Robert Schumann Symphonie Nr. 3 Es-dur Opus 97 - "Die Rheinische" chen Interesses, wenn seine Frau als Pia nistin gefeiert wurde. Nun erfassten den Vierzigjährigen Euphorie und Zukunttsgläubigkeit bei der Aussicht, sel ber nach außen und in die Breite wirken zu können. Diese Stimmung ist in die Es- dur-Symphonie strahlend eingegangen, die damit zum Zeugnis eines letzten großen Aufschwungs im Leben Schumaans wur de, bevor er zwei Jahre später wegen zu nehmender Menschenscheu von seinen Ämtern zurücktreten musste, sich im Fe bruar 1854 in geistiger Verwirrung in den eiskalten Rhein stürzte und schließlich 1856 in der Irrenanstalt Endenich bei Bonn im Zustand der Umnachtung starb. Im November 1850 skizzierte Schu mann in ganzen sieben Tagen diese Sym phonie, die seine letzte blieb. Denn die 4. Symphonie in d-moll war schon 1841 in Leipzig als erste entstanden, aber mit so schwachem Erfolge aufgeführt worden, dass Schumann sie zurückzog, erst 1851 gründlich überarbeitete und dann als sei ne 4. Symphonie beim Niederrheinischen Musikfest in Düsseldorf 1853 präsentier te. Die Es-dur-Symphonie instrumentier te Schumann in einem Zuge, so dass er sie schon am 6. Februar 1851 in Düsseldorf dem Publikum vorstellen konnte. Die Re aktion der Zuhörer war begeistert, weite re Aufführungen folgten rasch. Der ungestüme Äußerungsdrang Schumanns zeigt sich spontan daran, dass er, im Unterschied zu seinen drei anderen Symphonien, keine langsame Einleitung vorbereitend vorausschickte. Er fällt so fort mit der Tür ins Haus mit einem The- 4. Pro Musica Konzert - 13.12.1999 wir bedauern sehr Ihnen mitteilen zu müssen, dass Martha Argerich aus persönlichen Gründen ihre Konzerte im Dezember 1999 und Ja nuar 2000 abgesagt hat. Erfreulicherweise ist es uns gelungen, den international renommierten Pianisten FRANCOIS-RENE DUCHABLE zu verpflichten. Er wird am vorgesehenen Konzerttag, Montag, 13. Dezember 1999, folgendes Programm spielen: Schumann Symphonische Etüden (posth.) op. 13 Beethoven Sonate C-dur op. 53 „Waldstein-Sonate" Chopin Fantasie f-moll op. 49 und die Balladen Nr. 1,2,4 Vielen Dank für Ihr Verständnis M KONZERTD i r e k t I o N GEORG HÖRTNAGEL