gemacht. Seine 24 Bläserquintette - ent standen zwischen 1811 und 1820 - sind ge radezu zum Muster geworden für nachfol gende Generationen. Besonders begünstigt wurden Reichas Bemühungen auf diesem Gebiet durch her ausragende Bläsersolisten in Paris, die sich alsbald als das „Reichasche Quintett“ zu sammengeschlossen hatten. Ihnen widmete er seine fünf Quintette für Solobläser - also die Instrumentalisten seines „Bläserquin tetts“ - und Streichquartett. Dazu gehört das Quintett E-Dur für Horn und Streich quartett op. 106. Alle diese Werke kompo nierte er unmittelbar im Anschluß an seine Bläserquintette. Das Hornquintett widmete er dem Hornisten seines Quintetts, Louis Francois Dauprat. Und wieder wenden wir uns einem zeitge nössischen Komponisten zu, Georges Barbo- teu. Er wurde 1924 in Algier als Sohn eines Horn-Professors, der am dortigen Conserva- toire unterrichtete, geboren. Er begann früh zeitig, selbst das Instrument seines Vaters zu spielen und wurde Musiker, u.a. als Hornist beim Orchestre National de France, Orchestre des Concerts Lamoureux und Orchestre de Paris. Bereits während des 2. Weltkriegs hatte er ein Kompositionsstudi um aufgenommen, seine Karriere aber als Orchestermusiker und Solist gemacht. In den Jahren zwischen 1969 und 1989 hatte er eine Professur am Pariser Conservatoire inne und gründete das Quintett „Ars Nova“. Er gilt als einer der herausragenden Ver treter der französischen Hornschule. Aber auch als Komponist machte er sich einen Namen. Er bemühte sich, das Reper toire für sein eigenes Instrument zu erwei tern, schrieb neben Etüden und Solostücken