DIRIGENT/SOLIST Gerd Albrecht Ingolf Turban Gerd Albrecht, 1935 in Essen geboren; ist interna tional hoch angesehener Dirigent, z. B. gefragter Gast bei bedeuten den Festivals; „entzieht sich allen Schemata" (Laudation 1984 bei der Wahl zum „Musiker des Jah res"); war 1962 jüngster deutscher GMD in Lübeck; Chef-Positionen in Kassel, Berlin (Deutsche Oper), Zürich (Tonhalle) und Hamburg (1988-97 als GMD und Opern direktor); 1991 Wahl zum ersten ausländischen Chefdirigenten der Tschechischen Philharmonie; vehe menter Einsatz für zeitgenössische Musik und für zu Unrecht verges sene Musiker (z. B. Komponisten aus Theresienstadt); leistet seit über 30 Jahren intensive Jugendarbeit, schrieb zwei Kinderbücher über Orchester und Oper, dirigierte und moderierte ca. 50 TV-Filme und Schallplatten für Kinder, gründete 1990 die Hamburger Jugendmu sikstiftung, die er persönlich finan ziert („Klingendes Museum" für Kinder, „Förderung von Hochbe gabten" mit Konzertauftritten vor Fachpublikum und sozialen Einrich tungen); etliche Platteneinspielun gen liegen vor, viele davon mit ho hen Auszeichnungen geehrt; ist seit April 1998 „Principal Conductor" des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo, übernimmt ab Sai son 2000 das Dänische Radio-Na tionalorchester, war 1997 erstmals Gast der Dresdner Philharmonie. Ingolf Turban, 1964 in München geboren; Studi um in seiner Heimatstadt bei Ger hard Hetzel, später bei Dorothy DeLay und Jens Ellermann in den USA; mit 21 Jahren Erster Konzert meister der Münchner Philharmoni ker unter Sergiu Celebidache, gab diese Position nach drei Jahren zugunsten seiner Solokarriere auf; ist inzwischen als Solist weltweit gefragt und konzertierte mit renom mierten Orchestern unter solch be deutenden Persönlichkeiten wie z. B. Celebidache, Dutoit, Maazel, Märkl, Menuhin, Shambadal, Viot- ti, Wakasugi; mehrere Einspielun gen auf Tonträgern (CLAVES) lie gen vor und finden großen Zuspruch bei Publikum und Kritik, zumal er sich um ein bisher weni ger beachtetes Repertoire bemüht im Bereich der virtuosen Geigen musik (Einspielungen von Paga- ninis Capricen mit Schumanns Klavierbegleitung, Erstaufnahmen sowohl der Solosonaten und -suiten von K. A. Hartmann als auch mit dem English Chamber Orchestra unter Viotti Konzerte und Stücke von Respighi); übernahm 1995 als Nachfolger R. Odnoposoffs eine Professur an der Stuttgarter Musik hochschule. Mit den Dresdner Phil harmonikern konzertierte er erst mals 1994 unter Ralf Weikert und war 1997 unter Yehudi Menuhin erfolgreich in Mozarts D-Dur-Violin konzert (KV 219).