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Der Dirigent Gary Bertini, geboren 1927 in Brischewo (Rußland) und aufgewachsen in Israel, studierte an den Konservatorien in Mailand (1946-1947) und in Paris (1951-1954), dort bei Nadia Boulanger, Jacques Chailley, Arthur Honegger und Olivier Messiaen. Nach seiner Rückkehr nach Israel gründete er 1955 den Rinat-Kammerchor, der späterhin offizieller Chor des Staates Israel wurde. 1965 gründete er das Israel Chamber Orchestra und leitete es bis 1975. Von 1978 bis 1986 stand er an der Spitze des Jerusalemer Symphonie-Orchesters. 1975 dirigierte er erstmals an der Pariser Oper (Paul Dukas „Ariane et Barbe-Bleu") und wurde Principal Guest Conductor des Schottischen Natio nalorchesters. 1976-1983 leitete er die israelischen Festspiele, war 1981-1983 musikalischer Berater des Detroit Symphony Orchestra und übernahm 1983 (bis 1991) als Chefdirigent die Leitung des Kölner Rundfunk-Sinfonie orchesters. 1987-1990 hatte er die Position des Intendanten und Generalmusikdirektors der Frankfurter Oper inne und war 1987-1997 künstlerischer Direktor und GMD der New Israeli Opera in Tel Aviv. 1998 übernahm er die künstlerische Direktion des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra. Als weltweit anerkannter Dirigent gastiert er regelmäßig bei solch namhaften Orchestern wie den Berliner Philhar monikern, dem Israel Philharmonie Orchestra oder auch an der Mailänder Scala und in den Musikzentren wie New York, Philadelphia, London, Wien, München, Rom, in Tokyo und Paris. Nun dirigiert er erstmals in Dresden.