Komposition beeindruckt durch die musikalische Inspiration, durch den Ernst und die Strenge des sich hier äußernden schöpferischen Tempe ramentes. Das thematische Aus gangsmaterial erlebt nach klassi scher Verarbeitung eine hymnisch triumphale Wiederkehr und Steige rung, ehe das Stück leise verklingt. Ludwig van Beethoven. Miniatur von Christian Hornemann (1803) Ludwig van Beethoven hat mit seinen fünf Klavierkonzerten, die er zunächst für sein eigenes öffentli ches Wirken als Pianist schrieb, Gipfelwerke der virtuosen Konzert literatur geschaffen. Bereits vor den ersten beiden Klavierkonzerten op. 15 und op. 19 hatte er sich mit der Komposition von Klavierwerken beschäftigt (Trios op. 1, zahlreiche Sonaten) und auf diesem Schaffens gebiet weit eher musikalisches Neu land, neue Klangbezirke erschlos sen als in der Sinfonik. Die Klavier konzerte entstanden etwa parallel zu den ersten sechs Sinfonien. Als sein Gehörleiden den Meister zwang, seine von den Zeitgenos sen hochgeschätzte pianistische Tätigkeit aufzugeben, hatte er sein bedeutendstes Klavierkonzert, das fünfte in Es-Dur, bereits geschaffen und die mit dem dritten Konzert ein setzende Entwicklung seines kon zertanten Schaffens von aristokra tisch-gesellschaftlicher Unter haltungskunst zum ideell-schöpferi schen Bekenntnis auf den Höhe punkt geführt. Das 3. Klavierkonzert in c-Moll op. 37 stammt in seiner endgültigen Gestaltung aus dem Jahre 1 802 (Skizzen dazu entstan den allerdings bereits in früheren Jahren) und wurde mit dem Kom ponisten als Solisten zusammen mit der 2. Sinfonie und dem Oratori um „Christus am Ölberg" am 5. April 1 803 in Wien uraufgeführt. Es ist sicher vor allem von der Zeit der Entstehung dieses Werkes her zu begreifen, wenn Beethoven hier