te Fülle gewann, für einen flüchtigen Au genblick dessen wonnevoll-vollkommenes Genügen aber die Ewigkeit in sich trug. Der junge Faun war sehr glücklich auf sei ner Sommerwiese ... Hier herrschte das Vergessen selbst, der selige Stillstand, die Unschuld der Zeitlosigkeit ..." Albert Roussel, Lehrer u. a. von Eric Satie und Bohuslav Martinu und Anreger zahlrei cher namhafter Komponisten des 20. Jahr hunderts, ist eine Bedeutung zuzumessen, die der von Maurice Ravel gleichkommt; bedauerlicherweise ist sein substanzreiches Piano-Gäbler Flügel - Pianos - Cembali Vertretungen: STEINWAY & SONS AUGUST FÖRSTER BOSTON J. C. NEUPERT 8051 Dresden, Ungenauer Weg 3 8053 Dresden, Justinienstraße 10 Telefon 460 56 26 und 33 43 43 Besuche und Besichtigungen nach Vereinbarung jederzeit möglich CEuvre bei uns viel zu wenig bekannt. A. Hoeree analysierte die künstlerische Per sönlichkeit Roussels folgendermaßen: „Von der flandrischen Seite stammen Innigkeit und Neigung zur Träumerei, das unge zügelte Temperament, die Tanzrhythmen. Frankreich gab ihm die Klarheit, Mäßigung und jene verschleierte Zärtlichkeit, die unter einer lächelnden Oberfläche eine starke Sensibilität verbirgt." Roussel war zunächst für die Laufbahn ei nes Marineoffiziers bestimmt, nahm jedoch - nach Schiffsreisen auf dem Atlantik, dem Indischen Ozean usw. - 1 894 seinen Ab schied und widmete sich ausschließlich der Musik, auch weiterhin seine Orientstudien (bei mehrmonatigem Aufenthalt in Indien und Kambodscha z. B.) als Privatreisender fortsetzend. Er studierte bei Eugene Gigout sowie bei Vincent d'lndy an der Pariser „Schola cantorum", wo er selbst von 1902 bis 1914 als Professor für Kontrapunkt wirk te. Als Komponist ließ sich Roussel einmal von der Farbigkeit der Debussyschen Musik an regen (ohne Impressionist zu werden!), zum anderen konnte er nie die strenge musikali sche Zucht der „Schola cantorum" verleug nen. Beide Pole begrenzen gleichsam das Gesamtwerk Roussels, das eine Oper, sechs Ballette, vier Sinfonien, Konzerte für Klavier und Cello sowie Kammermusik und Lieder umfaßt. Seine Musik nimmt manch mal rauhen, herben Klang an, wird jedoch nie asketisch und nüchtern. Charakteristisch für Roussel sind weitgespannte Melodie bögen und die Verwendung unregelmäßi ger Rhythmen. Für die Fünfzigjahrfeier des Bostoner Sym- phony Orchestra bestellte dessen Chef Sergei Kussewitzky bei mehreren Komponi sten Jubiläumssinfonien. Arthur Honegger schrieb seine 1. Sinfonie, Igor Strawinsky