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-^»»» > - Ein tn g in WM über Z4,000 Ähnlich lautende'schnstlich« Anerkennungen! Todesfall Häusschich Hof mit Wiese u. Anzahlung umstände! Alle« das Sri S Lad uni in gute' Ge die Ges M möl auf Wunst zum 1b. f in der Ges durch Erheben von de» Sitze» nochmal« geehrt, Hr. Hammerschmidt dankte im Namen de« Vereins dem Vorsitzenden für seine Mühe und dem gut ausgearbeiteten Jahresbericht. Die Anwesenden erhoben sich als Zeichen de» Danke» von den Sitzen. Der von Hrn. Ernst KircheiS erstattete Kassenbericht weist an Einnahme 79b 81 H, Ausgabe 760 32 H somit einen Bar bestand von 35 49 H auf, an Sparkassenguthaben laut Buch 1038 25 H, 20 Stück Anteilscheine vom Verein für Gesundheitspflege zu je 5 ^r--i00 200 Bank- antetl und 82 H Bankguthaben. Sonach ist da» Gesamt, vermögen 1371 60 H. Auf Antrag der Rechnung», Prüfer Herren P. Dautenhahn und Iuliu» Kühner, welche die Rechnung in bester Ordnung befunden haben, erfolgte die Entlastung de» Kassenführer» und Cesamtvorstande». Sämtliche auSschetdenden Vorstands mitglieder wurden wiedergewählt, u. z. die Herren Max Schlegel, Paul Kehr, Emil Hagert, Paul Dauten» bahn, Otto Klemm, G. Schwenke und Wilhelm Muth. Bei der hierauf folgenden Beratung über die Festsetzung der Beiträge kam es zu einer längeren lebhaften Au»' spräche. Der Vorsitzende gab zu bedenken, daß 1.50 Jahresbeitrag doch etwas zu niedrig sei im Vergleich mit den Beiträgen anderer Organisationen und empfahl die Jahresbeiträge auf 2 zu erhöhen. Das wurde mit 25 gegen 21 Stimmen abgelehnt. Ferner gab der Vor- itzende bekannt, daß demnächst ein Lichtbildervortrag über da» Thema „Gas oder elektrisches Licht" gehalten werden oll. Dec Zuschrift des Kirchberger Brudervereins, den Omnibusverkehr zwischen Kirchberg, Schneeberg, Reichen bach betr. wurde zugestimmt. Die Herren Schlesinger und Hammerschmidt regten noch eine gemeinsame Fahrt zur ÄaufachauSstellung in Leipzig an. Der Hr. Vorsitzende dankte zum Schlüsse noch Hrn. RatSassessor Kau' für sein Erscheinen, der seinerseits dem Danke für die Einladung Ausdruck gab. Aue, 10. Febr. Im GemetnschaftShau» wurde am Sonntag abend den zahlreich erschienenen Angehörige» der hiesigen evangelischen Männer- und Jünglingsvereine ein interessanter Vortrag ge« boten. Hr. Dittrich au» Halle, ein 80 Jahre alter, mit einen Hilfsmitteln äußerst vertrauter Physiker, stellte durch wohlgelungene chemisch-physikalische Experimente die verschiedenen brennbaren Gase her- für die Zuhörer war dies durch die leichtverständltche Vorführung und Erklär ung eine wirklich lehrreiche Darbietung. Aue, 11. Febr. Die in der Hauptversammlung deS Turnvereins „I a h n" vorgenommenen Wahlen zum Turnrat hatten folgendes Ergebnis: 2. Vor sitzender Gustav Kehrer, 1. Schriftführer Paul Hunger, 2. Turnwart Hugo Bretschneider, ZöglingSturnwart Gustav Strehle, Frauenturuwart Emil Rascher, 1. Zeugwart Otto Hunger, 2. Zeugwart Paul Hergert, Fahnenträger Hugo Strößner, Begleiter Gustav Kirsten, Hugo Ficker, Beisitzer Emil Scheffler, Gustav Kirsten, Max Eubffch. Richard Steyk, Karl Wötzel, 2. Schriftführer Emil Scheffler, 2. Kassierer Gustav Kirsten, Abgeordnete zum Gautag: Ernst Otto, Emil Scheffler, Emil Günther, Emil Roscher, Gustav Strehle, Stellvertr. Paul Reinwart, Max Klotz, Gust. Kirsten. Aue, 11. Febr. Der Kreuzbruderverein kann jetzt auf ein 25 jähriges Bestehen, auf ein Vierteljahrhundert wohltätigen Wirkenszurückblicken) er gedenkt diese» Jubiläum durch