medaille des Moskauer Konservatoriums einbrachte. Seinen kompositorischen Stil aber prägte Rachmaninow am deutlichsten in den Klavierwerken aus. Hier vollzog er die Synthese von russischer Tradition und westeuropäischer Musikentwicklung, die ihn alsbald in eine direkte Nachfolge Tschaikowskis stellen sollte. So war 1908 in einer Moskauer Kritik zu lesen: „Trotz seiner 35 Jahre ist er eine der bedeutendsten Er scheinungen in der zeitgenössischen Musik der Welt, ein würdiger Fortsetzer Tschai kowskis, wenn nicht in der Größe des Talents (darüber zu sprechen ist zu früh), so gewiß in dessen Vielseitigkeit, Ehrlich keit und subjektiver Feinfühligkeit.“ 1892 wurde Rachmaninows 1. Klavierkon zert mit mäßigem Erfolg uraufgeführt. Er überarbeitete es 1917. Als dann aber 1897 seine 1. Sinfonie in St. Petersburg erstmals zur Aufführung kam und zu einem kolossa len Mißerfolg mit vernichtender Kritik ge riet, sie als zu modernistisch und ungestüm angesehen wurde, löste dieses Erlebnis beim Komponisten starke Depressionen aus. Verbittert schwor er fortan allem musikalischen Fortschritt und möglichen