Rossini hatte sich in Neapel mit der spani schen Sopranistin Isabella Colbrän liiert und verschie dene große dramati sche Rollen für sie geschrieben; Gemälde um 1817 1815 und 1822 und nahm ihm - wie auch in solchen Fällen das Leben so spielt - seine Geliebte, die Primadonna Isabella Colbrän, heiratete sie und schenkte ihr wunderbare Rollen. Rossini schrieb mit traumwandlerischer Sicherheit und begeisterte sein Publikum. Bald weit über die Landesgrenzen hinaus, in vielen Städten Europas entfachte sich ein wahres „Rossini-Fieber“. Anton Schindler, der Sekretär Beethovens, berichtete, wie es 1822 (mit „Zelmira“) auch Wien erreichte: „Da ging es denn in der Tat voll und toll ge nug zu; als ob die ganze Versammlung von der Tarantel gestochen wäre, glich die ganze Vorstellung einer Vergötterung; das Lärmen, Jubeln, Jauchzen, viva- und forza-Brüllen nahm gar kein Ende.“ Viele Komponisten versuchten ihrerseits, diesen typischen Rossini-Ton aufzugreifen, seinen orchestralen