Im März steht ein dreiwöchiges Gastspiel in Japan auf dem Tourneeplan unseres Orche sters. Chefdirigent Jörg-Peter Weigle hat auf Einladung von Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth mit dem Deutschen Musikschul orchester am 30. Oktober die Eröffnung des Plenarsaales des Deutschen Bundestages in Bonn musikalisch begleitet. Vom 28. November bis 1. Dezember diri gierte Jörg-Peter Weigle in vier Konzerten das Berliner Sinfonie-Orchester im Schauspielhaus Berlin. Neben Werken von Weber und Beethoven stand als Uraufführung das Bratschenkonzert von Rainer Hornig mit Friedemann Weigle als Solist auf dem Pro gramm. Ab 10. November übernimmt der Chefdirigent der Dresdner Philharmonie die Einstudierung der Oper „Hoffmanns Erzählun gen" von Jacques Offenbach an der Komi schen Oper Berlin in der Inszenierung von Harry Kupfer. Die Premiere ist für den 15. Ja nuar 1993 vorgesehen. Es ist nach Katzers „Antigone oder Die Stadt" die zweite Zu sammenarbeit mit Harry Kupfer innerhalb von zwei Jahren. Beim Orchestre du Capitole de Toulouse (Chefdirigent Michel Plasson) gastiert Jörg-Peter Weigle am 21. Januar. Er dirigiert dort u. a. die 2. Sinfonie von Jean Sibelius. Ein Fernsehteam des MDR, Programm bereich Kunst und Wissenschaft, produzierte für die Sendereihe „Zwischentöne" ein Porträt von Jörg-Peter Weigle als Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, als Präsident des Sächsischen Musikrates und Dirigent des Deutschen Musikschulorchesters. Die Sendung wurde am 17. und 22. November aus gestrahlt. Im Dezember beginnt die Dresdner Phil harmonie mit der Produktion von insgesamt drei Schallplaften für die Deutsche Schall platten GmbH Berlin, Label Berlin Classics. Chefdirigent Jörg-Peter Weigle dirigiert Werke von Glinka, Borodin, Mussorgski und Rimski- Korsakow; unter Leitung von Michel Plasson spielt das Orchester Werke von Alexander Borodin und Franz Liszt ein. Das Neue Philharmonische Kammeror chester Dresden gab im September ein Festkonzert in Bad Pyrmont anläßlich des 40jährigen Jubiläums des dortigen Kammer musik e.V. „arche". Die Dresdner Musiker wurden symbolhaft für die Geschichte dieses „Musik-Bades" eingeladen, bestand doch zwischen Dresden und Bad Pyrmont über viele Jahre eine enge musikalische Verbindung. Von 1925 bis 1934 reiste die Dresdner Philharmonie jährlich im Sommer für fünf Monate in das niedersächsische Bad, um dort die Badegäste mit Kurmusik auf hohem Niveau zu unterhalten, zunächst im schönen Kurgarten, ab 1928 dann im eigens dafür erbauten und von den Philharmonikern ein- geweihten Konzerthaus. Das diesjährige Jubiläumskonzert umfaßte Werke von Bach, Händel und Hertel, bei denen Konzertmeister Ralf-Carsten Brömsel und Solo-Trompeter Mathias Schmutzler auch als Solisten hervortraten. Weiterhin konzertierte das Philharmonische Kammerorchester am 20. Oktober zur Jahres konferenz der Ministerpräsidenten der Bundes republik in der Dresdner Dreikönigskirche, wird dort auch gemeinsam mit dem Phil harmonischen Kinderchor, mit der Sopranistin Barbara Hoene, Philharmoniker Olaf Krumpfer, Alt-Posaune, und Mathias Schmutzler, Trom pete, als Solisten ein Benefizkonzert für das Kinderhilfswerk UNICEF geben. Mit dem Kreuzchor gestaltete das Ensemble zur Reformationsfeier eine Vesper, bei der unter Leitung von Kreuzkantor Gothart Stier Bachs Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott" erklang, und gemeinsam mit dem Dresdner Kammerchor und dessen Leiter Hans-Christoph Rademann ist das Kammerorchester im De zember an Aufführungen des Bachschen