2. Klavierkonzert c-Moll 1. Satz: Moderato, Alla-breve-Takt, c-Moll 2. Satz: Adagio sostenuto, 4/4-Takt, E-Dur 3. Satz: Allegro scherzando, Alla-breve-Takt, c-Moll/C-Dur Auf der Suche nach der Grundtonart be ginnen präludierende Klavier-Akkorde, sich aus f-Moll nach c-Moll zu entwickeln. Dann erst erscheint das erste Thema in den Streichern, weitgespannte Bögen, erhabene Melancholie. Noch weicher, fließender, auch noch inniger ist das zweite Thema. Aus einem Nebengedanken heraus setzt im Orchesterzwischenspiel noch ein dritter motivischer Komplex ein, der im Verlauf des Satzes immer mehr Raum bean sprucht, schließlich in einem hochvirtuo sen pathetisch-glänzenden Marsch gipfelt. Im Charakter der berühmten Elegien Rach maninows entwickelt sich der Satz, ver dichtet sich immer mehr, wird von gegen läufigen Beschleunigungen und Verzöge rungen durchzogen und mündet in einer kurzen, äußerst brillanten Klavierkadenz. Monumental ausholende Akkordketten des Klaviers beenden den Satz. Im Finale arbeitet der Komponist mehr mit bravourösen Mitteln, überrascht mit musi kalischem Witz, den er gegen lyrische Em phase stellt. „Nach einer nicht enden wol lenden Steigerung und einem veritablen Feuerwerk pianistischer Prachtentfaltung endet der Satz fast beiläufig mit einer iro nisch-gezierten polonaisenhaften c-Moll- Akkordrepetition“ (Peter Korfmacher).