rr. 25 besonders hervortut. Siegreich wie an den Vortagen behaupten östlich von Görz und bei Biglia die Verteidiger ihre vordersten Gräben gegen «cucrl.che wiederholte Anstürme. Schwere Verluste und völlige Er jchöpfung zwingen die Italiener, nachmittag eine Kampfpause cintreten zr» laffcm Am. schwersten wird auf der Karst Hochfläche gc- rnngcn. Unterstützt durch ein an Kraft kann» mehr zu überbietendes Artilkeriescucr, wirft de. Feind von» frühen Morgen bis zum späten Abend Division auf Division gegen die österreichisch- ungarischen Stellungen. Heftiger Anprall richtet sich gegen die beide» Flügel des Abschnittct, gegen de»» Naum Fa»t» — Hrib — Lostaniev»ca. Bei der HccrcSgruppe deä Fcldmarichaüs Frhru v Tonrad kommt cS vielfach zu erhöhter GesechtStätigkeil. In» Suganatal »verden von unseren Crknndungsabte'lungeu 70 Gefangene emgcbracht. Westlich der Gardasees üborwa.- tigcn K »md S. Truppen nach heftigen Kümpfen cmcn feindlichen StüypnnU. I« der Mitte der Kaukasusfront b ieycn türkische Truppen in einer Frontdrecke von 2 irm drei hintereinander- licgende russische Stellungen. Eine- unjercr M arinelujts ' ns« wird westlich der jütische» Küste nördlich von Hornrrisj v' i»n A»i- grif; aus e. glisäc Scestr itlräjte abgeschossen. Im Armcl-Kanai, in» Atlantischen Ozean und, in der Nordsee werden neuerdings drei Dampfcr- drei Segler» ein Fischdampscr, darunter die sranzö- sischc Bark „Cm-Ue Galline" (1944 »), n»it Solper ter sür Frankreich, ein englischer tiefbeladenc, Dampser, der durch drei Be»v«chcr geiichert »vor ein mittelgroßer, vollbelade «er unbekannter Damp ser, s o wie der englische Fischdampscr „RarcissuS' Verse, kt. Bei seindlichen Bouibenabwürscn wird in Me tz ei» clsjährigcS Mädchen getötet. In Ensiö- heim, Freiburg und Schlettstadt entsteht kci.» mili- tärischcr Schaden. Dagegen werden eine Fran und fünf Ki. dcr verletzt. Vormittags besichtigen di« zu Besuch in Drc dcn wei lende»» bulgarisch n Tag«:schriftsteller die Gemäldcgal rie »md d L Grüne Gewölbe. Hieran schließt sich ein von der Tcutich- Bulgarische» Gesellschaft in« Hoiel ,Bellevue" gegebenes Frühstück an und daran eine Wagenrundsahrt dnrch Dresden. Abends veranstaltet der Nat der Stadt Drcsd u zu Ehren der bulgarischen Herre» ein Abendessen in Rathanse. In der Sitzung des Hauptanssch gseS deS Reichstages macht der Reichskanzler längere Ausführungen über den un- erschütterten Bestand unserer Bsmdnijsc und über die Kriegs lage, zu der er ein längeres, ««bedingt z«vcrsichtlicheS Tele gramm de» GcncralfeldmmschallS v. Hindenburg » erliest. Er ver weist sodani» unter mancherlei neuen Enthüllungen über gc-
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