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Eva-Maria Bundschuh begann ihre Laufbahn nach dem Studium bei Helga Forner an der Leipziger Musikhochschule in Chemnitz und Potsdam. 1977 wechselte sie vom Mezzosopran ins jugendlich-drama tische Sopranfach. 1981 wurde sie an die Komische Oper Berlin en gagiert, wo eine fruchtbare Zusam menarbeit mit Harry Kupfer be gann, und 1990 wechselte sie an die Deutsche Staatsoper Berlin über. 1988 hatte sie als Gutrune in „Göt terdämmerung" und als Helmwige in „Walküre" im Ring-Zyklus Dani el Barenboims und Harry Kupfers bei den Bayreuther Festspielen de bütiert und seitdem im Wagner- und Strauss-Fach (u.a. als Senta, Isolde, Sieglinde, Elektra, Chrysothemis in Berlin, Wien, Amsterdam, London (hier unter Klaus Tennstedt), Cardiff und Las Palmas große Erfolge er ¬ rungen. Die Leonore in „Fidelio" sang sie 1991 unter Kurt Masur in London und 1993 unter Günther Herbig in Toronto; Beetho vens „Neunte" war 1990 mit dem Cleveland Orche stra unter Christoph von Dohnänyi vorausgegan gen. Gastspiele führten sie in zahlreiche Länder. Mit den Dresdner Philharmoni kern unter Herbert Kegel war sie 1986 an der Festspielaufführung von Schönbergs „Gurreliedern'' in der Eva-Maria Partie der Tove beteiligt, die auch Bundschuh für die Schallplatte eingespielt wur den. In Amsterdam sang sie zur Sai soneröffnung 1994/95 unter Hart mut Haenchen die Titelpartie in Schostakowitschs „Lady Macbeth von Mzensk". John Bröcheler studierte an der Musikhochschule in Maastricht bei Leo Ketelaars, anschließend bei Pierre Bernac in Paris. Er begann seine Laufbahn als Konzert- und Liedsänger. Bei den Berliner Fest wochen 1974 wirkte er in der Ur aufführung von Henry Pousseurs „Erprobung des Petrus Hebraicus" und 1975 in „Mare nostrum" von Mauricio Kagel mit. Seine Opern karriere begann in Amsterdam, wo er Partien wie Giovanni, Marcel Mandryka, Vater Germont sang. Es folgten Einladungen nach New York, Los Angeles, San Diego, Toronto, Glyndebourne. Er ist stän diger Gast der Opernhäuser in Hamburg, München, Dres den, Frankfurt/M., Stutt gart, Amsterdam, Barce lona, Paris, Wien, Mai land, Pittsburgh und hat mit Dirigenten wie Bernard Haitink, Edo de Waart, Hartmut Haenchen, Wolf gang Sawallisch, Claudio Abbado, Pierre Boulez u.a. gearbeitet. Plattenaufnahmen machte er u.a. von Schumanns „Dichterliebe", Mahlers „Wunderhorn-Liedern" sowie von Werken Hän dels, Schumanns und Donizettis. John Bröcheler