Johannes Brahms ca. um 1 8.56 Beethoven ging sein „Fidelio“ nicht gerade leicht von der Hand. Betrachtet man das symphonische Werk der beiden, so fällt auf, dass die Symphonien jeweils Gegensatzpaare bilden. Das kann man von Beethovens fünfter und sechster beziehungsweise siebenter und achter behaupten, bei Brahms aber von seiner schwerblütigen ersten Symphonie und der heiteren zweiten, die am Wörthersee entstanden ist. Und obwohl beide Komponisten zu den größten Symphonikern überhaupt zählen, sind sie nicht gerade Erfinder begnadeter Melodien. Vielmehr liegt ihre Bedeutung in der kompositorischen Verarbeitung.