•4. Salz: Allegro ma non trop- po, 2/i-Takt, B-Dur Funkelnde Brillanz, Humor und spielerische Heiterkeit prägen den Finalsatz; gleich zu Beginn ein wirbelndes Thema mit energi schen Schlußakkorden, wird kantabel wei tergeführt. „Kapriziös, übermütig gibt sich das Ganze. Stets bildet der Gegensatz von keckem Figurenspiel und anmutiger Ge sangsmelodik das belebende Element. Nur einige breite, dissonante Akkordschläge fahren gelegentlich unwirsch dazwischen. Erst nach der Reprise setzt Beethoven noch einen Überraschungseffekt, der die ernsten und dunklen Abschnitte der vor hergehenden Sätze um einen letzten, nun humorvoll gemeinten, ergänzt: pianissimo grollt in den tiefen Streichern die Sech zehntel-Bewegung des Hauptthemas. Violine und Viola intonieren hierzu den kantablen Nachsatz. Alles bleibt hier in geheimnisvol lem Pianissimo, bis sich aus stockender Be wegung ein energischer Crescendo-Anlauf entwickelt. Generalpause. Zwei Tuttischläge des Orchesters im Fortissimo. Wieder Ge neralpause. Zögernde Achtelbewegung der 1. Violinen ... und danach der 2. Violinen und Violen bleibt fragend auf einer Fermate stehen. Das Fagott antwortet ebenso zö gernd. Dann erst werden in plötzlichem, stürmischem Fortissimo-Lauf die Schluß akkorde erreicht“ (Hansjürgen Schaefer).