Gioacchino Rossini Porträt des Kompo nisten aus der Zeit seiner ersten großen Opernerfolge (um 1813) Als Schöpfer zahlreicher und meist auch sehr erfolgreicher Opern hat sich Gioacchi no Rossini einen großen Namen gemacht. Einige seiner 39 Opern - sie alle sind in der verhältnismäßig kurzen Zeit zwischen 1808 und 1829 entstanden - werden heutigen tags immer noch gespielt, nicht nur sein vielleicht berühmtestes Werk, der „Barbier von Sevilla“. Merkwürdig berührt es uns jedoch, daß über ihn, gemessen an seiner Bedeutung für die Entwicklung der Oper, allgemein zwar einige, insgesamt doch aber recht wenige Facetten bekannt sind. Natürlich gibt es biographische Berichte und wissen schaftliche Untersuchungen, Werkanalysen und Briefe, doch durch Stendhals Biogra phie (1842) ist mancherlei auf anekdoten haft gefärbte Details verkürzt worden und ein Bild entstanden, daß ihn eher als den gaumenfreudigen Privatier zeigt, denn als hochmotivierten und ernstzunehmenden Künstler. Tatsächlich hat er sich nach seinem letzten