NEUE GASTE bei der Dresdner Philharmonie Pianist und Kompo nist Bruno Canino - erstmals bei der Philharmonie Am 16. 10. 1993 erstes Kammer konzert im Kronen saal des Schlosses Albrechtsberg Iris Vermilllion gastiert mit der Philharmonie in Prag Zum ersten Male musiziert der aus Nea pel stammende prominente italienische Pianist und Komponist Bruno Canino mit der Dresdner Philharmonie und zwar am 1 1. und 12. September 1993 im 1. Zy klus-Konzert. Unter der Leitung von Chef dirigent Jörg-Peter Weigle wird er das selten zu hörende, in Brahms-Nähe ste hende Klavierkonzert f-Moll op. 114 von Max Reger interpretieren. Ausgebildet am Verdi-Konservatorium in Mailand, lehrt er heute selbst als Professor an seiner einstigen Lehrstätte. Internationale Wett bewerbserfolge beförderten seine piani- stische Karriere, die ihn zu namhaften Or chestern und Festivals in Europa, Japan und den USA führte. Der besonders um das zeitgenössische Musikschaffen ver diente Künstler betätigte sich auch als ge schätzter Kammermusikpartner u. a. von Severino Gazzelloni, Salvatore Accardo und Itzhak Perlman. Mit dem Pianisten Antonio Ballista bildet er ein bekanntes Duo. Mit Gustav Mahlers ergreifenden „Kinder totenliedern" auf Gedichte von Friedrich Rückert wird im 2. Philharmonischen Kon zert am 25. und 26. September 1993, das Jörg-Peter Weigle dirigiert, die aus Bielefeld gebürtige Mezzosopranistin Iris Vermillion zu hören sein, die u. a. bei Judith Beckmann an der Musikhoch schule Hamburg studiert und Meisterkurse von Erik Werba, Hermann Prey und Chri sta Ludwig besucht hat. 1985 gewann sie den 2. Preis des Brahms-Wettbewer bes in Hamburg und ein Jahr später den 1. Preis des Bundeswettbewerbes Ge sang des VDMK in Berlin. Nach einem ersten Engagement am Staatstheater Braunschweig wurde sie 1986 Ensem blemitglied der Deutschen Oper Berlin. Zahlreiche Konzertverpflichtungen führten sie bereits in die bedeutenden Musikzen tren der Welt (mit den Dresdner Philhar monikern wird sie anschließend in Prag gastieren). Unter Neville Marriner, John Eliot Gardiner, Leopold Hager, Giusep pe Patane wirkte sie bei Schallplattenauf nahmen mit. Die Reihe der sechs philharmonischen Kammerkonzerte im festlichen Kronensaal des Schlosses Albrechtsberg wird in die sem Jahr am 16. Oktober 1993 eröffnet mit dem erstmaligen Gastspiel eines nam haften französischen Bläserensembles in unserer Stadt: des Trio d'anches „OZI", gebildet von den Herren Claude Ville- vieille (Oboe), Lucien Aubert (Klarinette) und Alexandre Ouzounoff (Fagott). Das 1977 gegründete Trio, das bereits 1978 ein Diplom des Internationalen Kam mermusi kwettbewerbes von Martigny (Schweiz) erhielt, trägt den Namen des französischen Fagottisten und Komponi sten Etienne Ozi (1754 - 1813), der eng mit der Geschichte des Fagottspiels verbunden war, verschaffte er doch als erster in Frankreich dem besonderen Farbklang des Instrumentes Geltung und gilt damit als eigentlicher Gründer der französischen Fagottschule. Das Trio d'anches „OZI" gastierte in vielen Län dern und legte zahlreiche CDs vor, u. a. mit Werken des Namenspatrons. Mit Johann Sebastian Bachs Messe h- Moll BWV 232 gastiert im 2. Außer ordentlichen Konzert am 30. Oktober 1993 das 1986 von Joshard Daus ge gründete Bach-Ensemble der Johannes- Gutenberg-Universität Mainz. Joshard Daus, u. a. an der Hamburger Musik hochschule sowie von W. Brückner-Rüg- genberg als Kapellmeister ausgebildet, wirkt seit 1985 als Professor für Chor- und Orchesterleitung sowie als Leiter des Collegium musicum an der Universität