Mahler überschrieb das Manuskript des langsamen Satzes in der 1. Sinfonie nachträglich (noch in der ursprünglichen fünfsätzigen Fassung an vierter Stelle ste hend) mit „ Todten- tanz ,in Callots Mani er'/ Ein Intermezzo ä la Pompe funebre“ und bezog sich dabei auf Moritz von Schurindts Bild „ Wie die Tiere den Jäger begraben“. Gedichte in romantischem Volkston sollten eine seiner wichtigsten Inspirationsquellen werden. Hier fand er seine eigenen Emp findungen gespiegelt: gebrochene Naivität, hintergründigen Humor, Naturliebe, Mitleid mit den Verlorenen, Abschied und Sehn sucht nach dem Ursprünglichen. Er vertonte solche Texte oder schuf eigene, ganz im Stile dieser Vorbilder. Vor und während der Arbeit an seiner 1. Sinfonie schrieb Mahler solche „Wunderhorn“-Lieder, aber auch die „Lieder eines fahrenden Gesellen“ (bereits 1883 sechs Lieder mit Klavierbegleitung nach eigenen Texten). Alle diese Arbeiten und natürlich die damit verbundenen Erfahrungen bildeten den Grundstock für die Ausarbeitung der 1. Sinfonie. Das Lied