Aufführungsdauer: ca. 20 Minuten. Diese Sinfonie gilt übrigens als die 34. nach alter Zählung. Wien jedenfalls, der Weltstadt der Musik, des ungezwungenen Lebens, machten Mozart glücklich. Doch vorher in Salzburg vermochte der seelische Druck, seiner schöpferischen Kraft nichts anzuhaben. Den Weg, der ihn in all den Jahren auf Europas Straßen von Ort zu Ort geführt hatte, ging in seiner Mu sik weiter. Drei Sinfonien u.a. waren als Reminiszenz auf seine Parisreise entstan den, eine in G-Dur (KV 318), eine in B-Dur (KV 319) und als letzte dieser Serie die Sinfonie C-Dur KV 338. Nichts ist darin zu spüren von einem zwiespältigen Lebensge fühl, nirgends deutet sich Unzufriedenheit an. Mozart schöpfte - wie immer - aus dem vollen, verarbeitete seine neuen Rei seeindrücke (z. B. Erfahrungen des galanten Pariser und des kühn-dynamischen Mann heimer Stils), schuf eine Musik mit enorm erweitertem persönlichen Ausdruck, eine Musik, die weinen und lachen konnte, die überschäumte und besinnlich wurde, so wohl leidenschaftlich als auch heiter war. Und noch eins: seine letzte Salzburger Sin fonie - er komponierte sie im August 1780 - bekam einen festlichen Glanz, nicht allein durch die hinzugefügten Trompeten und Pauken (wie vorher in seiner „Pariser Sin fonie“ KV 297 von 1778). Da ist nichts mehr von früherer galanter Spielerei zu spüren, nichts von leerer Konvention. Federnde Eleganz mischt sich mit dramatischen Zügen, und oftmals liegt eine sonnenglänzende Heiterkeit darüber, makellose Schönheit, Charme und viel Gefühl. Diese Sinfonie ist ein Werk des „Sturm und Drang“, des selbst bewußten, über die provinzielle Enge seiner Vaterstadt hinausblickenden jungen Künst lers. In Salzburg hatte es von anderen Komponisten so etwas noch nicht gegeben,