Volltext Seite (XML)
. ..... .... - , - LrMbZslksfrsunö Pvikfivun- -Lhq«b«sA. Lckn»«v«ng IS. Aue S1 W ULgeblatt uni Amtsblatt N für öi« kgl.m- ÄMrch«nBchvr-«ninMs.Grvnhain.Larkn8tsm.Bohavyi »ch»-d«,» MrM8M.<LSßMA«uÄMl.-sLhnreberg.Schwavrnbrrg brw.WilLsnM »Ikiüis, tri sr. Hl!l IM U.S1 »» »-»u««,,»- Ist»»»« G,«* «u >„«»», »« »«» »«» «»d F>NUl,«>. ««tlG «Dft. I.sir.I«: I» »« I«»» »« lf» U Ptz-, —» «1,1,1, » p»-., I, »Ulch« LU »n t» «ft. «i»I « »s,, iw «»!..«« » LU, « S»L«^I-Ku«l,», ft, »!, «> ns».««,», L»«, »» », L» ,,r,,schtt,d»« «»,«, s«»i, ,, »UL »u» »ick» _ - !«x»" »>'» ft-»'«-<»»-»«* AN«,»«« AaLvack »ck«,»'»»i«c Lu»,»««,! »,LÜ>»»,,^> »,.»»«qM>« »L »L ,«», -i-i-sodl« «j> u« LdUll« »iji »»»m»,!««. I« dem Konkursverfahren über das Vermögen des Tischler» und Möbel- Händlers Max Richard Mehlhorn tn Aue, Wettinerstraße 26, alleinigen Inhaber» der tm Handelsregister nicht eingetragenen Firma Auer Central-Möbelhalle, Inh. Richard Mehlhorn in Aue, ist infolge eines von dem Gemetnschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf den LS. Mai L»L», vormittags '/.»» Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt worden. Der Vergletchsvorlchlag und die Erklärung de« Gläubigerausschusses sind auf der GertchtSschreiberei des KonkurSgertchk» zur Einsicht der Beteiligten ntedergelegt. Aue, den 19. April 1913. Königliches Amtsgericht. Herr Gutsbesitzer Herman« Friedrich Fankhänel tn Dittersdorf ist an Stelle de« verstorbenen Herrn Christian Friedrich Schneider ebendort al« Gerichtsschöppe für Dittersdorf verpflichtet worden. Königliches Amtsgericht Lössnitz, den 19. April 19)3. Mittwoch, den 2». April ISLL Vorm. LO Uhr solle« tn Unterscheide L Glasschrank und 2 Kleiderschränke versteigert werden. Tammelort der Bieter; Gasthof zum Kastanienbaum t« Unterscheibe. Der Gerichtsvollzieher d. Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, den 19. April 1913. Mittwoch, de» 2». April LSLS, «achm. S Uhr soll in Mittweida R Pianoforte versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthau« zum goldene« Hahn in Mittweida. De» Gerichtsvollzieher d. Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, d. 19. April 1913, Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen« und Ergänzungssteuer, etnschätznng den Beitragspflichtige« bekannt gemacht wo«en sind, werdet» äuf Grmtd der Bestimmungen in § 46 de« Einkommensteuergesetze« vom 24. Juli 1900 bez. 8 28 de« Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juki 1902 alle Personen, welche hier ihre Struerpflicht zu erfüllen haben, denen aber ei« Steuerzettel «icht behändigt worden ist, aufgefordert, §ch bet der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Auerhammer, am 19. April 1913. Der Gemeindevorstand. De« Steuerpflichtigen hiesige« Gemeinde sind die Staat», einkommen« und Ergänzungssteuerzettel für 1913 behändigt worden. Gemäß 8 46, 2 de« Einkommensteuergesetze« vom 24. Juli 1900 und 8 28, 2 de« Ergänzungssteuergesetze« vom 2. Juli 1902 werden alle Beitragspflichtige«, denen ein Steuerzettel für diese» Jahr noch nicht behändigt worden ist, htermtt aufgefordert, sich wegen Mitteilung de« Schätzungsergebnisses bet unserer Ortssteuereinnahme zu melde», Jugel, den 20. April 1913. Der Gemeindevorstaud. Wittig. Da« Betrete« der Felder und Wiese« de« frühere« Aruhold'schen Gutes wird hiermit zur Vermeidung von Be» strafung verboten. Lauter, am 18. April 1913. De» Gemeiudevorstaud. Die für Dienstag, den 22. April 1913 vor«. 11 Uh« <VlvvvlUf, anberaumte Versteigerung findet «icht statt. Der VollstreckuugSbeamte der Gemeinde Beierfeld, de« 19. April 1918. Verdingung. Die zum Neubau auf dem Postgrundstücke zu Aue (Erzgeb.) erforderliche« Wafserleitunasarbeite« sollen im Weg« de» öffentlichen Angebot« vergebe« werden. Frist für die Vertragserfüllung 2 Monate nach Erteilung de« Zuschlag». Zeichnungen, Maffenberechnungen, Programm, Anbietung»« und Ausführung«« bedingungen und Preisverzeichnisse liege« im Amtszimmer de« örtlich«» Bauleiter« in Aue (Erzgeb.), Bahnhofstr. 