die Untreue des Geliebten dem ganzen männli chen Geschlecht bittere Rache schwört. Aus der Ferne dringt Waffenlärm. Ctirad ist mit seinen Knappen im Anmarsch, um die streitbaren Mäd chen zu bezwingen und zu bestrafen. Er ver nimmt schon von weitem das (nur listig vorge täuschte) Klagen einer Maid, erblickte Särka an einen Baum gebunden und ist von ihrer Schönheit bezaubert. Er entbrennt in heißer Leidenschaft zu ihr und befreit sie. Särka versetzt mit einem be reitgehaltenen Trünke Ctirad und seine Knappen in Rausch und zuletzt in tiefen Schlaf. Auf ein gegebenes Hornsignal, das die Gefährtinnen Sar kas in der Ferne erwidern, stürzen diese aus dem Wald und richten ein Blutbad an. Ein schauerli ches Gemetzel, blindes Wüten der ihre Rache stil lenden Särka beschließt die Dichtung. Entspre chend dieser Vorlage ist Smetanas Musik durch harte Kontraste gekennzeichnet: Auf das zerris sene, die Titelheldin und ihre Obsessionen cha rakterisierende Hauptthema folgt ein Marsch, mit dem sich der herannahende Ctirad und seine Männer ankündigen. Den Höhepunkt des Stücks bildet mit emphatischem Streichermelos die von Särka vorgetäuschte Liebesszene, bevor nächtli che Ruhe und Schlaf jäh durch ein Hornsignal unterbrochen werden und die Musik, frenetico, ihrem schrecklichen Ende zutreibt. „Laßt mich allein“. Antonin Dvoraks Cellokonzert h-moll op. 104 [Spieldauer: 43 min.] Antonin Dvoraks Cellokonzert h-moll ist nicht der einzige Beitrag des Komponisten zu dieser Gattung: Bereits 1865 unternahm er einen ersten Versuch, von dem freilich nur die originale Kla vierfassung erhalten geblieben ist. Mit diesem von ihm selbst liegengelassenen Frühwerk aller dings ist das späte h-moll-Konzert in keiner Weise zu vergleichen, stellt es doch von den drei