Fürst Nikolaus I. Esterhazy der Pracht liebende (1741-1790), Dienstherr Haydns von 1762 bis 1790 gen hat sich diese, uns heute so geläufige Form erst in einem längeren Prozeß allmäh lich zu einem selbständigen „klassischen“ Gebilde entwickelt, bis sie bei Beethoven einen ersten Höhepunkt erreichen konnte und von Brahms, Bruckner und Mahler schließlich zu einem musikalischen Univer sum weitergeführt wurde. Ganze Bücher beschäftigen sich damit, die entwicklungsgeschichtlichen Leistungen Haydns zu untersuchen und zu analysieren. Das wollen wir uns hier ersparen. Doch kann glaubhaft versichert werden, daß es nicht ganz abwegig erscheint, ihn so be trachtet doch wohl als „Vater der klassi schen Sinfonie“ zu bezeichnen. Hinzuzu fügen wäre noch, daß er ebenso auch die Gattung des Streichquartetts geformt und ausgebaut hat. Erfunden hat er jedenfalls daran nichts, doch an deren Entwicklung war er sehr beteiligt, und das sogar bis ins hohe Alter hinein. Immer wieder trat er mit neuen Ideen und Lösungen auf. Immer wieder verstand er es, originelle Gedanken