melancholischer Elegie, andererseits leiden schaftlich-aufflammende Ausbrüche, ohne aber die Eleganz der reichhaltigen Melodik durch allzu heftige dramatische Auseinan dersetzungen zu beeinträchtigen. Rachma ninow folgte konzeptionell einer Linie, wie sie das sinfonische Instrumentalkonzert der Romantik entwickelt hatte. Orchester und Solist verschmelzen zu einer spannungsrei chen Einheit, ergänzen und durchdringen sich. Ein dunkel-gefühlvoller Duktus wird immer wieder angeschlagen, doch niemals gleitet dieser in seichte Gewässer ab. Es ist eine Musik für das Gefühl und ganz daraus geboren. Titelseite des Erst druckes vom 2. Klavierkonzert mit Widmung an den Nervenarzt Nikolai W. Dahl, der Rachma ninow einst Mut machte, sich nach den ersten Mißerfolgen wieder komposito risch zu betätigen und der ihn zur Komposition dieses Konzertes anregte.