Francois Devienne wurde 1759 in Joinville (Haut-Marne) geboren und starb 1 803 im Irrenhaus zu Charenton. Bei seinen Zeitgenossen erwarb er sich vor allem Wertschätzung durch seine außerordentliche Virtuosität auf der Flö te und dem Fagott, Instrumente, die er früh zu beherrschen lernte, aber auch durch die reizvolle und anmutige melo dische Erfindung seiner Kompositionen, die er in großer Zahl mit erstaunlicher schöpferischer Fruchtbarkeit und Leich tigkeit produzierte ( u.a. elf komische Opern und Singspiele, viele konzertan te Sinfonien, Flötenkonzerte, Quartette, Trios, Duos, Soli und Sonaten für oder mit Flöte, Klarinette, Oboe , Fagott). In den 80er Jahren des 1 8. Jahrhunderts war er Musiker der Schweizer Garde in Paris und trat in den Concerts spirituel auf. Seit 1789 wirkte er als 1. Fagottist im Orchester des Theätre de Monsieur. 1795 wurde er Professor für Flötenspiel am Pariser Conservatoire und legte eine mehrfach neugedruckte Flötenschule vor, die noch heute ihren Dienst leistet. Bei Ausbruch der Französischen Revo lution 1789 wandte er sich zunehmend der Bühnenkomposition zu, schrieb aber auch Musiken für revolutionäre Kund gebungen und Feste. Seit 1791 gehör te er, im Range eines Sergeanten, zur Musik der Nationalgarde und beteilig te sich mit Gossec und Catel, Vertretern der französischen Revolutionsmusik, an den großen öffentlichen Aufführungen zu Ehren der Revolution. für Flöte. Hier findet sich Einfallsreich tum, gepaart mit Leichtigkeit, Eleganz und eine genaue Vertrautheit mit den Möglichkeiten der Instrumente. Frampois Devienne - ein außerordent licher Virtuose auf der Flöte und dem Fagott Er komponierte außer patriotischen Hymnen und Liedern sinfonische Wer ke, von denen das bedeutendste „La Bataille des Jemmappes" ist. Den dau erhaftesten Teil seines umfänglichen Oeuvres verkörpern die kammer musikalischen Arbeiten und die Werke e