einen Kommers am nächsten Sonnabend, sowie durch Konzert und Ball am darauffolgenden Sonntag tm „Schützenhause" festlich zu begehen. Bei dem Vergnügen wird auch der Hauptzweck des Vereins, Unterstützung armer OrtSeinwohner, mit zur Ausführung kommen. Damit er reichlich zu geben vermag, möchten ihm deshalb recht reiche Mittel und Beiträge zufließen. Neustädtel, 10. Febr. Der hiesige Steno graphenverein „Gabelsberger" hielt am Sonnabend in der Hubeschen Bahnhofswirtschaft unter sehr zahlreicher Beteiligung die Jahreshauptver sammlung ab. Der Vorsitzende, Hr. Bürgerschullehrer Maucksch gedachte Babelsbergers und gab sodann einen Ueberblick über die Tätigkeit des Vereins im abgelaufenen Jahre. Weiter trug Hr. Expedient Hahner den Nech- nungSbericht auf denselben Zeitraum vor, der Genehmig ung fand. Die Einnahmen betrugen 472,27 Mk., die Ausgaben 228,80 Mk., sodaß ein Kaffenbestand von 243,47 Mk. verblieb. Beschlossen wurde, Ansichtspost karten und Werbemarken zu beschaffen. Als erster Vor sitzender wurde Hr. Lehrer Maucksch, als Stellvertreter Hr. Kaufmann K. Bochmann, als Kassierer Hr. Expe dient K. Hahner, als Schriftführer wurden die Herren Helmut Maaz und Hugo Dautenhahn, als Beisitzer die Herren Fabrikdireklor Wittig, Grubenverwaltungs- kassierer Hahn, Bergrechnungsrevisor Heilfurth und als Bücherwart Hr. Expedient E bisch gewählt. Der Hauptversammlung folgte «in in fröhlicher Stimmung verlaufenes gemeinschaftliche» Mahl. Lauter, 10. Febr. Der hiesige Stenographen verein „Gab el «berge r" hielt am Sonnabend im Restaurant „Lindenhof" seine diesjährige Hauptversamm lung ab, die ven dem Vorsitzenden, Hrn. Gemeinde expedienten Dähn er, mit Begrüßung der Erschienenen eröffnet wurde. Dem vom Vorsitzenden erstatteten Bericht über die Tätigkeit des Verein» im vergangenen Jahre ist folgende» zu entnehmen: Der Verein zählte am 31, Dez. 1912 87 Mitglieder, 15 unterstützende, 48 ordentliche und 24 außerordentliche. Im Berichtsjahre wurden mit einer kurzen Unterbrechung im Sommer fast allwöchentlich UebungSstunden abgehalten, und zwar in 3 Kursen je eine. Den Unterricht leiteten die Herren Lehrer Richter, Wagner, Bankkaffierer Goldschmidt, Kaufmann Kurt Seltmann, GemeindehilfSexpedient Bauersachs und Ge- metndeexpedient Dähner. Veranstaltet wurden ein Weih nachtsvergnügen, ein RezitattonSabend, «in Ausflug nach d« Meisteret bei Hartenstein, ein« Partie nach dem Kuh berge und da» Stiftungsfest. ES wurden ferner abge halten: 1 Hauptversammlung, 5 Mitgliederversammlungen und einige Vorstandssitzung««. Unternommen wurden «'M.» — Auch allgemel zur schönen S sammlung erg, löst. Der Jah schließt ob ml also 90,14 Kc für richtig bes Espig, danken voraussichtlich fest des Ev Krei» eine W Preisen. Nai hatte, der Be Ausdruck zu christlichen un Jugendpflege wurde die V< de» Liede» „s Grünh hielt seine Jo von Eingang Vorsitzenden folgendes ent verbandStag, lauteren W< besichtigte do sachkundiger nahmen, die Handwerks r Verein an) die Staats be Teilnehmer, aufmerksame und ein Spe Verein einge Nutzung und sondere Untr wachsende Ai eine Einnah! 