17 III, zur Einsicht au« und können daselbst, soweit de« Vorrat reicht, mit Ausnahme der Zeichnungen, zum Preise von 1.60 — jedoch nicht tn Marken — bezogen werden. .. < DK Angebote sindDerschlossen und mit einer den Inhalt kennzeichnenden Aust schrtft bi» zum ». Mai LVLS vormittag« 11 Uh« a» den örtlichen Bauleiter für den Posthausneubau in Aue (Erzgeb.), Bahnhofstr. 17 III, frankiert elyzusenden, in dessen Amtszimmer zur bezeichneten Stunde die Eröffnung der etngegangenen Angebote in Gegenwart der etwa erschienenen Bieter stattfinden wird. Zuschlagsfrtst 4 Wochen vom Tage der Eröffnung der Angebote an gerechnet. Falls keins der Angebote für annehmbar befunden wird, bleibt die Ablehnung sämtlicher Angebote Vorbehalten. 2 Aue (Erzgeb.), den 19. April 1913. Die örtliche Bauleitung. Die weitere Entwickelung der Balkankrisis. Allgemein wird angenommen, daß der FrledenSschluß -er Balkanverbündeten mit der Türkei tn kurzer Zett er« folgen wird. Dieser Ansicht gibt auch die „Nordd. Allg. Ztg/ tn folgendem Ausdruck: Die FriedenSauSflchten haben sich im Laufe der letzten Woche weiter befestigt. Die Balkanverbün- deten haben sich über ihr« Antwort an die Mächte ver ständigt, und man erwartet, daß sie binnen kurzem die Frievensvermittlung annehmen werden. Vor Tschataldscha herrscht seit dem 14. d. auf Grund einer mündlichen Ver einbarung der Armeekommandanten Waffenruhe. Tat äch ich ist auch vor Skutari ohne eine derartige Ver einbarung ein Stillstand in den Kämpfen eingetreten. Daß die Serben hier endgiltig von der Beteiligung an der Belagerung zurückgetreten sind, kann als weiteres Zeichen für die Entwicklung zum Frieden be trachtet werden. Die Verhandlungen der Bot schafter in Petersburg über den bulgarisch-rumänischen Ausgleich stehen ror ihrem Abschluß. Da« Ergebnis dürfte für beide Teile aunehmbar sein. Während also der Balkankrieg seinem Ende nahe ist, tritt die Spannung zwischen Bulgarien einerseits sowie Serbien und Griechenland andererseits immer deutlicher ' hervor: Aus Sofia wird berichtet: Nach den letzten Nachrichten errichten die Serben fieberhaft Feld befestigungen bei Mona st ir, Kumanowo und U e s k ü b. lieber diese offensichtlich gegen Bulgarien gerichteten Vorbereitungen herrscht hier allgemein große Entrüstung. Daß die Serben übrigens nicht einmal mehr den Schritt von BundeSfreundschaft gegen Bulgarien wahren, beweist der Umstand, daß letzthin sogar ein Lffiziersdiener eines bulgarischen Militärattaches in Uesküb verhaftet und durchsucht wurde. Weiter meldet die „Wien«« Allg. Ztg." au» Sofia: Der bulgarische Gesandte in Pari» D«. Stanciow teilte dem Minister des Aeußern Pichon mit: Dl« Be schwerden Bulgarien» wegen de« Behauptungen betreff» der Gefangennahme Schütri Pascha«, die Erklärungen des Finanzminister», Serbien werde erst nach Teilung der eroberren Gebiete demobilisieren, sowie da» Ver- langen Serbien- nach Revision de« se«btfch-bul- »arischen Vertrag« hätten große Erregung in Bulgarien hervorgerufen. Auf ein« Revtsta » da» Vertrage« w « « d e B u l g a «te n «temal» «i »g, hen. Die bulgarische Regt«««- bringe s« meint« Dr. Stanciow, diese Umstände Frankreich zur Kenntnis mit dem Ersuchen, daß Frankreich bei den Mächten einen Gedankenaustausch anrege, damit es möglich wäre, den Ausbruch eines Konfliktes zwischen Serbien und Bulgarien zu verhindern und die Sprengung des Balkanbundes zu ver meiden. Da« bulgarische Regierungsorgan «Mir" erklärt, daß die zwischen Serbien und Bulgarien abge» schlossenen Verträge im Laufe de« Krieges von Seiten Bulgariens keine Aenderung erfahren haben, da einerseits alles, was Serbien während des Krieges ge leistet hat, tn den Verträgen ausdrücklich vereinbart war und andererseits die Vertragsklausel, welche die Linie der zukünftigen serbisch - bulgarischen Grenze quer durch die einem Schiedssprüche zu unterbreitende strittige Zone genau festsetzt, so klar