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Jörg Peter Weigle, 1953 in Greifswald geboren, verdankt die prägen den Eindrücke seines künstlerischen Werdeganges dem Leipziger Thomanerchor, dem er von 1963 bis 1971, zuletzt als Präfekt, ange hörte. Hier bereits begann sich seine phänomenale chorerzieherische Begabung zu entfalten. Sie wurde fundiert durch eine gründliche musi kalische Schulung, die Weigle an der Berliner Hochschule für Musik durch namhafte Professoren vermittelt bekam. Von Leipzig aus ver breitete sich sein Ruf durch seine Maßstäbe setzenden Einstudierun gen vieler erstrangiger Werke. 1986 berief ihn die Dresdner Philhar monie zu ihrem Chefdirigenten, zwei Jahre später wurde er in Würdi gung seiner Verdienste zu deren Generalmusikdirektor ernannt. Gabriele Lechner, gebürtige Wienerin, studierte nach der Matura an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien und setzte ihre Ausbildung im Studio der Wiener Staatsoper fort. Nach ihrem ersten Engagement bei den Vereinigten Bühnen Krefeld-Mönchen gladbach gab sie ein Gastspiel am Grazer Opernhaus und wurde dort fürzwei Jahre fest engagiert. Von 1988-91 war sie Mitglied der Wiener Staatsoper, wo sie bereits 1986 bei einem Einspringen für Margaret Price unter Claudio Abbado einen sensationellen Erfolg hatte. Seit der Spielzeit 1991/92 hat Gabriele Lechner ein Festengagement am Opernhaus Zürich. JuliaBernheimer, 1961 in Wiengeboren, erhielt ab dem 5. Lebensjahr Ausbildung in Klavier und später auch in Violine. Ab dem 16. Lebens jahr studierte sie Viola am Konservatorium der Stadt Wien und anschließend an der Wiener Musikhochschule wo sie 1981 ihr Gesangsstudium und 1986 ein zusätzliches Studium in der Lied- und Oratoriumsklasse begann. Nach zahlreichen Soloauftritten in den Wiener Konzertsälen sowie im In- und Ausland erhielt sie 1988 einen Gastvertrag an der Wiener Staatsoper und absolvierte im selben Jahr die Diplomprüfung in Stimmbildung, Lied und Oratorium mit Aus zeichnung. Julia Bernheimer ist seit Herbst 1990 Mitglied des Grazer Opernhauses. Klaus König, Heldentenor mit einer höchst ungewöhnlichen Lauf bahn, wuchs in Bad Muskau auf, erlernte dort das Malerhandwerk und sang zum Zeitvertreib im Gemischten Chor „Eintracht“. Er avancierte zum Solisten des dortigen Kurorchesters und gab seiner Naturstimme die technische Basis durch ein Abendstudium an der Dresdner Musik hochschule. Klaus König startete spät eine sensationelle Karriere, die ihn in zwei Jahrzehnten über Cottbus, Dessau, Leipzig zur Semper oper in Dresden führte. Sein Repertoire konzentriert sich hauptsäch lich auf das deutsche Fach; in den Partieen des Florestan, Max („Frei schütz“), Tannhäuser, Lohengrin, Stolzing, Tristan, Parsifal, Bacchus und des Kaiser („Frau ohne Schatten“) ist er international gefragt. Ein ständiger Vertrag mit der Sächsischen Staatsopergibt ihm das künstle rische „Zuhause”. Kurt Rydl, der Osmin der Salzburger Festspiele 1991 und Großinqui sitor der diesjährigen Arena-Festspiele in Verona, ist 1947 in Wien geboren. Nach Gesangsstudien an der Wiener Musikhochschule und dem Moskauer Konservatorium, sowie ersten Preisen bei Wettbewer ben in Barcelona und Paris erhielt er erste Engagements in Linz und Stuttgart. Schon 1977 wurde er Mitglied der Wiener Staatsoper, der er sich trotz ungezählter Gastspiele im In- und Ausland nach wie vor eng verbunden fühlt. Seine Treue zur Wiener Staatsoper wurde 1986 mit der Ernennung zum österreichischen Kammersänger belohnt. Sein Repertoire umfaßt über 80 Partien in italienischer, französischer, rus sischer und deutscher Sprache. Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und Schallplattenproduktionen unter Karajan, Levine, Maazel, Muti, Sinopoli und Solti machten ihn weltweit bekannt.