802,34) Die statutenx Mitglieder w Ausschüssen Wegzugs v 21. Februar Franz Fü, Berlin gepl, und tn der Familienabe kino tn Au« den Beschluf Projekttonso Grün hiesigen Kir stellt. D Schuster L Hm, HlvAnm ««»Es verllicke Ilngelegenketten. Schneeberg, 11. Febr. Die Februarverfammlung des Tierschutzvereins Schneeberg-Neu städtel u. Umg., zugleich die erste Versammlung im neuen Jahre, wurde vom Vors. Hrn. Semtnaroberl. Dr. Br unt s ch mit herzlichen BegrüßungSworten eröffnet. Der Hr. Vors. verlas sodann ein Schreiben de» Hrn. Schuldir Queißer, der darin seinen Dank für die der Bürgerschule gewidmeten Tirrschutzkalender abstattet und betont, daß nach seiner Meinung die Tierquälerei nachgelassen habe, da nicht mehr so viele Bestrafungen vorkämen. Dies sei mit der Einwirkung des hübschen Kalenders zuzuschreiben. Ferner zeigte Hr. Dr. Bruntsch ein Büchlein, betitelt „Die gesetzlichen Grundlagen für die rechtliche Stellung der Vögel tm Königreich Sachsen", aus welchem er in einer der nächsten Versammlungen Vortrag zu erstatten gedenkt. Der stellv. Vorsitzende Hr. Werner berichtete über das AuS- und Einladen von Vieh auf dem Bahnhof) es sollen an zuständiger Stelle Abänderungen angeregt werden und mit den beiden Fleischerobermeistern von Schneeberg und Neustädtel Rücksprache genommen werden. Auch wegen der Fahrstraße am Bahnhof soll gesuchsweise vor gegangen werden. Ferner wurde die Vogelkäfigfrage im Anschluß an die Beschlüsse der Tierschutzvereinsversamm lung in Lüneburg noch einmal besprochen. Weiter soll möglichst darauf hingewirkt werden, daß auf dem hiesigen Friedhöfe Nistkästen angebracht werden. Schließlich wurde noch ein Fall von Pferdemißhandlung zur Sprache ge bracht. Die Mitteilung wurde zur Kenntnis genommen. Bei einer Wiederholung ähnlicher Mißhandlungen soll da gegen eingeschritten werden — Im März findet die Hauptversammlung des Vereins statt. Schneeberg, 9. Febr. Der hiesige HauS - besitzerverein hielt in Georgis Restaurant seine gut besuchte Hauptversammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung verlas der Vorsitzende, Hr. Stadtv. Gustav Wenzel eine Zuschrift des Hauptvorstands des Ver bandes sächs. Hausbesitzervereine, in welcher dem Verein herzliche Glückwünsche dargebracht wurden, zur ferneren gemeinschaftlichen Arbeit aufgefordert, dem Wunsche Aus druck gegeben wurde, daß das freundschaftliche Verhältnis auch im neuen Jahre weiter bestehen bleiben möge. Hierauf begrüßte Hr. Wenzel die Erschienenen mit herz lichen Worten. Aus dem Jahresbericht ist zu entnehmen, daß im vergangenen Jahre eine Hauptversammlung, drei Mitgliederversammlungen und acht Vorstandssitzungen stattgefunden haben. In den Versammlungen fanden Vorträge über Gemeindesteuerrcform, Wertzuwachssteuer und über irrige Rechtsanschauungen im Volke statt, fer- ner wurden Berichte über die VerbandStage in Lengenfeld i. B. und Aue erstattet. Der Pflege der Geselligkeit diente ein am 30. Okt. gehaltener Lichtbildervortrag des Hrn. Hammerschmidt über Paris mit anschließendem Tanz. Bei dieser Veranstaltung wurde Hrn. em. Oberlehrer Lang, der seit 25 Jahren dieselbe Wohnung inne hat, ein Diplom überreicht. Der Verein beteiligte sich ferner bei der Ausschmückung des Rathauses, an der Flugfahrzeugsammlung, an dem Jubiläum des Ge- werbegehtlfenvereinS und der Fahnenweihe des Königl. Sachs. Militärvereins Kavallerie, Artillerie usw. durch an sehnliche Geldspenden. Ein Mitglied, das von einem Schadenfeuer betroffen wurde, erhielt eine Unterstützung. Zwei Petitionen wurden an die Ständekammec eingereicht. Ferner wurde der Verein Mitglied der Erzgeb Bank. In den WohnungSnachwet» wurden 86 Wohnungen ein- getragen, von denen 63 vermietet wurden. Ferner kamen 132 Eingänge und 105 AuSgänge zur Erledigung. Drei im Lauf« dr» Berichtsjahr» verstorbene Mitglieder wurden Der Justizetat im Dwtschen Reichstage. Der Reichstag erklärte am g«strig«n Montag