sten den Rang streitig machen. Das führt so weit, daß erst die Harfe, gewissermaßen als zartere Ausgabe des Klaviers, eine So lokadenz bekommt, bevor der eigentliche Solist brillieren darf. (Bei Mozart sind es nur die Holzbläser, die als eigene Gruppe konzertant hervortreten.) Und der erste Satz beginnt als Bläserkonzert, das eher wie Zir kusmusik klingt. Angetrieben wird es mit ei nem Peitschenknall, wie man einen Kreisel in Bewegung bringt. Und Bewegung ist ei nes der Grundelemente der Ecksätze, ganz im schärfsten Kontrast zum langsamen Satz, der in jeder Hinsicht aus der Reihe fällt. Denn er hat nichts mit der rhythmi schen Verve und dem Jazzstil der Außen sätze zu tun. Im ersten Satz begleitet der Solist zunächst das Orchester; das basi sche Hauptthema, eckig und aufreizend primitiv, trägt die schneidende Piccoloflöte vor, später eine schmetternde Solotrompe te. Erst mit dem spanischen zweiten Thema und dem im Jazzidiom gehaltenen dritten kommt der Solist zu Wort. Der zweite Satz setzt den denkbar schärf sten Kontrast zu den Ecksätzen und verbrei tet eine gläserne, fremdartige Innigkeit, die an Erik Saties „Gymnopedies" erinnert oder an gewisse Wendungen der diskreten Me lancholie von Ravels Lehrer Gabriel Faure. Die so homogen erscheinende Melodie, die der Solist vorträgt, klingt nicht nur ge-