NEUE GÄSTE bei der Dresdner Philharmonie Cho-Liang Lin und Carter Brey konzertieren erstmalig in Dresden Cho-Liang Lin spielt auf einer Stradivari aus dem Jahre 1707 Charter Brey musizierte außer ordentlich erfolgreich in den USA Georges Bizets Meisterwerk "Carmen" konzertant und in französischer Originalsprache In dem von dem französischen Dirigenten und Pianisten Philippe Entremont geleiteten 4. Zy klus-Konzert am 15. und 16. Januar 1994 konzertieren zwei Künstler erstmalig in Dres den: der chinesische Geiger Choliang Lin und der amerikanische Cellist Carter Brey. Sie sind die Solisten - zusammen mit Philippe Entremont - in Beethovens Tripelkonzert op. 56, das auch auf der anschließenden USA- Tournee in dieser Besetzung erklingt. Cho-Liang Lin stammt aus Taiwan. Sein Studium begann er am Konservatorium von Sydney und setzte es ab 1975 an der Juilliard School of Music in New York bei Dorothy DeLay fort. Seitdem lebt er in den USA. Mit dem Sieg beim Königin-Sophie-Wettbewerb in Madrid 1977 begann seine internationa le Karriere. Mstislaw Rostropowitsch lud ihn 1979 nach Washington ein, 1980 arbeite te er mit Isaac Stern. 1981 unternahm er eine ausgedehnte China-Tournee und hielt dort auch Meisterklassen-Kurse ab. Mit dem Pianisten Yefim Bronfman und dem Cellisten Gary Hoffman bildet er ein Trio. Er spielt auf einer Stradivari aus dem Jahre 1707, die sich früher in Besitz von Samuel Dushkin befand. Der amerikanische CellistCarler Brey studierte bei Laurence Lesser und Stephen Kates am Peabody Institute sowie später an der Yale University bei Aldo Parisof. Er erregte internatio nale Aufmerksamkeit, als er 1981 Preisträger des 1. Internationalen RostropowitscbCello- wettbewerbes wurde und mit dem Maestro und dem von ihm geleiteten National Symphony Or chestra in Washington Zusammenarbeiten konn te. In der Folgezeit erwarb er weitere Preise, den Gregory Piatigorsky Memorial Prize, den Avery Fisher Career Grant, den Michaels Award of Young Concert Arlisls, den Perlorming Arts Prize of the Arts Council of America, musizierte außerordentlich erfolgreich in vielen Städten der USA mit prominenten Dirigenten wie Claudio Abbado, Semyon Bychkow, Setgiu Comissiona, Christoph von Dohnänyi, Mstislaw Rostropowitsch und Hugh WJff und gab Solo abende. Mit der Pianistin Barbara V&intraub spielte er Sonaten von Rachmaninow und Chopin für die Schallplatte ein. Im 4. Philharmonischen Konzert am 19. und 20. Februar 1994 steht eine konzer tante Opernaufführung auf dem Pro gramm. Unter der musikalischen Leitung von Michel Plasson, designierter Chef dirigent der Dresdner Philharmonie von der Spielzeit 1994/95 ab, erklingt Georges Bizets Meisterwerk „Carmen" in der französischen Originalsprache. Eine glanzvolle internationale Solisten besetzung vereint sich mit dem Philharmo nischen Chor und Kinderchor. In der Titel rolle der Carmen ist die junge russische Mez zosopranistin Elena Zaremba zu hören, seit 1984 Mitglied des Moskauer Bolschoi- Theaters, wo sie bereits alle wichtigen Partien ihres Faches sang. Dem interna tionalen Publikum stellte sich die Künstle rin 1989 an der Mailänder Scala und 1990 an der Covent Garden Opera Lon don vor, seitdem gastiert sie regelmäßig an diesen Bühnen sowie in Paris, Rom, Verona, Wien, München und anderswo. Den Don Jose singt in unserer Aufführung der italienische Tenor Mario Malagnini, der 1984 sein Gesangsstudium bei Pier Miranda Ferraro am Mailänder Konser vatorium beendete und mehrere erste Prei se bei internationalen Wettbewerben ge wann. Nach seinen Debüts in Brescia und Mailand wurde er u.a. zum Festival in Glyndebourne eingeladen. Seitdem ist er ständiger Gast der Festspiele in der Are na von Verona sowie der Opernhäuser in Rom, Zürich, Wien, Venedig, London, Hamburg, Berlin, Stuttgart, Bonn, Mün chen, Amsterdam, Budapest, New York, Houston, Quebec.