zunächst die Wahl de» Abg. Held (uatl.) für giltig, beschloß Beweiserhebungen über die Wahl de» Abg. von Liebert (Rp.), erledigte einige Rechnungssachen ohne Debatte und setzte dann die zweite Beratung de» Justiz- etat» fort. Als erster Redner trug Abg. Dr. Ablaß (Fortschr. VolkSP.), der sich Übrigens sehr entschieden gegen die so zialdemokratischen Uebertreibunge» de» Abg. Cohn wandte, eine Reihe von Wünschen vor, besonders über die Hand« habung des VeretnSgesetzeS. Staatssekretär Dr. Li» co führt« auS: Die Frage der zivilrechtlichen Behandlung von Geschäften von Geistes kranken wird eingehend geprüft werden. Wenn jetzt häu- siger der Fall vorkommt, daß ein Angestellter nur ein Gehalt von 1500 Mark bezieht und seiner Ehefrau noch weitere Bezüge vom Arbeitgeber sichert, so sind solche Vertrüge ueder schlechthin zu billigen, noch von vornherein als gegen die guten Sitten verstoßend anzunehmen. Der Arbeitgeber selbst hat ein wesentliches Interesse daran, daß die Existenz seiner Angestellten gesichert ist Die Frage muß geprüft werden. Beim Aerzteerlaß des Minister- kommen die 88 21 und 22 deS B. G.-B. in Betracht. Nach 8 21 wird ein Verein, dessen Zweck auf wirtschaft lichen Geschäftsbetrieben beruht, nicht eingetragen. Nach 8 22 kann er eingetragen werden, wenn der Zweck auf dem wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe beruht. Der Minister des Innern stehe auf dem Standpunkt, daß die Vereine unter den 8 22 fallen Vielleicht sei «S nicht richtig, aber eine juristische Neberzeugung könne er doch haben. (Heiter keit.) Der Betroffene habe eben ein Beschwerderecht. Nachdem Abg. v. Trampczynski (Pole) da» ob ligate polnische Klagelied gesungen hatte, sprach wieder ein Sozialdemokrat, der Magdeburger Rechtsanwalt Lands berg. Er bemühte sich, dem vom Abgeordneten Cohn oft gebrauchten Wort von der Klassenjustiz jede persönliche Gehässigkeit gegen die Richter zu nehmen. Nachdem als letzter Redner der Zentrumsabgeordnete Bolz eine Anzahl juristischer Detailfragen behandelt hatte, vertagte sich da- HauS auf heute, Dienstag, nachm. 1 Uhr. rvi (gut ver 2 Ver S WanderübungSaLende, einer nach dem Brethau» und einer nach Neuwelt. Mit den benachbarten Brudervereinen unterhielt de« Verein, wie bisher, lebhafte Beziehungen. An den Preisschreiben der deutschen Stenographenzeitung beteiligten sich mit Erfolg dl« Herren Rudolf und Paul Ullmann. Bei dem Hau»pret»schreiben de» westerzge- birgischen Stenographenverbandes, bei dem der Verein Preisrichter zu stellen hatte, waren die erwähnten beiden Herren ebenfalls Preisträger. Der Verein war vertreten auf der Delegiertenversammlung deS Verbandes westerzge» birgischer Stenographrnvereine tn Aue durch Hrn. Gr- ' meinderegtürator Ullmann, auf der Hauptversammlung s deS sächsischen Landesverbands „GabelSberger" in Zwickau, am 2. Juni 1912 durch Gemeindeexpedient Dähner und am 8. September 1912 auf der Hauptversammlung deS Verbände» westerzgebirgischer Stenographenvereine in Johanngeorgenstadt durch Hrn. Bankkassierer Goldschmidt. Außer den genannten Verbänden gehört der Verein noch dem deutschen Stenographenbunde „GabelSberger" an. Hr. Registrator Ullmann dankte dem Hrn. Vorsitzenden für seine treue Arbeit und die Versammlung bekräftigte diesen Dank durch Erheben von den Sitzen. Der vom Kassierer, Hrn. Forstgehilfen Clemen», vorgetragene Kassenbericht ergab eine Jahreseinnahme von 667 Mk. 25 Pf. und eine Aus gabe von 609 Mk. 74 Pf., so daß ein Kassenbestand von 57 Mk. 41 Pf. vorhanden