Der Musikkritiker H. Laroche hatte Tschai kowski schon in des sen Petersburger Zeit eine große Zukunft vorausgesagt: „Ich be trachte Sie als das größte musikalische Talent des gegenwär tigen Rußlands. Ihre eigentlichen Schöp fungen werden viel leicht erst in fünf Jahren beginnen. Diese reifen und klas sischen Schöpfungen aber werden alles übertreffen, das wir nach Glinka gehabt haben. “ Strawinsky nannte ihn - nicht allein nur deshalb - den „von uns allen am meisten russi schen “ Komponisten. akademische Ausbildung, also die Kenntnis der europäischen Musikgeschichte und die Beherrschung aller ihrer Formen und Ver fahren, als notwendige Voraussetzung zur Entwicklung einer wirklich anspruchsvol len nationalen Kunstmusik. Als Komponist machte Tschaikowski es sich selbst recht schwer, dies sowohl aus charakterlichen Gründen als auch aus akademisch erlernter Selbstdisziplin. Schüchtern, menschenscheu, unter seiner homosexuellen Veranlagung leidend, wurde der sensible junge Mann von gelegentlichen, aber schweren Depres sionen heimgesucht. Und doch arbeitete er bis zur völligen Erschöpfung, in seinem ei genen künstlerischen Selbstverständnis den Ausgleich suchend. Er dirigierte - anfangs ohne rechte Erfolge wenn er Gelegen heit dazu bekam, schrieb Kritiken, wo im mer es ging, lehrte und komponierte mit Fleiß. Als ihm eine hohe Gönnerin, die rei che Witwe Nadeschda von Meck, 1878 eine gute Jahresrente aussetzte, gab er sein Lehramt auf, um als Komponist und Diri gent seinen eigenen Weg zu beginnen. PIANO 0>0 GÄBLER STEINWAY & SONS • BOSTON • AUGUST FÖRSTER BLÜTHNER • GROTRIAN - STEINWEG • NEUPERT 01324 Dresden, LangenauerWeg 3, Telefon 2 68 95 15 Seit 1962 im Dienste des Dresdner Musiklebens Vermietung von Konzertinstrumenten • Finanzierungen