und kategorisch lautet, daß sie keinerlei zweideutige Aenderung zuläßt und ihre Durch führung mit keinerlei späteren Ereignissen oder Aender- ungen in Zusammenhang gebracht ist. Der „Mir" fordert die Veröffentlichung aller zwischen Bulgarien und Serbien vom Februar bis September 1912 abge schlossenen Uebereinkommen. Die Negierung wäre dieser Veröffentlichung nicht abgeneigt. Das Organ der Fortschrittspartei „Bulgaria" schreibt in demselben Sinne, Wetter wird uns gedrahtet: Konstantinopel, 21. April. Griechenland hat der Pforte vorgeschlagen, mit dem Rücktrans port der Gefangenen unter der Bedingung zu beginnen, daß diese an militärischen Operationen nicht tetlnehme«. Der erste Transport dürfte 7000 Man« umfassen, die in Mersina unter der Bedingung auSgeschifft werden würden, daß der Transport von der türkische» Flotte nicht an gegriffen wird. Das Ergebnis der französischen amt lichen Untersuchung über die Vorgänge in Nancy steht mehrfach tm W>d«rspruch zu den Berichten der deutschen Reisenden, Uebrr die Vorgänge auf dem Bahnhof« bietet es keine vollkommen« Aufklärung - auch eine Nachricht üb«r die Er mittelung de« schuldig,« Teilnehmer an den Ausschreitungen sucht man t» dem amtlichen französischen vertcht ver gebe«», dem »I» folgende« entnehmen r Der Minister er fuhr d« Z«tsch«faL «ft am Mmtta- durch dch Presse, denn der Departementspräfekt hatte eine Meldung unter lassen. Der Staatsrat Ogier hat untersncht, wa« sich im Kasino, tn der Lothringischen Bterhalle, auf dem Weg von dieser Bierhalle zum Bahnhof und schließlich auf d«M Bahnhof selbst ereignet hatte. Danach teilte im Kasino zu Nancy ein Zeitung-Verkäufer am Sonntag abend dem im Saale amtierende« Schutzmann mit, eS seien zwei Deutsche dort, die nur Offiziere sein könnten. Wen« diese während der Vorführung lärmen sollten, werde er sie über einen Sessel ziehen. Der Schutzmann forderte den Zeugen auf, Gewalttätigkeit und Lärm zu unterlassen. Die beiden Deutschen ginge« vor der Vorstellung. Ein Zwischenfall fand nicht statt. In dem sehr besuchten Gasthause Lothringer Bterhalle nahmen am Sonntag nacht andere Deutsche, drei Herren und zwei Damen, Platz und unterhielten sich mit Gästen. Am Nachbarttsche sitzende Studenten be gannen sich darüber aufzuregen, daß die Deutschen einig« beleidigende Ausdrücke ausgesprochen hatten. Ein Student warf einem Deutschen folgenden Ver» Heinrich Heine» zu: „Ihr Deutschen seid ein große» Volk, so simpel und so begabet. Man sieht eS Euch wahrhaftig nicht an, daß Ihr da» Pulver erfunden habet." Darau» entstand jedoch kein weiterer Zwischenfall. ES fand aber ein lebhafter Wortwechsel zwischen den Deutschen und vier anderen Gästen, der auf der Straße biS zum Bahnhof« fortgesetzt wurde, statt. Etwa zwanzig Studenten folgte« den Deutschen, jedoch ohne Lärm, so daß di« nachfolgende» Schutzleute nicht einzuschreihn brauchten. Eine deutsche Dame bat einen Schutzmann um Schutz gegen die Leut«. Der Schutzmann riet den Deutschen, t» de» Wartesaal zu gehen, und forderte die übrige» auf, die Fremde» tn Ruhe zu lassen. Dieser Aufforderung wurde stattgegeben. E» sammelten sich aber mittlerweile andere Nachtbummler an, darunter viele Elemente au» der Hefe der Bevölkerung. Die fünf Deutschen wurden nunmehr durch eine« Beamten nach dem Metzer Zuge geführt. Die Menge hatte inzwischen zwei andere Deutsche erblickt, anscheinend dieselben, die tm Kasino gewesen waren. Die Menge schrie auf sie ei«. E» kam zu einem Handgemenge, wobei der Hut eine» Deutschen niederfiel. Die beiden Deutschen wurde» von einem Beamten -um Zug« -«führt, Al» die Menge auf den Bahnsteig drana und tn de» Wagen etnstie-, ergriff der Beamt« den Arm eine» Manne», den dieser -der einen Deutschen erhoben batt«. Darauf verließe» die Armmacher den Wage« und die Türe« wurde« ge schlossen. PolizetNamte betraten zwar auf dea Lärm hin bin Bahnhof, jedoch ohn« e i»zu s ch r«tt - n. « tft durch Zeu-tuaussa-e« feft-rstellt ward«, da- tat»