war. Da» VereinSvermögen beträgt unfähr 400 Mk. Die von den Herren Kaufmann Georgi und Handlungsgehilfen Voigtmann geprüfte Jahres» rechnung wurde für richtig befunden. Hrn. Clements wurde für seine aufopfernde Tätigkeit warmer Dank und Ent lastung zu teil. Die BereinSsteuer erfährt tm neue« Jahre keine Erhöhung. Für die Ostern 1913 zur Ent lassung kommenden drei besten stenographiekundigen Schü ler sollen wie bisher 5 Mk. als Prämien gewährt wer den. Nach dem Resultate des veranstalteten HauSpretS» schreibens haben die besten Arbeiten geliefert die Herren Paul Müller und Kurt Seltmann (beide außer Wettbe werb). Rudolf Ullmann (1. Preis), Rudolf Keller (2. Preis). Die Neuwahl deS Gesamtvorstandes ergab al» 1. Bors. Hrn. Gemeindeexpedtent Dähner, 2. Vors. Hrn. Gemeinderegistrator Ullman», I. Schriftführer Hrn. Ce- meindehilfsexpedlenten Bauersachs, 2. Schriftführer Hrn. Forstvolontär Ruscher, Kassierer Hrn. Kaufmann Max Georgi, Unterrichtsleiter Hrn. Kaufmann Kurt Seltmann, GemeindehilfSexpedient Bauersachs und Beisitzer Hrn. Kaufmann Hoffmann und Scheffler. Den aus dem Ge samtvorstande ausgeschiedenen Herren, die einmütig eine Wiederwahl ablehnten, wurde der Dank der Versammlung zum Ausdruck gebracht. Nach der Wahl des VergnügungS- auSschußeS wurde noch beschlossen, das beabsichtigte Früh jahrs vergnügen am 5. April tm Gasthofe zum Löwen zu veranstalten. Der Vorsitzende schloß die Versammlung mit dem Wunsche, daß sich der Verein auch im neuen Jahre rüstig weiter entwickeln möge. Lauter, 10. Febr. Gestern fand tn „Fischers Gast haus" die zugleich als Familienabend gestaltete sehr zahl reich besuchte Hauptversammlung de» hiesigen Zweig- Vereins deS Evang. Bundes statt, in deren Mittel punkt der Vortrag des Hrn. Kaufm. Siedel aus Leipzig über das zeitgemäße Thema: „Evangel. Glaubenskraft i» der deutschen Volkserhebung 1813" stand. Ausgehend von der dunklen Zeit um 1806, wo deutsches GlaubenSlebe» fast erloschen schien und sittliche Verflachung im deutschen Vaterlands herrschte, zeigte der Redner, wie nur noch einzelne kleinere Kreise oder echt evangelische Persönlich keiten evang. Glaubens- und Gebetsleben pflegten, so z. B. Goethes Mutter. Die schweren Heimsuchungen der folgen den Jahre, besonders durch Napoleon rüttelten unser Volk wieder auf! Gottes Werkzeuge, die großen Männer der Erhebung, waren sich bewußt, daß bessere Zustände nur herbelgeführt werden könnten unter der Losung: Mit Gott für König und Vaterland! Der „Aufruf" deS König» fand nun ein begeistertes Volk. Stein, Schleiermacher u. a. förderten das Werk der Erhebung. Alle Stände des Volkes bewiesen eine beispiellose Opferwilligkeit. Die Stiftung des „eisernen Kreuzes" gibt dem „heiligen Krieg" ein Gepräge. Theodor Körners tief religiöse Dichtungen ind Selbsterlebtes. Das Christliche tritt besonders darin >ervor, daß die Krieger nicht ausziehen wollten ohne den Segen der Kirche. Ueberall religiöses Leben: Gottver trauen, Dankbarkeit auch nach dem siegreichen Kriege." — Mit einem kräftigen evangelischen und patriotischen Appell chloß der Redner seine mit innerer Wärme vorgetragenen »egeisterte» Ausführungen, für die die aufmerksamen Zu hörer mit herzlichem Beifall dankten. — Der Gesang verein „Arion" und der Kirchenchor erfreuten die Ver» ämmlung durch Bortrag zweier Motetten und eine» latrtotischen Liedes, und Mitglieder der dramatischen Gruppe »er Jugendpflege brachten in den Rahmen des Vortrags passende Gedichte von FreihekSdichtern sehr gut zu Gehör.